Verletzt wurde niemand bei dem Schusswechsel. Aber die Schnelle Eingreiftruppe musste zu Hilfe gerufen werden. Auch beim Rückmarsch gab es ein Feuergefecht.
Kundus. Soldaten der Bundeswehr sind im Norden Afghanistans in einen Hinterhalt geraten und beschossen worden. Wie das Einsatzführungskommando in Potsdam mitteilte, wurde kein deutscher Soldat verletzt. Die Bundeswehrpatrouille sei nordwestlich des Feldlagers Kundus mit Handfeuerwaffen und Panzerabwehrhandwaffen beschossen worden. Die Soldaten hätten das Feuer erwidert und den Hinterhalt durchbrochen, hieß es.
Zur Unterstützung der Patrouille sei auch ein Team der Schnellen Eingreiftruppe der Bundeswehr (Quick Reaction Force) eingesetzt worden. Diese Soldaten seien während ihres Rückmarsches erneut beschossen worden. Sie hätten die Angreifer aber nach einem Schusswechsel vertrieben. Aufständische haben unterdessen einen Konvoi der US-geführten Koalitionstruppen angegriffen und drei amerikanische Soldaten getötet. Ein weiterer Soldat wurde verletzt, wie die US-Streitkräfte mitteilten. Der Anschlag, bei dem eine Bombe und Schusswaffen zum Einsatz kamen, wurde in der Provinz Kapisa nördlich der Hauptstadt Kabul verübt. In dieser Gegend liegt der US-Stützpunkt Bagram, das Hauptquartier der amerikanischen Truppen in Afghanistan. Kapisa gilt als Hochburg von Anhängern des Milizführers Gulbuddin Hekmatyar.