Der Überraschungsbesuch von Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) in Afghanistan ist am Mittwoch von zwei schweren Anschlägen auf die Bundeswehr überschattet worden.
Kabul - Dabei kam ein Soldat ums Leben, neun Soldaten wurden verletzt.
Eine Patrouille sei am Abend in der Nähe des deutschen Feldlagers Kundus in einen Hinterhalt geraten, teilte die Bundeswehr mit. Bei der Schießerei wurde ein Soldat tödlich getroffen, vier wurden leicht verwundet. Schon am Morgen waren bei einem Selbstmordattentat ebenfalls bei Kundus fünf Soldaten leicht verletzt worden. Steinmeier hatte sich zur Zeit der Anschläge in der Hauptstadt Kabul aufgehalten. Sein Besuch war bis zuletzt geheim gehalten worden. Der Außenminister verurteilte den Angriff als "feigen und heimtückischen Anschlag". In Afghanistan sind rund 70 000 Soldaten aus mehr als 40 Nationen stationiert.