In der Sonntagsfrage des ARD-“Morgenmagazins“ kamen die SPD auf 30 und die Grünen auf 19 Prozent. Stärkste Partei blieb die Union mit 33 Prozent.

Berlin. SPD und Grünen könnten bei Wahlen im Bund auf eine Mehrheit hoffen. In der Sonntagsfrage des ARD-"Morgenmagazins" kamen die SPD auf 30 und die Grünen auf 19 Prozent, wie die ARD am Freitag mitteilte. Stärkste Partei blieb die Union mit 33 Prozent. Die FDP kam auf fünf die Linke auf sieben Prozent. Das ergäbe im Bundestag eine absolute Mehrheit für Rot-Grün.

Im Vergleich zur vorherigen Umfrage verlor die Union zwei Prozentpunkte, während die FDP zwei hinzugewann. Die Grünen legten einen Prozentpunkt zu.

65 Prozent der Bürger waren der Meinung, dass die Bundesregierung bei der Euro- und Schuldenkrise falsche Entscheidungen getroffen hat.

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Die vor den Abgeordnetenhauswahlen in Berlin in Umfragen erfolgreiche Piratenpartei nahmen 54 Prozent der Befragten nicht ernst. Knapp ein Drittel (31 Prozent) war gegenteiliger Meinung. Der Aussage, die Piraten sorgten dafür, dass die Jüngeren endlich etwas zu sagen haben, stimmten 33 Prozent der Bürger zu. 50 Prozent der Deutschen waren nicht dieser Meinung.

Das Institut Infratest dimap befragte für den Deutschlandtrend den Angaben zufolge am 13. und 14. September 1001 Bundesbürger.

Verheerendes Urteil über die Merkel-Regierung

Über 80 Prozent der Deutschen sind mit der schwarz-gelben Regierung in der Eurokrise unzufrieden. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Nachrichtenagentur dpa. Demnach beurteilen 82 Prozent das Krisenmanagement der Regierung von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit „eher schlecht“. Nur 18 Prozent halten es für „eher gut“.

Zwei Drittel der Deutschen (66 Prozent) sprechen sich gegen Hilfen für Griechenland oder andere Staaten in der Schuldenkrise aus. Nur 34 Prozent bejahten die Frage, ob es richtig sei, Griechenland und anderen Ländern mit dem Euro-Rettungsfonds zu helfen. Nur 40 Prozent sind zudem der Ansicht, dass Deutschland trotz aller Risiken nach wie vor von der Europäischen Union (EU) profitiert. 60 Prozent sehen das anders.

Etwas überraschend angesichts der starken Euro-Skepsis befürworten dennoch 58 Prozent mehr Kompetenzen der europäischen Institutionen wie Parlament, Rat und Kommission in der Krise. 42 Prozent wollen diese zusätzlichen Kompetenzen „eher nicht“. Vor allem aber klagt eine große Mehrheit von 83 Prozent darüber, nicht ausreichend von der Politik über die Eurokrise informiert zu werden.

Die Ergebnisse der Umfrage sind zwischen Männern und Frauen sowie in den verschiedenen Altersgruppen sehr ähnlich. Allerdings ist bei den ganz Jungen zwischen 16 und 24 Jahren - im Gegensatz zur Gesamtbevölkerung - eine knappe Mehrheit von 54 Prozent der Ansicht, dass Deutschland von der EU profitiert. Besonders skeptisch sind hier die 45- bis 54-Jährigen: 67 Prozent sehen keine Vorteile für Deutschland in der EU.

Befragt wurden 1035 Bundesbürger ab 16 Jahren in einer repräsentativen Online-Erhebung zwischen dem 9. und 13. September.

(dapd/dpa/abendblatt.de)