Hochsauerlandkreis. Die Weihnachtsmärkte in Brilon, Olsberg und Winterberg wurden für 3G geplant. Nun wird 2G Pflicht. Gibt es überhaupt eine Chance für die Märkte?
Die Möglichkeit stand seit mehreren Tagen im Raum und nun ist die Gewissheit da: Weihnachtsmärkte in NRW können nur unter Einhaltung der 2G-Regelung stattfinden. Wer lediglich einen negativen Coronatest vorweisen kann, muss der Veranstaltung fern bleiben. Die Märkte im HSK müssen stellenweise neu an ihre Planungen herangehen. Bis auf eine Ausnahme wurde überall zunächst mit einer 3G-Regelung geplant.
Der Weihnachtsmarkt in Marsberg
In Marsberg findet der Weihnachtsmarkt auf dem Kirchplatz statt, wo eine strikte 2G-Regelung gilt, die auch kontrolliert wird. Das war bereits im Vorfeld klar. Dafür wird es einen eigenen Eingangs- und Ausgangsbereich geben, der von einem Sicherheitsdienst kontrolliert wird. Der Kirchplatz wird außerdem eingezäunt sein. Bis zu 2500 Leute könnten dort Platz finden, aber mit so vielen Menschen auf einmal rechnet David Wegener vom Gewerbeverein, der den Weihnachtsmarkt auf die Beine stellt, nicht. Es soll zu keinem Gedrängel kommen.
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Während die 2G-Regelung ab 18 Jahren gilt, können Schüler zwischen 16 und 18 Jahren eine Bescheinigung der Schule vorlegen, um so Zugang zum Weihnachtsmarkt zu erhalten.
Livemusik und Sicherheit in Marsberg
Besucher können vom Freitag, 26. November, bis Sonntag, 28. November, jeweils ab 12 Uhr vorbeischauen. Kunstarbeiten und Gebasteltes werden hier gerne angeboten. Am 27. November wird es Livemusik von Colour The Sky geben und am darauffolgenden Tag wird der Musikverein für Unterhaltung sorgen und der Nikolaus bespaßt die kleinen Gäste. Ein weiteres Bühnenprogramm befindet sich noch in der Planung. Im vergangenen Jahr konnte der Weihnachtsmarkt wegen Corona nicht stattfinden. Das soll sich jetzt ändern. „Wir sind optimistisch, warten aber auch das Geschehen ab. Wir stehen mehrfach wöchentlich im engen Austausch mit dem Ordnungsamt“, sagt David Wegener.
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Der Schritt zu einer 2G-Regelung war für ihn wichtig, um allen die Möglichkeit geben zu können, den Besuch zu genießen. „Die Aussteller von Lebensmitteln sollen sich auch sicher fühlen können. Der Schutz für alle ist wichtig. Vielleicht gilt bald überall die 2G-Regelung und dann setzen wir ein gutes Zeichen.“
Der Weihnachtsmarkt in Brilon
Der Weihnachtsmarkt soll nach bisherigen Planungen am zweiten Adventswochenende am 4. und 5. Dezember stattfinden. Christian Leiße, Vorsitzender des Gewerbevereins und der Einzelhandels-Initiative Prima Brilon, erklärt, dass die Planungen positiv verlaufen, allerdings zunächst abgewartet werden soll, welche neuen Regelungen gelten werden. Bisher wurde mit einer 3G-Regelung geplant. Herausfordernd in Brilon sind die vielen Zugangsmöglichkeiten zum Weihnachtsmarkt.
Winterdorf in Winterberg
Das Winterdorf in Winterberg konnte im vergangenen Jahr nicht besucht werden. Die Planungen sehen eigentlich vor, dass ab Mitte Dezember wieder auf den Marktplatz an der Unteren Pforte Weihnachtszauber erlebt werden kann. Die Winterberger Veranstaltungs GmbH, die für das Winterdorf verantwortlich ist, plante ebenfalls zunächst unter der Berücksichtigung von 3G-Regeln. Mit dem veränderten Infektionsgeschehen und den damit einhergehenden neuen Bestimmungen müssen die Verantwortlichen sich nun erneut zusammensetzen und schauen, wie die neuen Bestimmungen umgesetzt werden können. Das Winterdorf würde Besuchern unter den bisherigen Planungen vom 17. Dezember bis 9. Januar zur Verfügung stehen. Das Programm war bereits ausgearbeitet. Was sich daran gegebenenfalls ändern muss, wird sich in naher Zukunft zeigen.
Weihnachtsmarkt in Olsberg
„Es ist nicht schön wie sich die Inzidenz entwickelt und wir beobachten das natürlich mit Sorge“, sagte Tina Mettner, Mitglied im geschäftsführenden Vorstand der Fachwelt Olsberg, bevor die neuen Regelungen für Freizeitbeschäftigungen in NRW verkündet wurden. Die Fachwelt organisiert zusammen mit der Stadt den Weihnachtsmarkt. Die Verantwortlichen planten bereits im Vorfeld, das Geschehen möglichst zu entzerren, um so Menschenansammlungen auf einem Fleck zu vermeiden. Mehrere Glühweinstände waren dafür unter anderem eingeplant. Mehrere Rückzugsorte sollten so entstehen. Aber auch dort wurde zunächst von einer 3G-Regelung ausgegangen mit stichprobenartigen Kontrollen.
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Den Markt absperren und mit einer 2G-Regelung arbeiten, sei schwer zu realisieren, sagte Mettner noch im Vorfeld. Nun werden die Fachwelt und die Stadt erneut schauen müssen, ob und wie sich der Weihnachtsmarkt realisieren lässt. An drei Tagen vom 17. bis 19. Dezember sollte mit den bisherigen Planungen ein Angebot vor Ort vorgehalten werden. Zunächst mit einem Anglühen in weihnachtlicher Atmosphäre und dann ab dem 18. mit dem Markt.