Hamburg. Betreiber aus der Hamburger City haben sich zusammengeschlossen und ein gemeinsames Enddatum festgelegt.

Es war nur eine Frage der Zeit: Wegen der vierten Corona-Welle und der eingeführten 2G-Regel haben sich die Betreiber der Weihnachtsmärkte in der Hamburger City nun dazu entschlossen, bereits vorzeitig zu schließen. Dazu zählen neben dem "Weißerzauber" am Jungfernstieg auch die Weihnachtsmärkte auf dem Gänsemarkt, dem Gerhart-Hauptmann-Platz, auf der Spitalerstraße und an der Sankt-Petri-Kirche.

Alle Weihnachtsmärkte enden somit am Abend des 23. Dezembers. "Bei der Planung der Weihnachtsmärkte waren weder die Dimension der vierten Pandemie-Welle noch die verschärften Corona-Regeln des Hamburger Senats zu erahnen", teilte Britta Wilkens, Sprecherin des Weihnachtsmarktes "Weißerzauber", am Montag mit.

Weihnachtsmarkt: Hamburger Betreiber ziehen "Notbremse"

Auch die Einführung der 2G-Regelung sei ein Grund, da diese einen "erheblichen finanziellen Mehraufwand" nach sich zog, so Wilkens. "So führten schon die Einlasskontrollen an den Checkpoints zu signifikant höheren Mehrkosten beim Sicherheitspersonal bei gleichzeitig geringerer Besucherfrequenz", sagt die Sprecherin.

Der Betrieb sei nicht kostendeckend gewesen, sagt Helmut Schultze, Betreiber des Weihnachtsmarktes am Jungfernstieg. "Als Weihnachtsmarktbetreiber haben wir den Hamburgerinnen und Hamburgern über fünf Wochen trotzdem ein attraktives Christmarktgeschehen in der Hamburger Innenstadt geboten", so Schultze. Aus genannten Gründen werde der Weihnachtsmarkt jedoch nicht bis zum 29. Dezember weitergeführt, sondern "die Notbremse" gezogen.

Der von Roncalli veranstaltete Weihnachtsmarkt vor dem Hamburger Rathaus endet – wie ursprünglich geplant – ebenfalls am Abend des 23. Dezembers.