Paderborn. Holon, Tochterfirma des Autozulieferers Benteler aus Paderborn, vereinbart mit großem Verkehrsverbund erste Test. Wann sie starten.
Das Tochterunternehmen des Paderborner Autozuliefererkonzerns Benteler teilte jetzt mit, dass der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) ebenfalls großes Interesse daran hat, die in Zukunft völlig autonom fahrenden Kleinbusse „Holon-Mover“ mit bis zu 15 Plätzen als Ergänzung des öffentlichen Personennahverkehrs einzusetzen.
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Der RMV und Holon haben demnach eine entsprechende Vereinbarung über den Einsatz der Shuttlebusse abgeschlossen. „Unser gemeinsames Ziel ist es, die Potenziale autonomer Fahrzeuge im öffentlichen Nahverkehr voll auszuschöpfen – das liegt sowohl uns als Fahrzeughersteller als auch dem RMV, einem der größten Verkehrsverbünde in Deutschland, am Herzen. Im Ergebnis möchten wir beide eine effiziente, sichere und nachhaltige autonome Verkehrslösung für die Fahrgäste anbieten. Daher werden wir zukünftig Schnittstellen zwischen unseren Organisationen identifizieren und nutzen“, erklärte der Holon-Vorstandsvorsitzende Henning von Watzdorf. Vor kurzem hatte Holon als einer von zwei Anbietern den Zuschlag für die Hansestadt Hamburg erhalten, die bis 2030 rund 10.000 autonom fahrfende Kleinbusse den öffentlichen Personennahverkehr ergänzen sollen.
Erste Tests terminiert
Im Rhein-Main-Gebiet werde bereits seit 2019 autonome Mobilität im ÖPNV getestet, sagt RMV-Geschäftsführer Knut Ringat. Gemeinsam mit Holon strebe man nun den nächsten Schritt an: die Integration autonomer Fahrzeuge im Regelbetrieb. Ab 2026 sollen mehrere Fahrzeuge des Herstellers Holon für eine Integration im Testbetrieb zur Verfügung stehen – vorbehaltlich von Förderung und Vergabe.
Hintergrund Holon
Vor zwei Jahren wurde Holon als Tochterunternehmen von Benteler, einem beinahe 150 Jahre alten Familienunternehmen, gegründet. Das Bus-Modell Mover soll bald zum Massenverkehrsmittel werden. Es ist ein futuristisch anmutender, kleiner, aber luxuriöser Bus, designt von italienischen Büro Pininfarina, das sich vorzugsweise um das Antlitz von Edel-Sportwagen kümmert. Die Fahrgäste sollen es bequem haben, gerne mit dem Holon-Mover unterwegs sein, lautet die Philosophie dahinter.