Auch in Hamburg hinterlässt der Frost seine Spuren. Wo Eis und Schnee schmelzen, werden riesige Löcher im Aspahlt sichtbar.

Kiel. Mit dem Tauwetter werden auf den Straßen in Hamburg und Norddeutschland viele Schäden sichtbar, die der Frost bislang hinterlassen hat. Auf der Autobahn A1 wurde am Freitag die rechte Spur in Fahrtrichtung Süden zwischen Reinfeld und Bad Oldesloe auf unbestimmte Zeit gesperrt. Dort hatte der Frost Löcher bis zu einem halben Meter Durchmesser in die Straße gefressen. Auch im Hamburger Stadtteil Rotherbaum musste eine Fahrbahn der Edmund-Siemers-Allee gesperrt werden.

Allein für das Stadtgebiet Hamburg geht der ADAC von mehreren zehntausend Schlaglöchern aus. Der Wechsel von Frost und Tauwetter habe den Straßen massiv zugesetzt, sagt Sprecher Matthias Schmitting. Das sei jedoch bei einem strengen Winter nicht ungewöhnlich. „Winter-Schlaglöcher im Straßenbau sind völlig normal“, sagte Schmitting. Nach mehreren milden Wintern seien die Autofahrer verwöhnt.

Über die Kosten können die Behörden noch keine Angaben machen. In Hamburg werden die Bezirke erst nach Ende der Frostperiode ihre Zahlen zusammentragen. Das Gleiche gilt für die Kommunen in Schleswig-Holstein. Für Schleswig-Holstein und Hamburg rechnet der ADAC mit einer Summe in zweistelliger Millionenhöhe.