Bürbach. Die neue „Monkey Business Bar“ in Siegen verfolgt einen ganz besonderen und eigenen Ansatz. Das Konzept der Cocktailbar ist einzigartig.

  • Die Monkey Business Bar ist neu in Siegen: Das Konzept ist einzigartig.
  • Jessica Fuchs, Managerin der Monkey Business Bar, will ein hippes und internationales Flair erzeugen.
  • Zu trinken gibt es in der „Monkey Business Bar“ in Siegen Highballs: Nicht nur damit will Fuchs ihren eigenen Weg gehen.

In der „Monkey Business Bar“ in Bürbach hat fast jeder Cocktail eine Geschichte. „‘Herr Nilsson’ habe ich kreiert, im 5-Sterne-Hotel erprobt und mir gedacht: Der kommt mit nach Siegen“, sagt Managerin Jessica Fuchs. Die Barkeeperin will nun in Bürbach voll durchstarten. Das Konzept der neuen Bar ist in Siegen einzigartig. Zu trinken gibt’s sogenannte „Highballs“.

Monkey Business Bar in Siegen: Das ist das Konzept

Hip und international – das ist Berlin. Diese Beschreibungen würde wohl kaum jemand für Bürbach wählen. Den Berliner Flair hat die gebürtige Siegenerin Jessica Fuchs aber mit ins Siegerland gebracht. Und irgendwie passt auch die moderne Bar, die von einer Berliner Innendesignerin ausgestattet wurde, perfekt nach Bürbach. „Hier wohnen viele Erasmus-Studenten“, erzählt Jessica Fuchs.

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Die „Monkey Business Bar“ befindet sich nämlich an der „Unteren Dorfstraße“ – im inzwischen von Grund auf sanierten Studierendenwohnheim, das lange Jahre weitgehend leer stand (wir berichteten). Über dem Parkhaus, in der ehemaligen Cafeteria, hat jetzt die Bar eröffnet.

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„Jeder kann im Zentrum einen Laden aufmachen“, sagt Jessica Fuchs selbstbewusst. Vielleicht müsse sie stärker kämpfen als die Gastronomen in der Siegener Innenstadt – aber sie hat genug Power, um das zu schaffen. „Es kann überall etwas Schönes entstehen“, ist ihr Motto.

Ein Highball-Drink – davon gibt es unterschiedliche Varianten in der Monkey Business Bar in Siegen, sowohl mit als auch ohne Alkohol.
Ein Highball-Drink – davon gibt es unterschiedliche Varianten in der Monkey Business Bar in Siegen, sowohl mit als auch ohne Alkohol. © WP | Ina Carolin Lisiewicz

In Siegen sei die Cocktailkultur derzeit durch Franchise-Lokale geprägt. Jessica Fuchs möchte einen anderen, neuen Weg gehen. „Siegen hat sowas noch nicht“, sagt sie über die eigene Bar. Ziel sei, dass sich die Gäste so in die Bürbacher Location und das Konzept verlieben, dass sie einfach immer wiederkommen.

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Doch warum „Monkey Business“? Der Begriff stehe für „positiven Unfug“ und ein „lockeres Leben“, erläutert Jessica Fuchs. Der Affe findet sich auch in der Raumgestaltung wieder – Affenmasken stehen direkt neben dem Aufsteller „BAR“. Die hat Jessica Fuchs selbst gebastelt, nutzt sie nun geschickt für das Marketing.

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Jeder „Highball“-Variante ist auch eine Affen-Zeichnung (siehe Bilder) zugeordnet, die die Siegener Tattookünstlerin Jennifer Eckert („Gwenny Jenny“) kreiert hat und die teilweise bereits die Speise- und Getränkekarte schmücken. Jessica Fuchs kann sich vorstellen, auch Kunst junger regionaler Talente in der Bar auszustellen und an die Wände zu hängen.

Monkey Business Bar in Siegen: Das ist das Angebot

Unter „Highballs“ werden die Cocktails gefasst, weil sie in den gleichnamigen Gläsern serviert werden. In jedem 100-Milliliter-Glas befinden sich zudem zwei Eiskugeln. Jessica Fuchs nennt die „Highballs“ auch „Signature-Drinks“. Der Gedanke dahinter: Durch die kleinen Portionen können die Gäste viele unterschiedliche Drinks probieren. „Ein Highball hat nicht Unmengen an Volumen“, betont Jessica Fuchs. Sprich: Der Gast hat nicht nach einem Cocktail schon genug.

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Vier Euro kostet ein Highball-Drink derzeit – es sind Eröffnungspreise. Bei den Getränken achtet Jessica Fuchs auf die Hochwertigkeit der Zutaten. Für den Drink „Hin & Hergerissen“ verwendet sie zum Beispiel den „Erdnussgeist“ der „Vier Hasen“-Brennerei aus Hilchenbach. Ein weiterer Cocktail mit Geschichte: „Frechheit“. Den hat Jessica Fuchs bereits auf einem Berliner Champagner-Festival angeboten. Hinter den „Famous Balls“ auf der Karte verbergen sich die bekannteren Cocktails, die in verschiedenen Variationen vielleicht schon aus anderen Bars bekannt sind.

Die „Monkey Business Bar“ in Siegen ist morgens bis nachmittags ein Café und Co-Working-Space, am Abend eine Bar. Es gibt gemütliche Ecken zum Verweilen. 
Die „Monkey Business Bar“ in Siegen ist morgens bis nachmittags ein Café und Co-Working-Space, am Abend eine Bar. Es gibt gemütliche Ecken zum Verweilen.  © WP | Ina Carolin Lisiewicz

Das Bürbacher Lokal sei morgens bis nachmittags ein Café und Co-Working-Space, am Abend eine Bar, erläutert die Managerin. Außer den Cocktails gibt es dort also auch Kaffee, Softdrinks und mehr. Für das Essen arbeitet Jessica Fuchs mit einem Berliner Koch zusammen, er kreierte Panini-Kreationen (kleine, belegte Brote), die sie nun in Bürbach angeboten werden. „Das passt zum Rest“, sagt Jessica Fuchs, „und man wird auch satt.“ Auch Nachos werden abends in der Bürbacher Bar angeboten. Willkommen sei dort jeder, betont Jessica Fuchs.

Monkey Business Bar in Siegen: Das ist die Managerin

Sie kümmert sich um das operative Geschäft in der Location, ihre Berliner Geschäftspartner unterstützen sie im Hintergrund. Der Fokus liegt in der Bar natürlich auf den Getränken: Jessica Fuchs hat zahlreiche Kurse und eine Barkeeper-Schule besucht, arbeitet seitdem sie 18 Jahre alt ist in der Gastronomie („Die Gastro hat mich eingenommen.“). Drei Jahre lang war sie Barkeeperin im 5-Sterne-Hotel „Ritz Carlton“ in Berlin, bevor sie im März die „Monkey Business Bar“ eröffnete.

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Jessica Fuchs ist ambitioniert, hat sich selbst mit 26 Jahren die Aufgabe gestellt, herauszufinden, ob sie „gut genug“ für die Manager-Position ist, will immer mehr dazu lernen, „wie ein Schwamm“ alles Neue aufsaugen.

Die Öffnungszeiten

Die „Monkey Business Bar“ hat von montags bis mittwochs von 10 bis 17 Uhr geöffnet, donnerstags bis samstags von 10 Uhr mit „open End“. Reservierungen sind unter 0271/38751304 möglich.

Mehr Infos gibt’s auch auf der Instagram-Seite der Bar unter „monkeybusinessbar“.

Als gebürtige Siegenerin ist sie aber auch froh über die Familienunterstützung in der Heimat. Umso mehr habe sie sich gefreut, als sich das Angebot für die Bar in Siegen ergab. Nun gelte es, den Laden „ans Laufen zu bringen“ – mehr Personal wird noch gesucht. „Ich hoffe, dass die Region unsere Bar so wahrnimmt, wie wir: Als wunderschönes Projekt.“

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