Menden. Die „Zukunftswerkstadt“ der mendigital ist so gut wie fertig. Was dahintersteckt und wie Menden dadurch fit für die Zukunft werden soll.
Bei der Mendener Digitalgesellschaft (mendigital) bereitet man sich darauf vor, die Hönne-stadt fit für die Zukunft zu machen. Die „Zukunftswerkstadt“ eröffnet am 16. Dezember am Südwall im ehemaligen Fässchen. Was dort geplant ist – und wie Mendener lernen können, wie die Digitalisierung im Alltag nützlich sein kann.
Städteübergreifende Kooperation
Noch wirkt die „Zukunftswerkstadt“, wie sie von der mendigital getauft wurde, eher unscheinbar am Südwall. Doch dort wollen mendigital-Geschäftsführer Robin Eisbach und sein Team die Mendener fit für digitale Themen der Zukunft machen – und das generationenübergreifend und mit einem gewissen spielerischen Ansatz. „Das Experimentieren, Lernen und Erleben steht im Fokus“, erklärt Robin Eisbach. Der neue digitale Mittelpunkt der Stadt soll dafür die perfekten Voraussetzungen bieten. Ermöglicht wird das Projekt durch die Smart-City-Förderung Mendens.
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Nach gut sechsmonatiger Renovierung erinnert in dem großen Empfangsraum nichts mehr ans Fässchen alter Tage. Neuer Boden, helle Möbel und genug Platz für Virtual-Reality-Erlebnisse, 3D-Drucker, Vorträge oder Ausstellungen bietet die „Zukunftswerkstadt“. Im hinteren Bereich hat die mendigital inzwischen ihre Büroräume bezogen. Inzwischen gibt’s bereits eine lange Liste an Themen, die man am Südwall umsetzen möchte. „Dabei geht’s zum Beispiel darum, wie Gaming mir bei der Jobsuche helfen kann, welche Möglichkeiten virtuelle Realität bietet oder die Programmierung von Lego-Robotern“, so Eisbach. Gleichwohl: Menden muss das Rad nicht neu erfinden. Ähnliche Räume zum digitalen Ausprobieren gibt es etwa in Iserlohn, Arnsberg oder Soest. Eine entsprechende Kooperation läuft bereits. „Smart City ist nicht nur die digitale Stadt, sondern auch die Vernetzung von verschiedenen Lebensbereichen“, betont Robin Eisbach. Das heißt aber gleichzeitig: Es muss nicht alles digital sein. Geplant ist in der „Zukunftswerkstadt“ auch eine Art Forum für Vereine, Chöre oder Initiativen, die ihre Arbeit vorstellen oder dort Vorträge halten wollen. So sei etwa auch ein Infoabend zum Bürgerhaus denkbar, um Mendenerinnen und Mendener auf dem Laufenden zu halten. „Wir wollen verschiedene Angebote ausprobieren.
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Warum aber braucht Menden überhaupt eine „Zukunftswerkstadt“? Grundlage ist unter anderem eine großangelegte Bürgerbefragung im vergangenen Jahr. Die Mendener haben entschieden, welche Themen ihnen am Herzen liegen. „So wollen wir Smart City greifbar machen“, sagt Robin Eisbach. Auf 80 Quadratmetern können sich Schüler, Eltern oder Senioren buchstäblich austoben. Die offizielle Eröffnung ist am Freitag, 16. Dezember, ab 11 Uhr geplant. An acht verschiedenen Stationen werden Angebote beispielhaft gezeigt: Vom Schokoladen-3D-Drucker, dem kleinen Roboter „Pepper“ bis hin zu VR-Brillen, der digitalen Synagoge des Projektes „Augen auf“ oder einem digitalen Energiesparhaus der Stadtwerke; die Bieberschlümpfe backen zudem Waffeln für die Besucher. „Eine künstliche Intelligenz kann mit ein paar Daten auch Traumbilder erstellen“, fügt Juliane Hasenberg von der mendigital hinzu.
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Ein Programm für das erste Quartal 2023 steht derweil schon fest. Energiesparkurse, die Bürgermeister-Sprechstunde, Smartphone-Kurse, Streaming für Senioren oder Roboter-Workshops gehören laut Robin Eisbach dazu. „Wir wollen einfach für die breite Stadtgesellschaft da sein.“