Brilon. Auch für Fitnessstudios gilt bald die 2G-Regel, weil sie als Freizeiteinrichtung gelten. Betreiber sprechen über die Schwierigkeiten.

„Schon während 3G und den kostenpflichtigen Tests hatte man in der Fitnessbranche mit Verlusten gerechnet“, sagt Steve Brenke, der mit dem HSK Performance Center in Brilon ein Fitnessstudio betreibt. Auch für sie wird künftig die neue 2G-Regelung gelten. Wer trainieren möchte, kommt nur noch mit einem gültigen Impfnachweis oder dem Nachweis einer Genesung hinein. Ohne Folgen wird das laut Brenke wohl nicht bleiben.

Lesen Sie auch:Weihnachtsmärkte in Brilon und Winterberg: Wird 2G zum Problem?

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von einem externen Anbieter, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Er ist in der vergleichsweise glücklichen Lage sein Studio erst nach den Lockdowns eröffnet zu haben. Entsprechend musste er nicht längere Zeit die Türen geschlossen lassen. Unter der bisher noch geltenden 3G-Regelung bemerkt er aber schon seit vielen Wochen, dass nahezu jeder Kunde geimpft ist. Die Kundschaft spielt natürlich eine wichtige Rolle, wie er sagt. Gerade ab einem gewissen Alter sind viele schon lange durch zwei und mittlerweile stellenweise drei Impfungen geschützt.

Lesen Sie auch:Brilon: Kühe auf Weide mit Taxin vergiftet - Landwirte ratlos

Fitnessstudios waren nie Treiber der Pandemie. Glücklicherweise sind die meisten Kunden geimpft. Wer sich krank fühlt, würde aber auch nicht trainieren gehen. Die Leute hier sind fit und leistungsbereit.“ Deswegen findet er es schade, dass seine Branche erneut als Freizeiteinrichtung eingestuft wird, obwohl die Kunden und auch die Trainer etwas für die Gesundheit tun. „Die Vorgaben machen es einem nicht leicht. Ich hoffe dann auf einen Boom, der alles wieder ins Rollen bringt.“

Miriam Decker-Ebbers leitet das GYM B7 in Brilon.
Miriam Decker-Ebbers leitet das GYM B7 in Brilon. © Privat

Miriam Decker-Ebbers leitet in Brilon das GYM B7 und sieht durch die hohe Impfquote im HSK gefühlt auch nur wenige Tests, die beim Besuch ihres Studios vorgezeigt werden. Zuletzt kam fast so etwas wie Normalität im Geschäft auf. „Eine leichte Bremse ist noch spürbar, aber man weiß natürlich auch nicht, wer alles gekommen wäre, wenn es die 3G-Regelung gar nicht geben würde“, erklärt sie. Auch sie ist über die Einstufung als Freizeiteinrichtung nicht erfreut und sagt, dass eben manche Kunden kommen, weil Fitness ihr Hobby ist, aber andere gezielt an ihrer Gesundheit arbeiten möchten.