Brilon. In mehreren Gesprächsrunden zur B7n soll auch die Landwirtschaft in den Fokus rücken. Zwei im Oktober entstandene Varianten werden diskutiert.
Die Landwirtschaft steht nächste Woche, am 24. und 25. November 2021, im Fokus der Beteiligung zur B7n. Gestartet wird mit dem Landwirtschaftsforum. Anschließend beraten der Politische Begleitkreis und das Dialogforum mit den Zufallsbürgern zu diesem sehr wichtigen Thema. Weiteres Novum bei den Veranstaltungen: Zwei neue Varianten, die nach den Oktober-Terminen auf Anregung der Bürger entstanden sind, werden gleich mitdiskutiert.
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Mit Unterstützung des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes e.V. (WLV) und des Landwirtschaftlichen Kreisverbands Hochsauerland hat Straßen.NRW rund 290 Land- und Forstwirte angeschrieben, die großräumig von den möglichen Trassenführungen der B7n betroffen sein könnten. Sie sind eingeladen, im Landwirtschaftsforum am nächsten Mittwoch ihre Belange mit in die Planung der Straßenbauer einzubringen. An großen Karten werden zum Beispiel wichtige landwirtschaftliche Wegebeziehungen, Hinweise auf bewirtschaftete und gepachtete Flächen oder geplante Aktivitäten festgehalten. Auch die Zufallsbürger werden Betroffene wie auch Experten anhören.
Lösungen für Landwirte finden mit Blick auf B7n
„Klar ist: Die Existenzen müssen gesichert bleiben und es muss für jeden Hof eine Lösung gefunden werden“, so Lars Voigtländer, verantwortlicher Abteilungsleiter Planung der Straßen-NRW-Regionalniederlassung Sauerland-Hochstift. Die Informationen werden vom Planungsteam direkt aufgenommen und fließen in den Linienfindungsprozess ein. Gesucht wird die Variante, die nach Abwägung aller Belange, die wenigsten Betroffenheiten auslöst.
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„Wir wollen alle Hinweise und auch Sorgen aufnehmen und gleichzeitig darüber informieren, was im weiteren Planungsverlauf alles möglich ist“, betont Lars Voigtländer. Unterstützung erhält er dabei von Ralf Helle, der bei der Bezirksregierung Arnsberg für Neuordnungen von landwirtschaftlichen Flächen zuständig ist. Mit einem sogenannten Flurbereinigungsverfahren soll die Last von wenigen betroffenen Höfen durch kluge Neuordnungen auf breitere Schultern verteilt und ausgeglichen werden.
Zufallsbürger schlugen zwei neue B7n-Varianten vor
Noch eine Neuigkeit gibt es zu berichten: Die Zufallsbürgerinnen und Zufallsbürger schlugen während des letzten Dialogforums Ende Oktober zwei weitere Variantenvor. Diese Varianten 14 (nördlich von Brilon) und 15 (ortsferne Variante ohne Anschluss in Altenbüren) wurden zwischenzeitlich von Straßen.NRW im Groben geprüft und werden mit den Land- und Forstwirten gleich mitdiskutiert.
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Des Weiteren wurde die Homepage des Projekts B7n www.b7n.nrw.de aktualisiert, dort finden sich nun aktualisiertes Kartenmaterial sowie neue Informationsvideos, die im Rahmen der Wiederaufnahme aufgenommen wurden und die Abwägungen der realisierbaren Varianten erläutern.
Weitere Veranstaltungen zur B7n geplant
Nach dem Landwirtschaftsforum finden als nächste Veranstaltungen das Dialogforum und der Politische Begleitkreis zum Thema „Mensch und Nutzer“ am 26. und 27. Januar statt. Hier wird es u.a. auch um die Verkehrsbelastung der Anwohner an der Trasse und ein entsprechendes Gutachten gehen. Für den 31. Januar ist eine digitale Infoveranstaltung für alle Interessierten geplant. Ansprechpartner: Sonja Funke (0291) 298-129, Maximilian Klose (0163) 77 344 03.