Menden. In Sachen Digitalisierung macht Menden große Fortschritte. Die Bestätigung liefert eine Untersuchung unter 400 Kommunen. Menden landet weit vorn.

In Sachen Digitalisierung ist die Stadt Menden gut unterwegs – und wurde dafür jetzt ausgezeichnet. Mehr als 400 Kommunen wurden in einer unabhängigen Untersuchung mit Blick auf die Fortschritte untersucht, die sie im Bereich Digitalisierung im vergangenen Jahr gemacht haben. Das Ergebnis: Menden landete mit Rang 3 auf einem der Spitzenplätze.

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Das sorgt für große Freude bei der Stabsstelle Digitalisierung und Mendens Digitalisierungsgesellschaft „mendigital GmbH“: „Wahnsinn, dass wir als ‚Team Menden‘ im Vergleich zu anderen Städten einen derart großen Sprung nach vorne machen konnten“, sagt Robin Eisbach, Geschäftsführer der „mendigital“. „Wir haben im letzten Jahr umfassende Grundlagen-Arbeit gemacht und viele Menschen einbezogen – das hat sich gelohnt“, ergänzt Karin Glingener, Leiterin der Stabsstelle Digitalisierung. +++ Lesen Sie auch: Parken in Menden: Ausschuss berät über neues Parkraumkonzept +++

Studie nahm 407 Kommunen unter die Lupe, darunter auch Menden

Die Studie, die regelmäßig vom Büro Haselhorst Associates durchgeführt wird, nahm 407 Kommunen mit jeweils mehr als 30.000 Einwohnern unter die Lupe. Den dritten Platz belegen die Mendener als „Emerging Smart City“ – also als aufstrebende Kommune im Bereich Digitalisierung. Neben diesem Top Ergebnis, das den Fortschritt des vergangenen Jahres widerspiegelt, kann sich auch der Digitalisierungs-Status – unabhängig vom Tempo – sehen lassen: Hier steht Menden aktuell auf Platz 49 von 407. „Auch das ist eine Position, die sich sehen lassen kann. Eine tolle Teamleistung und ein Ansporn für die Zukunft! In den nächsten Jahren werden wir noch mehr greifbare Ergebnisse sehen – von digitaler Straßenzustandserfassung über ein Ehrenamtsportal bis zur virtuellen Stadtführung“, so Bürgermeister Dr. Roland Schröder.

Verantwortliche aus Menden sind stolz auf Prämierung

Die Verantwortlichen sind auf die Prämierung besonders stolz, denn die Bewertungskriterien entsprächen dem Selbstverständnis, mit dem „mendigital“ und Stabsstelle Digitalisierung das Thema in Menden voran treiben: „Wir freuen uns auch deshalb so sehr über diese Wertschätzung, weil sowohl abgeschlossene Projekte z.B. der digitalen Verwaltung betrachtet werden als auch langfristige Konzepte wie die Smart-City-Strategie“, erklärt Karin Glingener. Robin Eisbach ergänzt: „Insbesondere die Beteiligung von mehr als 1300 Bürgern hat dabei eine wichtige Rolle gespielt.“ Gleiches gelte auch für die Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure. „Diese Prämierung ist ein Zeichen, dass Digitalausschuss, Verwaltung und „mendigital“ in einen guten Arbeitsmodus gefunden haben“, sagt Stefan Weige, Vorsitzender des Digitalausschusses.

Richtig greifbar würden Zukunftsthemen bald in der „Zukunfts.Werk.Stadt“: „mendigital“ und die Stadt bieten ab Dezember im ehemaligen „Vom Fass“ (Südwall 35) gemeinsam mit Partnern Kurse und Experimentierräume an. „Dadurch sollen Jung und Alt fit für Zukunftsthemen werden und es entsteht ein lebendiges Netzwerk von Machern vor Ort“, beschreibt Christian Feuring, stellvertretender Vorsitzender des Digitalausschusses, das Projekt.