Der heute 40 Jahre alte, lange als “Maskenmann“ gesuchte Martin N. hatte drei Morde und sieben Missbrauchsfälle an Kindern zugegeben.

Stade. Im Prozess gegen den mutmaßlichen Kindermörder Martin N. hat am Mittwoch ein Kriminalbeamter aus Flensburg über den dritten Mord ausgesagt. Am 24. Juli 1995 war der acht Jahre alte Dennis R. aus einem Zeltlager bei Schleswig verschwunden. In der fraglichen Nacht hatte es nach den Ermittlungen keinen Betreuer gegeben, der im Zelt mit den zehn Kindern geschlafen hatte. Als am 8. August eine Kinderleiche in Dänemark in den Dünen gefunden wurde, „waren wir uns schnell sicher, dass es Dennis war“, sagte der Polizist.

Der lange als „Maskenmann“ gesuchte Angeklagte hatte vor Gericht gestanden, das Kind mit nach Dänemark genommen, dort tagelang mit ihm gelebt und den Jungen schließlich getötet und im Sand vergraben zu haben. Der heute 40 Jahre alte Martin N. hatte drei Morde und sieben Missbrauchsfälle an Kindern zugegeben. Zu seinen Opfern gehören der 13-jährige Stefan J. und der neun Jahre alte Dennis K. (dpa/abendblatt.de)