Hamburg. Der Überblick: Inzidenz in Hamburg auf neuem Höchststand, viele Todesfälle in Schleswig-Holstein. Impfstart für Kinder.

Im Bundesvergleich hat Hamburg eine ziemlich niedrige Sieben-Tage-Inzidenz. Dennoch sind die Corona-Zahlen in der Hansestadt auf hohem Niveau – am Montag stieg die Inzidenz auf ein neues Allzeithoch. Der Senat hat die Vorsichtsmaßnahmen nachgeschärft, ab Montag gelten neue Regeln.

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In Bezug auf Inzidenz und Impfquote steht auch Schleswig-Holstein im Ländervergleich gut da. Doch auch im Norden haben viele Menschen noch keine Schutzimpfung gegen Covid-19. Die SPD will das mit mobilen Impfteams ändern. Derweil wird es in Niedersachsen bei den Blutkonserven wieder eng, warnt das Rote Kreuz. Die große Spendebereitschaft in der Pandemie ist stark eingebrochen. Alle weiteren Infos in unseren Corona News für den Norden.

Die Corona News für Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen am 13. Dezember:

  • Wieder viele Todesfälle in Schleswig-Holstein
  • Schleswig-Holstein will schärfere Corona-Regeln beschließen
  • Dänemark-Urlauber haben Anspruch auf Rückerstattung
  • Kinderimpfzentrum Hamburg: Bis zu 2500 Impfungen pro Woche
  • Erster Omikron-Fall an Uniklinik im Norden
  • 100.000 Biontech-Dosen extra für Schleswig-Holstein
  • UKSH: Neue Mitarbeitende müssen geimpft oder genesen sein
  • 2G-Regel in Niedersachsens Geschäften in Kraft
  • Kassenärzte lehnen großes Impfzentrum ab – neuer Spritzen-Rekord
  • Impfzentrum nach Beschwerden geschlossen: Senat soll sich erklären
  • Inzidenz, Impfungen, Tote: Neue Corona-Zahlen für Hamburg
  • Bundespolizei Hannover ärgert sich über Maskenmuffel
  • Corona: Hamburg plant Verschärfung der Auflagen bei Demos
  • Städtetagspräsident: Akzeptanzverlust für Corona-Maßnahmen droht
  • 2G beim Shoppen: Gilt Bändchenreglung bald bundesweit?
  • DRK: Eingebrochene Bereitschaft zur Blutspende sorgt für Engpässe
  • SPD fordert stärkeren Einsatz mobiler Impfteams im Norden
  • Corona-Impfungen für Kinder starten in dieser Woche

Die aktuellen Corona-Fallzahlen aus ganz Norddeutschland:

  • Hamburg: 2311 neue Corona-Fälle (gesamt seit Pandemie-Beginn: 430.228), 465 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (davon auf Intensivstationen: 44), 2373 Todesfälle (+2). Sieben-Tage-Wert: 1435,3 (Stand: Sonntag).
  • Schleswig-Holstein: 1362 Corona-Fälle (477.682), 623 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 39). 2263 Todesfälle (+5). Sieben-Tage-Wert: 1453,0; Hospitalisierungsinzidenz: 7,32 (Stand: Sonntag).
  • Niedersachsen: 12.208 neue Corona-Fälle (1.594.135), 168 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen, 7952 Todesfälle (+2). Sieben-Tage-Wert: 1977,6; Hospitalisierungsinzidenz: 16,3 (Stand: Sonntag).
  • Mecklenburg-Vorpommern: 700 neue Corona-Fälle (381.843), 768 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 76), 1957 Todesfälle (+2), Sieben-Tage-Wert: 2366,5; Hospitalisierungsinzidenz: 11,9 (Stand: Sonntag).
  • Bremen: 1107 neue Corona-Fälle (145.481), 172 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 14), 704 Todesfälle (+0). Sieben-Tage-Wert Stadt Bremen: 1422,6; Bremerhaven: 2146,1; Hospitalisierungsinzidenz (wegen Corona) Bremen: 3,88; Bremerhaven: 7,04 (Stand: Sonntag; Bremen gibt die Inzidenzen getrennt nach beiden Städten an).

Coronavirus: Hamburgs Impfstellen

250 Querdenker demonstrieren in Wilhelmshaven

Rund 250 Menschen sind aus Protest gegen die Corona-Maßnahmen am Montagabend durch Wilhelmshaven gezogen. Der Protest, der am Rathausplatz begann, sei angemeldet gewesen, sagte ein Sprecher der Polizei. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Aufzugs hätten sich an die Corona-Bestimmungen und die Straßenverkehrsordnung gehalten. Die Versammlung sei friedlich und ohne besondere Vorkommnisse verlaufen.

Schleswig-Holstein meldet viele Todesfälle

Die Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist zu Wochenbeginn geringfügig auf 160,3 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen zurückgegangen. Am Sonntag hatte der Wert 162,4 und am Montag vor einer Woche 146,7 betragen. Wie aus den Daten der Landesmeldestelle (Stand: 18,42 Uhr) weiter hervorging, wurden am Montag 610 neue Fälle gemeldet, gegenüber 220 am Sonntag und 651 vor einer Woche.

Das Holstentor in Lübeck - die Stadt hat derzeit die höchste Corona-Inzidenz in ganz Schleswig-Holstein.
Das Holstentor in Lübeck - die Stadt hat derzeit die höchste Corona-Inzidenz in ganz Schleswig-Holstein (Archivbild). © picture alliance | Unbekannt

Die Zahl der an Covid-19 erkrankten Patienten kletterte von 187 an den Vortagen auf 199; 50 Patienten wurden auf Intensivstationen behandelt, von denen 35 beatmet werden mussten. Die Hospitalisierungsinzidenz sank von 3,37 am Sonntag auf 2,95. Sie besagt, wie viele Corona-Kranke innerhalb einer Woche je 100 000 Menschen in Kliniken gekommen sind. Zu den im Zusammenhang mit Covid-19 Gestorbenen kamen bis Montag 8 hinzu, so dass ihre Gesamtzahl auf 1840 stieg. Die Zahl der seit Beginn der Pandemie Genesenen betrug zuletzt 94 800 Menschen.

Im Vergleich der Kreise verzeichnete Lübeck mit 248,3 die höchste Sieben-Tage-Inzidenz, gefolgt vom Kreis Stormarn (232,7) und Herzogtum Lauenburg (217,9). Zweistellig ist die Inzidenz derzeit in Nordfriesland (97,5) und Schleswig-Flensburg (97,7).

Omas gegen Rechts demonstrieren gegen Querdenker

Dem montäglichen Aufmarsch einiger Impfgegner in Bergedorf sind die Omas gegen Rechts in Bergedorf mit einer Gegendemonstration entgegengetreten.

Erste Kinder-Impfaktion in Schleswig-Holstein

 Eltern in Schleswig-Holstein können ihre Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren von Dienstag an bei offenen Aktionen gegen das Coronavirus impfen lassen. Um 8.30 Uhr geht es im Citti-Park Lübeck los, eine Stunde später in Schenefeld im dortigen Einkaufszentrum. Dort sind jeweils sogenannte Familienimpfungen angesetzt, bei denen auch Mädchen und Jungen in der genannten Altersgruppe den Piks bekommen können. Sie erhalten den Impfstoff von Biontech/Pfizer in einer geringeren Dosierung.

Ein Pflaster klebt auf den Arm eines 7-jähriges Mädchens, nachdem es gegen das Coronavirus geimpft wurde.
Ein Pflaster klebt auf den Arm eines 7-jähriges Mädchens, nachdem es gegen das Coronavirus geimpft wurde. © dpa | Jan Woitas

Am Mittwoch geht es mit Aktionen im Citti-Park Flensburg und in Kaltenkirchen im Einkaufszentrum Ohlandpark weiter. Außerdem können Eltern von Donnerstag an Termine für Kinderimpfungen buchen. Eltern dürfen sich ohne Termin ebenfalls impfen lassen, wenn sie ihre Kinder begleiten. In Hamburg nimmt das Kinder-Impfzentrum am Donnerstag seinen Betrieb auf.

Schleswig-Holstein will schärfere Corona-Regeln beschließen

Schleswig-Holsteins Landesregierung will am Dienstag verschärfte Corona-Regeln auf den Weg bringen. Bereits angekündigt ist eine Einschränkung privater Zusammenkünfte von ungeimpften Personen. Für sie gilt künftig die Regel Hausstand plus zwei. Kinder unter 14 Jahren werden dabei nicht mitgezählt. Derzeit können sich laut Corona-Landesverordnung bis zu zehn Ungeimpfte treffen.

2G im Einzelhandel (Archivbild).
2G im Einzelhandel (Archivbild). © dpa | Oliver Berg

Die neue Corona-Landesverordnung soll am Mittwoch in Kraft treten. Zudem plant die Jamaika-Koalition eine verschärfte 2G-Regel in Clubs, Diskotheken und Beherbergungsbetrieben. Bei größeren Sportveranstaltungen wie Handball- und Fußballspielen darf höchstens die Hälfte aller Plätze besetzt werden. Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hatte Ende November nach Beratungen von Bund und Ländern angekündigt, denkbar seien bei Großveranstaltungen beispielsweise neben 2G auch eine Masken- und Testpflicht.

Corona: Dänemark-Urlauber haben Anspruch auf Rückerstattung

Wegen der verschärften Einreise- und Quarantänebestimmungen im Frühjahr muss ein Ferienhausvermieter einem Kunden den vollen Preis für ein gebuchtes Objekt in Dänemark erstatten. Dem Kläger stehe ein Anspruch auf Rückzahlung der gesamten Miete zu, wie es die Geschäftsbedingungen der Ferienhausagentur bei Epidemien auch vorsähen, entschied das Amtsgericht Hamburg (Aktenzeichen 43b C 167/21). Das bereits am 23. November verkündete Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Die Ferienhausagentur hatte argumentiert, der Mieter aus Schleswig-Holstein hätte im April 2021 nach Dänemark reisen und die Quarantäneauflagen in Kauf nehmen können. Zum Zeitpunkt der Buchung im Juni 2020 habe es die Corona-Pandemie bereits gegeben und es sei über einen zweiten Lockdown diskutiert worden.

Ein Ferienhaus in Dänemark (Symbolbild).
Ein Ferienhaus in Dänemark (Symbolbild). © Getty Images/iStockphoto | Getty Images/iStockphoto

Das sah das Gericht anders. Die Beschränkungen im Frühjahr 2021 seien im Juni 2020 nicht vorhersehbar gewesen, am Buchungstag habe die Sieben-Tage-Inzidenz bei 2,9 gelegen, das Robert Koch-Institut habe von „weiter rückläufigen Zahlen“ gesprochen. Es liege offenkundig eine Beeinträchtigung eines vierzehntägigen Urlaubs vor, wenn man das Ferienhaus zunächst mehrere Tage nicht verlassen dürfe, kostenpflichtige PCR-Tests gemacht werden müssten und dann zu Hause eine weitere Quarantäne anstehe. Die Ferienhausagentur müsse dem Kunden die einbehaltenen 991 Euro plus Zinsen erstatten. Über das Urteil hatte am Montag zunächst die „Ostsee-Zeitung“ berichtet.

Kinderimpfzentrum Hamburg: Bis zu 2500 Impfungen pro Woche

Bis zu 2500 Impfungen pro Woche soll das neue zentrale Kinderimpfzentrum in Hamburg künftig an Fünf- bis Elfjährige verabreichen. Ab Donnerstag werde das gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg (KVH) betriebene Zentrum in der Pasmannstraße in der Nähe des Michels seinen Betrieb aufnehmen, sagte Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) am Montag bei einem Besuch in der mit Spielecke ausgestatteten Einrichtung. Kinderärzte sollen sich dort um die kleinen Patienten kümmern.

Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) spricht über den aktuellen Stand der Corona-Impfungen in Hamburg. UKE-Virologin Marylyn Addo (l.) rief mit Nachdruck dazu auf, sich impfen zu lassen.
Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD), hier mit der renommierten UKE-Infektiologin Prof. Dr. Marylyn Addo, kündigte bis zu 2500 Impfungen pro Woche im Kinderimpfzentrum an. © Funke Foto Services | Thorsten Ahlf

Priorisiert sollen dort - wie von der Ständigen Impfkommission (Stiko) empfohlen - Kinder mit Vorerkrankungen geimpft werden. Bei „starkem Impfwunsch“ der Eltern und nach Beratung durch einen Arzt seien aber auch andere Kinder impfberechtigt. In Hamburg kämen etwa 110 000 Kinder zwischen fünf und elf Jahre für eine Impfung in Betracht. Die ersten von 30 000 in einer ersten Tranche für Hamburg bestimmten Dosen des speziell für Kinder hergestellten Impfstoffs von Biontech/Pfizer würden am Mittwochabend erwartet. Weitere würden „früh im nächsten Jahr“ folgen, sagte Leonhard.

Zwei Drittel des Impfstoffs werde an die städtischen Angebote gehen, sagte Leonhard. Neben dem Kinderimpfzentrum sind das ab Donnerstag zunächst die Kinderkliniken des UKE und der Heidberg Klinik. Die anderen vier Kinderkliniken würden sukzessive in das Impfprogramm einsteigen. Ein Drittel des Impfstoffs werde an die niedergelassenen Kinderärzte ausgegeben, die „erste Anlaufstelle“ für interessierte Eltern sein sollten, sagte Leonhard.

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Erster Omikron-Fall in Uniklinik im Norden

Erstmals ist bei einem Patienten am Kieler Universitätsklinikum die Omikron-Variante des Coronavirus nachgewiesen worden. Der Patient war dreifach geimpft und hatte in seinem Umfeld zuvor Kontakt zu Reisenden aus Südafrika, wie das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) am Montag mitteilte. Der Betroffene konnte mit einem leichten Verlauf bereits wieder aus dem Klinikum entlassen werden.

Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein verschiebt nun viele planbare Operationen. Grund ist der Bedarf an Intensivbetten in der Corona-Krise.
Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein in Kiel (Archivbild). © picture alliance / rtn - radio tele nord | Unbekannt

Das Probenmaterial der Testung wurde im Laborzentrum des UKSH untersucht und sequenziert. Der Leiter des Instituts für Transfusionsmedizin des UKSH, Siegfried Görg, warb für verstärkende dritte Impfungen. „Erste Analysen deuten darauf hin, dass die sogenannte Booster-Impfung den bestehenden Impfschutz auf das 25-bis 30-fache verbessert und somit auch einen guten Schutz gegen eine Ansteckung mit Omikron bietet.“

Erst am Sonnaben waren im Norden in Flensburg nach Angaben der Stadt die ersten Fälle der Corona-Variante Omikron bestätigt worden.

100.000 Biontech-Dosen extra für Schleswig-Holstein

Schleswig-Holstein hat vom Bund ein Sonderkontingent von 100.000 Dosen des Corona-Impfstoffs von Biontech/Pfizer erhalten. In den Impfstellen könnten daher alle Interessierten gemäß den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (Stiko) geimpft werden, teilte am Montag das Gesundheitsministerium mit. Grundsätzlich werde weiter hauptsächlich der Stoff von Moderna verimpft. Die Impfkommission empfiehlt dessen Verwendung jedoch erst ab 30 Jahren, zugelassen ist das Mittel ab 12 Jahren.

Personen unter 30, Schwangere und Stillende können nun in den Impfstellen wieder Biontech bekommen. Aufgrund der eingeschränkten Verfügbarkeit könnten aber nicht alle damit geimpft werden, hieß es weiter. Es bestehe weiter keine Wahlfreiheit beim Impfstoff. „Ich freue mich sehr, dass die Anstrengungen erfolgreich waren und wir damit ein gezieltes Impfangebot auch an die unter 30-Jährigen in den Impfstellen des Landes machen können“, sagte Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) angesichts des Biontech-Sonderkontingents.

Seit dem 25. November wurden in den 26 Impfstellen des Landes 317 000 Termine gebucht. Es gibt dort weiterhin buchbare Termine, teilweise auch sehr kurzfristig für die nächsten Tage. Termine in allen Impfstellen für Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren können ab Donnerstag gebucht werden (www.impfen-sh.de). Bereits ab Dienstag können zudem an jeweils zwei Standorten pro Tag in offenen Impfaktionen auch Kinder dieser Altersgruppe ihre Impfung erhalten.

UKSH: Neue Mitarbeitende müssen geimpft oder genesen sein

Um Patienten und Besucher gleichermaßen zu schützen, hat das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) bereits jetzt eine Impfpflicht für neue Mitarbeitende vorgezogen. Wer neu eingestellt werden soll, muss also geimpft oder genesen sein oder einärztliches Zeugnis über das Bestehen einer Kontraindikation gegen eine Covid-19-Impfung vorweisen. Dies gilt sowohl am Standort in Kiel als auch in Lübeck sowie bei Tochtergesellschaften.

Die Intensivstation im Universitätsklinikum Schleswig-Holsten (UKSH).
Die Intensivstation im Universitätsklinikum Schleswig-Holsten (UKSH). © picture alliance/dpa | Unbekannt

Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH, begrüßte die Impfpflicht und erklärte, die Impfung sei im Rahmen des Hygienekonzeptes das beste Mittel, die vulnerablen Gruppen, aber auch die Kolleginnen und Kollegen zu schützen. "Zudem sind wir als einziges Klinikum der Maximalversorgung im Land verpflichtet, die Krankenversorgung in jeder Situation sicherzustellen. Auch hierzu trägt ein vollständiger Impfschutz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei“, so Scholz.

Große Nachfrage nach Gastronomie-Hilfsgeldern

Ein Großteil der jüngst aufgelegten Gastronomie-Hilfsgelder in Niedersachsen sind bereits gebunden. Von den 55 Millionen Euro sind es 38,5 Millionen Euro, wie das Wirtschaftsministerium in Hannover am Montag mitteilte. Die Antragsfrist begann laut Ministerium vergangene Woche Freitag.

Bis zu 80.000 Euro Unterstützung bei Investitionen können niedersächsische Gastronomen beantragen. Das bereits in der Vergangenheit aufgelegte Gaststättenförderprogramm wurde mit dieser Summe wieder reaktiviert.

Über dieses Programm wurden im vergangenen Jahr demnach bereits mehr als 94 Millionen Euro ausgezahlt. Damals waren es nach Angaben einer Ministeriumssprecherin durchschnittlich rund 65.000 Euro je Antrag. Das Land übernehme nun maximal 80 000 Euro pro Antrag. Anträge würden zu 80 Prozent finanziell unterstützt. Bei den Vorhaben muss demnach erkennbar sein, dass es die Ausstattung des Betriebs verbessere und nicht allein Verluste ausgeglichen würden.

Anträge können über ein Portal bei der NBank eingereicht werden. Die Bewilligungen sollen Anfang kommenden Jahres erfolgen. Wer bereits beim vergangenen Förderprogramm Geld erhalten hat, ist laut Ministerium nicht noch einmal antragsberechtigt.

Braunschweiger Shishabar nach doppelter Corona-Kontrolle geschlossen

Nach doppelter Missachtung der Pandemie-Regeln ist eine Shishabar in Braunschweig am Wochenende geschlossen worden. Zweimal wurden in der Nacht zum Sonntag Verstöße gegen die Corona-Verordnung festgestellt, wie die Polizei am Montag mitteilte. Gegen den 32-jährigen Betreiber wurde ein Verfahren wegen Ordnungswidrigkeiten eingeleitet.

Nach einer Meldung über Ruhestörungen trafen Beamte gegen Mitternacht im Eingangsbereich und im Innenraum auf mehr als 100 Menschen, die keinen Mindestabstand einhielten und keine Masken trugen. Etwa drei Stunden später stellte eine zivile Streife erneut Verstöße von etwa 30 Personen fest. Die Bar in der Innenstadt wurde sofort geschlossen.

Weihnachtsmärkte in Hamburger City schließen vorzeitig

 Wegen der vierten Corona-Welle und der eingeführten 2G-Regel haben sich die Betreiber der Weihnachtsmärkte in der Hamburger City dazu entschlossen, bereits vorzeitig zu schließen. Hier lesen Sie den ausführlichen Bericht.

2G-Regel in Niedersachsens Geschäften in Kraft

Seit Montag gilt die 2G-Regel im Einzelhandel auch in Niedersachsens Geschäften. Wer nicht gegen Corona geimpft oder von dem Virus genesen ist, kann damit nur noch in Geschäften des täglichen Bedarfs einkaufen. Die Gewerkschaft Verdi begrüßte es, dass der Handel unter diesen Bedingungen geöffnet bleiben könne. Aus Sicht der Beschäftigten handele es sich um eine zumutbare Lösung, um alles für den Schutz der Mitarbeiter, aber auch der Kunden zu tun.

Seit Montag gilt die 2G-Regel im Einzelhandel auch in Niedersachsens Geschäften (Symbolbild).
Seit Montag gilt die 2G-Regel im Einzelhandel auch in Niedersachsens Geschäften (Symbolbild). © imago/penofoto | Unbekannt

Positiv hervorzuheben seien dabei Konzepte, bei denen nicht einzelne Geschäfte für die Kontrolle der 2G-Regel zuständig seien, erklärte ein Verdi-Sprecher. Er verwies auf Städte, die den 2G-Nachweis mit der Ausgabe von Bändchen oder Stempeln ermöglichen.

Allerdings kam es am Montag auch mit Bändchen teils zu Verwirrung. So zeigten in Hildesheim viele Kunden das Bändchen vor, das auf dem dortigen Weihnachtsmarkt als 2G-plus-Nachweis gilt. Für den Einzelhandel ist es aber nicht gültig. „Man muss viel erklären“, berichtete Kerstin Regner von ihren 2G-Kontrollen als stellvertretende Filialleiterin von Woolworth in Hildesheim.

Der Handelsverband hatte bereits im Vorfeld erklärt, mit der Einführung der 2G-Regel sei damit zu rechnen, dass das Weihnachtsgeschäft in den Innenstädten weitgehend zum Erliegen komme.

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Keine aktuellen Corona-Zahlen für Niedersachsen wegen Leitungsdefekt

Wegen eines Leitungsdefekts im Niedersächsischen Landesgesundheitsamt können nach Angaben des Sozial- und Gesundheitsministeriums in Hannover aktuell keine Corona-Zahlen abgerufen und übermittelt werden.

Kinderschutzbund spricht sich gegen 2G ab zwölf Jahren aus

Der Kinderschutzbund Niedersachsen ist gegen eine Ausweitung der 2G-Regel auch für Kinder ab zwölf Jahren. Diese dürften nicht die Impf-Entscheidungen ihrer Eltern ausbaden, hieß es in einer Mitteilung des Landesverbands vom Montag. 2G sei zur Eindämmung der Corona-Pandemie eine sinnvolle Maßnahme. „Aber es ist doch zu überlegen, ob man die Altersgrenze, wie in anderen Bundesländern, auf mindestens 14 Jahre anhebt“, wird Vorstandsmitglied Simon Kopelke zitiert. Dann hätten die Jugendlichen bei der Impffrage ein Mitspracherecht und seien schon selbstständiger und dadurch flexibler.

Auch die Umsetzung der 2G- beziehungsweise 2G-Plus-Regelung in dieser Altersgruppe sieht Kopelke zum Teil kritisch: „Die Kinder und Jugendlichen müssten sich dann vor jedem Fußball- oder Badmintontraining testen lassen – wie sollen sie das schaffen neben der Schule, wie sollen Eltern das zwischen Job und Haushalt einrichten?“ Viele Eltern befürchteten, dass ihre Kinder erneut vom sozialen Leben ausgeschlossen werden.

Bisher sind Unter-18-Jährige in Niedersachsen von der 2G-Regel ausgenommen. Voraussichtlich ab Beginn des kommenden Jahres soll sich das ändern, hatte Ministerpräsident Stephan Weil vergangene Woche angekündigt. Die Impf-Empfehlung für die 12- bis 17-Jährigen sei nun schon lange her und auch sie könnten sich impfen lassen, sagte der SPD-Politiker zur Begründung.

Kassenärzte lehnen großes Impfzentrum ab – neuer Spritzen-Rekord

Die Kassenärztliche Vereinigung Hamburg hat sich erneut gegen eine (Wieder-)Öffnung eines zentralen Impfzentrums wie an den Messehallen ausgesprochen. KV-Vorstandschef Walter Plassmann erklärte am Montag: „Erstens ist das zentrale Impfzentrum durch mehrere dezentrale Impfstellen abgelöst worden, und zweitens hätten wir gar nicht genügend Impfstoff, um zusätzlich ein großes Impfzentrum zu betreiben.“ Auch das Einbeziehen von Apothekern in die Impfkampagne kritisierte Plassmann: „Aus Mangel wird nicht Überfluss, wenn ich den Mangel auf mehr Schultern verteile.“ Die Apotheken seien weder räumlich noch personell auf die notwendigen Bedingungen eingestellt.

Walter Plassmann, Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg (KVH), spricht sich für weniger PCR-Testungen aus, um die Labore zu entlasten.
Walter Plassmann, Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg (KVH). © Funke Foto Services | Roland Magunia

Plassmann nannte eine Rekordzahl von „ziemlich genau 85.000 Impfungen“ der niedergelassenen Ärzte in Hamburg in der vergangenen Woche. „Allein am Wochenende wurden über 12.000 Impfungen gesetzt.“ Dabei hätten die Praxen nach wie vor mit Lieferproblemen zu kämpfen. Nach wie vor gebe es Erstimpfungen. „In Hamburg dürften mittlerweile mehr als 90 Prozent aller Erwachsenen mindestens einmal geimpft sein, das ist die entscheidende Zahl.“

Impfzentrum nach Beschwerden geschlossen: Senat soll sich erklären

Nach der zwangsweisen Schließung des Corona-Test- und Impfzentrums am Hamburger Hauptbahnhof hat die Bürgerschaftsfraktion der CDU eine schnelle und „lückenlose“ Aufklärung verlangt. Die Patienten seien verunsichert und wüssten nicht, wie ihr Impfstatus nach dem Besuch und dem Immunisieren dort sei.

Der gesundheitspolitische Sprecher Stephan Gamm sagte, das Impfzentrum in der Wandelhalle werfe die Frage auf, wie solche Einrichtungen genehmigt und kontrolliert würden. „Dass sich gerade bei einem solchen Vorgang weder die Gesundheitsbehörde noch die Kassenärztliche Vereinigung oder das Bezirksamt für die Vorgänge in der Wandelhalle und deren Aufklärung zuständig fühlt, ist ein schwerwiegender Fehler. Die Menschen haben ein Anrecht darauf, schnellstmöglich darüber informiert zu werden, ob sie einen regulären und korrekt dosierten Impfstoff erhalten haben. Wir erwarten, dass der Senat spätestens auf der kommenden Corona-Sondersitzung des Verfassungsausschusses am Freitag zu den näheren Umständen aussagefähig ist und aufzeigt, wie solche Vorgänge zukünftig verhindert werden sollen.“

Durchsuchung des geschlossenen Impfzentrums im Hauptbahnhof am Sonnabend.
Durchsuchung des geschlossenen Impfzentrums im Hauptbahnhof am Sonnabend. © Blaulicht-News/Elias Bartl | Unbekannt

Anders als dargestellt, ist die Kassenärztliche Vereinigung wie berichtet aber nicht für die Genehmigung oder die Aufsicht verantwortlich. Das Impfzentrum war ein privatärztliches Angebot einer Firma für medizinische Dienstleistungen. Ob der verantwortliche Arzt eine Zulassung hat, konnte bislang nicht eindeutig geklärt werden. Die Firma erklärte, es sei alles korrekt gelaufen, auch die Kühlketten für den Impfstoff von Moderna seien fachgerecht eingehalten worden.

Die Sozialbehörde hat sich in den Fall eingeschaltet. Der Bezirk Mitte und das dortige Gesundheitsamt hatten das Impfzentrum genehmigt und mehrfach „begangen“. Die Behörden wollten "zeitnah" über den Stand der Dinge informieren, wie eine Sprecherin am Montag sagte. Denn die dort Geimpften seien verunsichert.

Auch die Staatsanwaltschaft ermittelt nun in dem Fall. Es geht um den Verdacht der gefährlichen Körperverletzung, wie sie gegenüber dem Abendblatt bestätigte.

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Inzidenz, Impfungen, Tote: Neue Corona-Zahlen für Hamburg

Am Montag meldete die Hamburger Sozialbehörde 622 Corona-Neuinfektionen. Das sind 48 Fälle mehr als am Vortag (574) und 202 mehr als am Montag vor einer Woche (420). Damit steigt die Inzidenz deutlich und liegt nun bei 259,8 (Vortag 249,2). Der Sieben-Tage-Wert hat in Hamburg somit einen neuen Höchststand erreicht. Der bis dato höchste Wert war am 26. November mit 252,1 gemeldet worden.

Das Corona-Infektionsgeschehen bewegt sich in Hamburg weiter auf einem hohen Niveau (Symbolbild).
Das Corona-Infektionsgeschehen bewegt sich in Hamburg weiter auf einem hohen Niveau (Symbolbild). © picture alliance/dpa/Sputnik | Unbekannt

Seit Beginn der Pandemie wurden in der Hansestadt 123.495 bestätigte Corona-Infektionen registriert. Von ihnen gelten nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts 106.800 als genesen. Dem Institut zufolge haben in Hamburg bislang 1.443.281 Menschen zumindest eine Erstimpfung erhalten, 1.398.868 Personen sind vollständig geimpft (Stand 12.12.).

Aktuell werden in den Hamburger Krankenhäusern 234 Corona-Patienten behandelt. 65 Menschen sind so schwer erkrankt, dass sie intensivmedizinisch betreut werden müssen. Die Behörde meldete einen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit dem Virus. Bislang sind 1926 Menschen gestorben.

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Die Hospitalisierungsrate, also die Zahl der in Krankenhäusern aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner und Woche, lag nach Angaben des RKI in Hamburg bei 3,78. Bundesweit betrug sie demnach 5,17. Bei Überschreitung der Grenzwerte 3, 6 und 9 können die Bundesländer jeweils schärfere Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie verhängen.

Bundespolizei Hannover ärgert sich über Maskenmuffel

Die Bundespolizei Hannover hat deutliche Kritik an Menschen geübt, die sich nicht an die Corona-Schutzmaßnahmen halten. Allein in der vergangenen Nacht seien 57 Verstöße gegen die Maskenpflicht festgestellt worden, die meisten davon im Bereich des Hauptbahnhofes Hannover, teilte ein Sprecher am Montag mit. Bei den Kontrollen gebe es immer wieder Ärger, die von wüsten Beleidigungen bis hin zu Todesdrohungen reichten.

Polizeibeamte der Bundespolzei kontrollieren am Hauptbahnhof Hannover die Maskenpflicht (Symbolbild).
Polizeibeamte der Bundespolzei kontrollieren am Hauptbahnhof Hannover die Maskenpflicht (Symbolbild). © imago/localpic | Unbekannt

Das nimmt die Bundespolizei nun zum Anlass, sich mit deutlichen Worten an die Maskenmuffel zu wenden. "Wir diskutieren nicht mit euch. Und eure Meinung interessiert uns auch nicht! Bei Verstößen gegen die Corona-Schutzvorschriften erfolgt eine sofortige Anzeige!", machen die Beamten ihrem Ärger in einer Mitteilung Luft. "Setzt einfach eure Maske auf und erspart uns euren Wohlstandstrotz. Wir haben schon genug zu tun!"

Lehrergewerkschaft: Aussetzen der Präsenzpflicht schlechteste Lösung

Die Lehrergewerkschaft VBE hat das Aussetzen der Präsenzpflicht an niedersächsischen Schulen vor Weihnachten scharf kritisiert. „Die jetzt beschlossene Lösung ist die schlechteste aller Möglichkeiten“, teilte der VBE-Landesvorsitzende, Franz-Josef Meyer, am Montag mit. „Nun kommen, wie im vergangenen Jahr kurz vor Weihnachten, wieder Chaostage mit halben Klassen und nicht planbarem Unterricht auf die Schulen zu.“

Kontakte mit Freunden und in der Familie fänden in jedem Fall statt, ob mit oder ohne Schulschließung, erklärte Meyer. Er verwies auf derzeit hohe Inzidenzzahlen bei Kindern und sprach von einem hohen Gesundheitsrisiko in den Schulen – auch für die Lehrkräfte.

Die Präsenzpflicht an Niedersachsens Schulen wird zur Eindämmung des Coronavirus vor Weihnachten aufgehoben. Vergangene Woche hatte die Landesregierung in Hannover angekündigt, dass vom 20. Dezember an Schülerinnen und Schüler auf Antrag der Eltern vom Unterricht befreit werden können. Die Ferien sollen aber wie geplant am 23. Dezember beginnen und bis zum 7. Januar dauern. Vor einem Jahr hatte Niedersachsen den Ferienbeginn Corona-bedingt um zwei Tage vorgezogen.

Corona: Hamburg plant Verschärfung der Auflagen bei Demos

Nachdem am Wochenende erneut mehrere Tausend Impfgegner in Hamburg demonstriert haben, plant die Hamburger Innenbehörde eine deutliche Verschärfung der Corona-Auflagen bei Demonstrationen. So solle die Maskenpflicht bei Versammlungen wieder eingeführt und auch die Teilnehmerzahl möglicherweise begrenzt werden, bestätigte ein Sprecher der Innenbehörde auf Anfrage. Zuerst hatte der NDR über die Pläne berichtet.

Am Sonnabend gingen in Hamburg Tausende Menschen auf die Straße, um gegen die Corona-Maßnahmen zu protestieren.
Am Sonnabend gingen in Hamburg Tausende Menschen auf die Straße, um gegen die Corona-Maßnahmen zu protestieren. © Michael Arning | Unbekannt

Der Senat wird voraussichtlich in der morgigen Senatssitzung über entsprechende Schritte beraten. Ein genaues Konzept werde noch erarbeitet, hieß es. Eingriffe in die Versammlungsfreiheit sind auch juristisch besonders heikel. Es sei wichtig, weiterhin rechtssichere Regelungen zu haben, heißt es.

Nach 4000 Teilnehmern am vorvergangenen Wochenende waren zuletzt am Sonnabend nach Polizeiangaben bis zu 8000 Impfgegner in der Innenstadt auf die Straße gegangen, die Veranstalter sprachen gar von bis zu 13.000 Teilnehmern. Die Stimmung war dabei friedlich.

AfD kritisiert Planung für verschärfte Corona-Regeln bei Demos

Die AfD in der Hamburgischen Bürgerschaft hat eine vom Senat geplante Verschärfung der Corona-Regeln bei Demonstrationen scharf kritisiert. „Es ist erschreckend, wie der rot-grüne Senat nun gegen unliebsame Demonstranten vorgehen will“, sagte Fraktionschef Dirk Nockemann am Montag. „Wer friedliche Bürger in den Grundrechten einschränken will, verlässt den Weg des Miteinanders und leistet Radikalisierungen erst recht Vorschub.“

Städtetagspräsident: Akzeptanzverlust für Corona-Maßnahmen droht

Der Präsident des Niedersächsischen Städtetages Frank Klingebiel (CDU) fürchtet, dass die Akzeptanz für die Corona-Maßnahmen bis in die Mitte der Gesellschaft hinein bröckeln könnte. Vor allem mit Blick auf die 2G-plus-Regelung, die für viele Bereiche des öffentlichen Lebens zusätzliche Schnelltests zu einem Impf- oder Genesenennachweis vorsieht, sagte Salzgitters Oberbürgermeister der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ ('Montag), dass auch Bürgerinnen und Bürger, die keine „nicht zu überzeugenden Corona-Leugner“ seien, zunehmend den Sinn der Maßnahmen bezweifelten.

Die flächendeckende Einführung der 2G-plus-Regel wird auch von vielen Geimpften kritisiert.
Die flächendeckende Einführung der 2G-plus-Regel wird auch von vielen Geimpften kritisiert. © picture alliance/dpa | Unbekannt

„Sie sagen: Ich habe alles gemacht, was die Politik verlangt. Ich habe mich impfen lassen, ich halte Abstand und halte mich zurück – und jetzt soll ich auch noch einen Test vorweisen, der zudem nicht so ohne Weiteres zu bekommen ist?“, sagte Klingebiel der Zeitung. Viele doppelt geimpfte Menschen würden jetzt auf den Besuch von Restaurants, Kinos oder Sportstätten verzichten, weil sie die Testpflicht als „Lockdown durch die Hintertür“ empfänden, betonte Klingebiel. Sie sprächen teilweise von einer „Bestrafung der Geimpften“ sowie einer Benachteiligung gegenüber frisch Geboosterten, die auch ohne Test nahezu alle Bereiche des öffentlichen Lebens wahrnehmen könnten.

Klingebiel bezeichnete die flächendeckende Einführung der 2G-plus-Regel als überzogen. Man sollte sie auf Einzelfälle wie Großveranstaltungen in Innenräumen oder sensible Bereichen wie in Alten- und Pflegeheimen sowie Krankenhäusern beschränken.

Der Städtetagspräsident forderte von der Landesregierung „eine stringentere und verlässlichere Kommunikationskultur“ und eine bessere Einbindung der Kommunen. „Wenn man von vornherein mehr auf die kommunalen Vertreter hören würde, könnte sich jede Landesregierung im Nachhinein viel Ärger ersparen.“

2G beim Shoppen: Gilt Bändchenreglung bald bundesweit?

Die 2G-Regeln für Einzelhändler mit nicht täglichem Bedarf führen nach Angaben des Handelsverbands Deutschland (HDE) zu schweren Umsatzeinbrüchen im Weihnachtsgeschäft. „Die aktuellen Regelungen schrecken zu viele Kunden ab und erfordern einen enorm hohen Personaleinsatz“, sagte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Er forderte deshalb, die sogenannte Bändchenregelung müsse bundesweit zugelassen werden, damit nicht jeder einzelne Kunde an jeder Ladentür erneut kontrolliert werden müsse.

2G im Handel: In der Europapassage vereinfachen grüne Bänder das Einkaufen.
2G im Handel: In der Europapassage vereinfachen grüne Bänder das Einkaufen. © Marcelo Hernandez / FUNKE Foto Services | Unbekannt

Die Bändchenlösung sieht vor, dass jede Kundin und jeder Kunde nur einmal auf 2G kontrolliert wird und dann ein Bändchen bekommt, mit dem sie oder er an diesem Tag Zutritt zu allen Geschäften hat. In Hamburg wird in der EuropaPassage eine solche Regelung angewendet. Zudem fordert der HDE, dass künftig Stichprobenkontrollen im Einzelhandel ausreichen sollen.

„Im öffentlichen Nahverkehr wird bei der 3G-Kontrolle ganz selbstverständlich mit Stichprobenkontrollen gearbeitet“, sagte Genth. „Nur der Einzelhandel soll jeden einzelnen Kunden kontrollieren, obwohl hier für mehr Abstand und bessere Durchlüftung als in den meisten U-Bahnen gesorgt ist.“

Laut einer aktuellen Umfrage des Verbands unter 1100 Händlerinnen und Händlern blicken mehr als 70 Prozent der Handelsunternehmen mit negativen Erwartungen auf die restlichen Tage des Jahres. Unternehmen, die unter 2G-Zugangsbeschränkungen arbeiten, verloren in der vergangenen Woche demnach knapp ein Drittel ihrer Vorkrisenumsätze, hieß es.

DRK: Eingebrochene Bereitschaft zur Blutspende sorgt für Engpässe

Eine sinkende Bereitschaft für Blutspenden führt nach Angaben des Deutschen Roten Kreuzes erneut zu einem Engpass in Niedersachsen. „Die herausragende Spendebereitschaft in der Pandemie ist stark eingebrochen und wir konnten die Klinikanfragen nicht bedienen“, sagte der Sprecher des regionalen Blutspendedienstes des DRK, Markus Baulke. Dabei liege der Klinikbedarf in dem Versorgungsgebiet seit Beginn des Jahres teilweise bis zu 20 Prozent über der Zeit vor Corona.

„Mit Zunahme der Inzidenzzahlen im Oktober ist das Spendeaufkommen erneut massiv zurückgegangen“, sagte Baulke zur Begründung. Ihm zufolge fehlten in Niedersachsen und Bremen im Oktober und November zusammen mehr als 11 000 Spenden. Trotz stabiler Terminangebote kamen demnach im Schnitt 16 Prozent weniger Spenderinnen und Spender als im Vorjahreszeitraum.

Eine sinkende Bereitschaft für Blutspenden führt nach Angaben des Deutschen Roten Kreuzes erneut zu einem Engpass in Niedersachsen.
Eine sinkende Bereitschaft für Blutspenden führt nach Angaben des Deutschen Roten Kreuzes erneut zu einem Engpass in Niedersachsen. © imago/Rupert Oberhäuser | Unbekannt

Ein Problem sei die eingeschränkte Lagerfähigkeit der Präparate. Akuter Mehrbedarf in Kliniken oder Rückgänge im Spendeaufkommen könnten daher nicht kompensiert werden. „Die Folge sind Engpässe in der Versorgung“, sagte Baulke. Zur sicheren Versorgung der Kliniken über alle Blutgruppen würde ein Lagerbestand von mindestens 10.000 Blutpräparaten benötigt, aktuell gebe es mit 5400 nur etwas mehr als Hälfte.

Die wichtigsten Corona-Themen im Überblick

SPD fordert stärkeren Einsatz mobiler Impfteams im Norden

Die SPD hat mehr Tempo bei der Impfkampagne in Schleswig-Holstein und den verstärkten Einsatz mobiler Impfteams gefordert. „Es reicht nicht, in Impfstellen auf die Menschen zu warten oder dieses alleine der hausärztlichen Versorgung zu überlassen“, sagte SPD-Fraktionschefin Serpil Midyatli der Deutschen Presse-Agentur. „Es muss dafür mehr öffentliche und niedrigschwellige Impfangebote im ganzen Land geben, um der hohen Nachfrage gerecht zu werden.“

Mit Stand Donnerstag waren in Schleswig-Holstein laut Robert Koch-Institut knapp drei Viertel (74 Prozent) vollständig geimpft. Voraussichtlich am Donnerstag berät der Landtag über einen entsprechenden Antrag der SPD-Fraktion.

„Zudem müssen Menschen, die bisher aus verschiedensten Gründen das Impfangebot nicht wahrgenommen haben, aktiv aufgesucht und bestehende Kommunikationshürden abgebaut werden“, sagte Midyatli. Dazu gehörten vor allem mobile Impf- und Informationsteams. Sie sollten auch benachteiligte Stadtteile aufsuchen und idealerweise mehrsprachig sein. „Es braucht auch Impfangebote bei Tafeln, Schlichtunterkünften und weiteren Orten, an denen Menschen sind, die auch sonst durch gängige Raster fallen.“

Die SPD forderte auch den Abbau von Barrieren bei der Vergabe von Terminen für COVID-19-Schutzimpfungen sowie Auffrischungsimpfungen.

Diese Corona-Impfstoffe sind in Deutschland zugelassen

  • Biontech/Pfizer: Der erste weltweit zugelassene Impfstoff gegen das Coronavirus wurde maßgeblich in Deutschland entwickelt. Der mRNA-Impfstoff, der unter dem Namen Comirnaty vertrieben wird, entwickelt den vollen Impfschutz nach zwei Dosen und ist für Menschen ab zwölf Jahren zugelassen. Laut Bundesgesundheitsministerium (BMG) hat er eine Wirksamkeit von etwa 90 Prozent – das heißt, die Wahrscheinlichkeit, schwer an Covid-19 zu erkranken, sinkt bei Geimpften um den genannten Wert. Ebenfalls von Biontech stammt der erste für Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren zugelassene Impfstoff in Deutschland.
  • Astrazeneca: Der Vektorimpfstoff des britischen Pharmaunternehmens wird unter dem Namen Vaxzevria vertrieben. Aufgrund von seltenen schweren Nebenwirkungen empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko), den Impfstoff nur für Patienten zu verwenden, die älter als 60 Jahre sind. Offiziell zugelassen ist der Impfstoff aber für Menschen ab 18 Jahren. Vaxzevria weist laut BMG nach zwei Impfdosen eine Wirksamkeit von bis zu 90 Prozent in Bezug auf schwere Erkrankungen auf.
  • Moderna: Der von dem US-Unternehmen entwickelte mRNA-Impfstoff mit dem Vertriebsnamen Spikevax ist für alle ab 12 Jahren zugelassen, die Stiko empfiehlt aufgrund eines erhöhten Risikos schwerer Nebenwirkungen aber, ihn auf die Altersgruppe der über 30-Jährigen zu beschränken. Der Moderna-Impfstoff hat laut BMG eine Wirksamkeit von bis zu 90 Prozent in Bezug auf schwere Erkrankungen, wenn der volle Impfschutz nach zwei Impfdosen erreicht worden ist.
  • Johnson&Johnson: Das US-Unternehmen hat einen Vektorimpfstoff entwickelt, der bereits nach einer Impfdosis Schutz vor dem Coronavirus entwickelt. Er wird unter dem Namen Covid-19 Vaccine Janssen vertrieben. Das Präparat hat laut BMG eine Wirksamkeit von bis zu 70 Prozent bezogen auf schwere Erkrankungen – zudem ist die Zahl der Impfdurchbrüche im Vergleich zu den anderen Impfstoffen erhöht, daher empfiehlt die Stiko für mit Johnson&Johnson Geimpfte schon nach vier Wochen eine zusätzliche Impfdosis mit Comirnaty oder Spikevax, um den vollständigen Impfschutz zu gewährleisten.
  • Novavax: Das US-Unternehmen hat den Impfstoff Nuvaxovid entwickelt. der mitunter zu den sogenannten Totimpfstoffen gezählt wird. Er enthält das Spike-Protein des Covid-19-Erregers Sars-CoV-2. Dabei handelt es sich aber genau genommen nicht um abgetötete Virusbestandteile, die direkt aus dem Coronavirus gewonnen werden. Das Protein wird stattdessen künstlich hergestellt. Das menschliche Immunsystem bildet nach der Impfung Antikörper gegen das Protein. Der Impfstoff wird vermutlich ab Ende Februar in Deutschland eingesetzt und soll laut BMG in bis zu 90 Prozent der Fälle vor Erkrankung schützen.
  • Weitere Impfstoffe sind in der Entwicklung: Weltweit befinden sich diverse Vakzine in verschiedenen Phasen der Zulassung. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA prüft derzeit das umstrittene russische Präparat Sputnik V sowie die Impfstoffe der Hersteller Sinovac, Sanofi und Valneva. Der deutsche Hersteller CureVac hat seinen Impfstoff vorerst aus dem Zulassungsverfahren zurückgezogen.

Wegen Corona – Zoll beschlagnahmt in Bremen weniger gefälschte Ware

Kleidung, Parfüms und Spielzeug: Beamten des Hauptzollamtes Bremen haben im vergangenen Jahr deutlich weniger gefälschte Markenware beschlagnahmt. 2020 wurden eigenen Angaben zufolge Waren im Wert von 2,5 Millionen Euro einbehalten. Dass der Wert nur halb so hoch wie 2019 liege, habe einen Grund, betonte Sprecher Volker von Maurich. Demnach sank die Zahl der Importe infolge der Pandemie merklich. Im Corona-Jahr fanden Bremer Zöllner mehr als 90.000 gefälschte Produkte. Als viertgrößter Containerhafen Europas spielt Bremerhaven eine große Rolle bei der Einfuhr.

Corona-Impfungen für Kinder starten in dieser Woche

Die Kinderimpfungen mit einem Corona-Impfstoff für Fünf- bis Elfjährige sollen in dieser Woche in Deutschland anlaufen. Das Bundesgesundheitsministerium hatte den Start der Auslieferung des Kindervakzins von Biontech/Pfizer angekündigt. Neben Kinderarztpraxen sind auch in öffentlichen Impfzentren Kinderimpfungen vorgesehen, allerdings nicht überall. Mancherorts sind auch besondere Impf-Aktionen geplant – in Berlin etwa im Zoo oder im Naturkundemuseum, in Niedersachsen im Fußballstadion von Hannover 96 und im Zoo der Landeshauptstadt. Wann es konkret losgeht, unterscheidet sich aber.

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums vom Sonntag werden über 2,2 Millionen Dosen des Kinderimpfstoffs an die pharmazeutischen Großhandlungen verteilt. Zusätzlich gebe es noch Länderkontingente, die zur Verfügung gestellt werden, teilte das Ministerium auf Anfrage mit. Arztpraxen bestellen die Impfstoffe über die Apotheken. Nach Angaben der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, die sich auf das Ministerium berief, haben die Praxen für diese Woche rund 800.000 Dosen angefordert – diese würden ab Montag bis spätestens Mittwoch komplett ausgeliefert.

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Die Ständige Impfkommission (Stiko) hatte eine Impfung von Kindern von fünf bis elf Jahren empfohlen, die Risikofaktoren für einen schweren Covid-19-Verlauf oder Angehörige mit hohem Risiko haben. Außerdem können Eltern nach individueller Aufklärung auch ihre gesunden Kinder impfen lassen. Bei dem am Donnerstag veröffentlichten Stiko-Papier handelt es sich noch nicht um eine finale Entscheidung, es läuft wie üblich nun noch ein Abstimmungsverfahren mit Fachgesellschaften und Ländern. Für Fünf- bis Elfjährige wird ein niedriger dosiertes und anders abgefülltes Präparat im Vergleich zum herkömmlichen Biontech/Pfizer-Impfstoff verwendet.

Mehrere Hundert Menschen bei Corona-Protesten in Hannover

Mehrere Hunderte Menschen haben mit ungenehmigten Protesten gegen Corona-Maßnahmen in Hannover die Polizei beschäftigt. Erst seien am Sonntagnachmittag rund 90 Menschen am Maschsee zusammengekommen, teilte die Polizei mit. Als sie losliefen, stoppte die Polizei den Aufzug. Ein Teil der Menschen habe versucht, auszuweichen und musste erneut angehalten werden.

Später kamen erneut bis zu 400 Menschen am Ufer des Sees zusammen. „Die Polizei deklarierte die Gruppen als vier weitere nicht angezeigte Versammlungen und wies ihnen stationäre Versammlungsorte zu“, hieß es. Am Rande des Aufzugs sei es zu einer Auseinandersetzung zwischen drei Personen gekommen, gegen die wegen des Verdachts der Körperverletzung ermittelt wurde. Teilnehmer, die keine Maske trugen, wurden kontrolliert und konnten teils ein Befreiungsattest vorzeigen.

Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein stagniert bei 162,4

 Die Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist am Sonntag auf dem Niveau des Vortags geblieben. Mit 162,4 gemeldeten Neuansteckungen je 100.000 Einwohner in einer Woche sank sie knapp nach 162,7 am Sonnabend, lag aber weiter deutlich über dem Wert von Sonntag vor einer Woche (143,7). Wie aus den Daten der Landesmeldestelle weiter hervorging, wurden am Sonntag 220 neue Fälle gemeldet – etwas weniger als vor einer Woche (246).

Die Zahl der Krankenhauspatienten im Zusammenhang mit dem Coronavirus blieb den Daten der Landesmeldestelle zufolge wie an den vorherigen zwei Tagen gleich. 187 Patienten mit Covid-19 wurden Stand Sonntag im Krankenhaus behandelt, 54 Patienten lagen auf Intensivstationen, von denen 29 beatmet werden mussten. Die Hospitalisierungsinzidenz blieb bei 3,37. Der Wert besagt, wie viele Corona-Kranke innerhalb einer Woche je 100 000 Menschen in Kliniken gekommen sind. Mit zwei weiteren am Sonntag gemeldeten Todesfällen starben insgesamt 1832 Erkrankte seit Beginn der Pandemie in Schleswig-Holstein.

Maskenpflicht in Vorschulen, mehr Tests und höhere Strafen beim HVV

Angesichts anhaltend hoher Corona-Zahlen müssen auch Hamburgs Vorschüler ab Montag Maske tragen und sich alle Schüler öfter testen lassen. Und wer ab Montag in Hamburger Bussen und Bahnen gegen die 3G-Regel verstößt, muss mit 80 Euro Strafe rechnen. Mit der Vertragsstrafe solle verdeutlicht werden, „dass die Einhaltung der 3G-Regelung keine Empfehlung, sondern eine Pflicht ist“, hatte Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) zur Begründung gesagt. Seit Ende November gilt im öffentlichen Nahverkehr die 3G-Regel: Fahrgäste müssen geimpft, genesen oder negativ getestet sein.

Mitarbeiter der Hochbahn-Wache kontrollieren am U-Bahnhof Burgstraße die Einhaltung der 3G-Regeln in Bus und Bahn des Hamburger Verkehrs-Verbunds (HVV).
Mitarbeiter der Hochbahn-Wache kontrollieren am U-Bahnhof Burgstraße die Einhaltung der 3G-Regeln in Bus und Bahn des Hamburger Verkehrs-Verbunds (HVV). © picture alliance/dpa | Daniel Bockwoldt | Unbekannt

Bei wiederholt festgestellter Missachtung der 3G-Regelung oder mangelnder Bereitschaft, den Nachweis zu erbringen, kann zusätzlich zur Vertragsstrafe ein Bußgeld in Höhe von 150 Euro erhoben werden. Bei Verstößen gegen die seit vergangenem Jahr im HVV geltende Maskenpflicht war bis dato eine Vertragsstrafe in Höhe von 40 Euro fällig geworden. Auch war bereits in schweren Fällen ein zusätzliches Bußgeld möglich.

Die Maskenpflicht für Vorschüler hatte die Schulbehörde den Schulen in der vergangenen Woche in einem Schulbrief angekündigt. Zudem sollen sich alle Schüler zunächst bis Januar pro Woche drei Mal statt bisher nur zwei Mal auf Corona testen – in der Regel montags, mittwochs und freitags. An den letzten drei Schultagen vor Weihnachten soll täglich getestet werden, ebenso an den ersten drei Tagen nach den Weihnachtsferien.

Hier geht es zu den Corona-News für Hamburg und den Norden vom Vortag