Das Nordelbische Kirchenamt hat die Disziplinarkammer eingeschaltet. Das kirchliche Gericht soll über die Vorwürfe entscheiden.
Kiel. Im Ahrensburger Missbrauchsskandal hat das Nordelbische Kirchenamt die Disziplinarkammer eingeschaltet. Das unabhängige kirchliche Gericht wird nach mündlicher Verhandlung über die Vorwürfe gegen einen mittlerweile pensionierten Pastor entscheiden. „Nur ein geordnetes Verfahren erfüllt alle Anforderungen in unserem demokratischen Rechtsstaat“, sagte der Vorsitzende der Kirchenleitung, Bischof Gerhard Ulrich, am Montag in Kiel. Der Verein Missbrauch in Ahrensburg wirft dem Ruhestandspastor vor, den von einem Pastorkollegen verübten vielfachen sexuellen Missbrauchs vertuscht und selbst junge Mädchen in seiner Jugendgruppen sexuell missbraucht zu haben. (dapd)