Siegen. Siegen hat mit Ma’ Loa ein gänzlich neues Gastro-Angebot in der Bahnhofstraße: Individuell und außergewöhnlich. Das steht auf der Speisekarte.

Ein kleines Stück Hawaii ist in der Siegener Innenstadt zu finden. In die ehemalige Douglas-Filiale in der Bahnhofstraße 15 ist „Ma’ Loa“ eingezogen und bietet die hawaiianische Nationalspeise „Poké“ in Form von Poké Bowls an.

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Die Poké Bowl ist eine bunte Mischung aus Gemüse, Reis, Fisch, Soße und Toppings in einer Schale. Ins Deutsche übersetzt bedeutet Poké: „in kleine Stücke schneiden“. Das Gericht besteht entsprechend aus klein geschnittenen Zutaten. Dabei bilden entweder Reis, Blattspinat oder Zucchininudeln die Basis. „Danach können die Kunden frei wählen, ob sie als Proteinbeilage Thunfisch, Lachs, Garnelen, Tintenfisch oder Huhn haben möchten“, sagt Bahri Murat Topcuoglu, Gesellschafter der Ma‘ Loa GmbH. Um auch den Wünschen von Vegetariern und Veganern gerecht zu werden, ist geräucherter Tofu im Angebot. Zu den beiden Grundzutaten können Komponenten nach Wahl wie Gurken, Edamame, Avocado oder Ananas hinzugefügt werden. Abgerundet werden kann das Gericht mit diversen Soßen.

Poké Bowls sind schon rein optisch eine bunte Mischung – hier eine „Sesam Tofu Bowl“.
Poké Bowls sind schon rein optisch eine bunte Mischung – hier eine „Sesam Tofu Bowl“. © Ma’ Loa

Siegen: Ma’ Loa will hawaiianische Esskultur und Lebensart in die Stadt bringen

Zusätzlich zu den hauseigenen Vorschlägen können Gäste ihre Poké Bowl nach eigenem Geschmack zusammenstellen. „Es gibt verschiedene Variationen und Kombinationen des Gerichts“, erzählt Bahri Murat Topcuoglu, der selbst schon mehrfach auf Hawaii war. Er beschreibt die Poké Bowl als einfache und frische Speise, die sehr nahrhaft sei. „Was wir anbieten, ist vom Geschmack her wirklich authentische hawaiianische Küche.“

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Der Gründer Daniel Brandes habe selber ein Jahr auf Hawaii gelebt und lernte dort das Nationalgericht Poké kennen. Die schönen Erinnerungen an seine Reise wollte er geschmacklich konservieren und mit anderen Menschen teilen. Mit den Ma‘ Loa-Fialen versucht er nun, ein Stück hawaiianisches Lebensgefühl in deutsche Städte zu bringen. „Das Konzept der Läden wurde auf Hawaii zusammen mit Einheimischen erarbeitet, um möglichst authentisches Ambiente und Speisenauswahl zu kreieren“, erklärt Bahri Murat Tpocuglu. Die Rezepte seien dabei auf den deutschen Gaumen abgestimmt worden.

Siegen: Ma’ Loa setzt große Hoffnung in Standort an der Bahnhofstraße

Siegen ist eine schöne Stadt. Wir sind immer auf der Suche nach Standorten in belebten Innenstädten und daher war Siegen eine gute Chance, um einen Laden zu eröffnen“, berichtet Bahri Murat Tpocuglu. Aktuell sei der Umbau des Ladenlokals an der Bahnhofstraße im vollen Gange. Authentisches hawaiianisches Essen sei eine ganz neue Erfahrung für viele Menschen. Ein Besuch im Ma‘ Loa soll sein wie eine kleine Auszeit auf Hawaii. „Wir wollen den Siegenern eine ganz andere Art von Essen näherbringen und die Innenstadt um eine neue hochwertige Nische bereichern.“

Lokal in bester Lage

Die erste Ma’ Loa-Filiale eröffnete 2017 in Berlin.

Das Ladenlokal an der Bahnhofstraße in Siegen hat rund 187 Quadratmeter Fläche. Das Geschäftshaus gehört einer regionalen Eigentümergemeinschaft.

Hawaii ist ein Inselstaat, daher gibt es dort sehr gute Fischprodukte – im Besonderen qualitativ hochwertigen Thunfisch und Lachs. Roher Fisch wird deswegen mit verschiedenen Marinaden auch im Nationalgericht verwendet. Der Lachs bei Ma’ Loa habe Sashimi-Qualität, sagt Bahri Murat Tpocuglu. „Es handelt sich um zertifizierten Lachs aus Deutschland, der entweder mit fairen Fangmethoden ohne Beifang geangelt wurde oder aus artgerechten Zuchten kommt.“ Die anderen Fischprodukte und Meeresfrüchte würden aus umweltbewusster und zertifizierter Fischerei stammen. Huhn beziehe das Restaurant von ökologischen Landwirten.

Ma’ Loa in Siegen: Poké Bowls, Kombucha und hawaiianisches Bier

Ma‘ Loa achte auf nachhaltige Lieferketten, außerdem bemühe man sich, alle Produkte möglichst regional zu beziehen. „95 Prozent unserer Zutaten sind komplett unverarbeitet und naturbelassen“, betont Bahri Murat Tpocuglu. Auch auf Plastikvermeidung werde viel Wert gelegt. „In unseren Filialen verzichten wir bewusst auf Plastik in jeglicher Form.“ Eine weitere Besonderheit ist, dass im Ma‘ Loa Kombucha angeboten wird. Dabei handelt es sich um eine Art fermentierten Tee, der typisch für Hawaii und sehr gesund sei. Darüber hinaus finden sich diverse hawaiianische Biersorten auf der Speisekarte.

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„Bei uns finden sie keine Honolulu-Ketten, wie sich das viele bei uns immer vorstellen“, sagt Bahri Murat Tpocuglu – denn das wirke aufgesetzt. Vielmehr wolle Ma’ Loa die hawaiianische Lebensart seriös rüberbringen. „Wir richten unsere Filialen überwiegend mit Naturmaterialien ein.“ Die Einrichtung bestehe zu 70 Prozent aus Eichenholz. Neben einer tropischen Pflanzendecke seien Schaukeln in den Schaufenstern und Surfbretter als Menüboards angebracht.

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