DGB-Chef Michael Sommer spricht sich für einen flächendeckenden Mindestlohn von 8,50 Euro aus, um die Situation von Frauen zu verbessern.
Hamburg. In der Debatte um die Gleichstellung von Frauen in der Arbeitswelt hat der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Michael Sommer, einen gesetzlich geregelten Frauenanteil für Spitzenpositionen in der Wirtschaft gefordert. "Wir brauchen eine gesetzliche Frauenquote, denn die Selbstverpflichtung der Unternehmen hat in den vergangenen Jahren nichts gebracht“, sagte Sommer dem Abendblatt.
Darüber hinaus forderte der DGB-Chef, die soziale Situation der Frau in der Gesellschaft insgesamt zu stärken. Die größte Gruppe der Niedriglöhner seien Frauen, die größten sozialen Probleme hätten alleinerziehende Frauen, sagte Sommer. Er betonte: "Wirklich helfen würde den Frauen ein flächendeckender Mindestlohn von 8,50 Euro.“