„Die Option Schwarz-Grün werden wir zumachen müssen“, sagte Künast. Im Berliner Wahlkampf hielt sie eine Koalition mit der CDU offen.
Berlin. Als Konsequenz aus der Berlin-Wahl sollten die Grünen nach Ansicht von Bundestagsfraktionschefin Renate Künast Bündnisse mit der Union kategorisch ausschließen. „Die Option Schwarz-Grün werden wir bei den nächsten Wahlen zumachen müssen“, sagte Künast dem „Spiegel“ laut Vorabbericht vom Sonnabend. „Berlin hat gezeigt, dass unsere Wählerinnen und Wähler da 150 Prozent Klarheit brauchen.“
Künast war als Spitzenkandidatin der Grünen in Berlin eigentlich angetreten, den Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) zu besiegen. Im Wahlkampf hatte sie lange Zeit versucht, eine Koalition mit der CDU als Option offenzuhalten. Dies wurde vor allem von der linken Parteibasis als strategischen Fehler kritisiert. Bei der Wahl verfehlten die Grünen dann ihr Ziel deutlich: Sie wurden lediglich drittstärkste Kraft hinter SPD und CDU. (rtr/abendblatt.de)