Brilon. Die SPD-Fraktion in Brilon will das Anlegen von Steingärten in Brilon verbieten. Die Politik muss jetzt über das Verbot entscheiden.
In einem Antrag zur Ratssitzung am 25. November (17.30 Uhr im Bürgerzentrum Kolpinghaus) fordern die Sozialdemokraten ein Verbot. von Steingärten in Brilon.
Seit geraumer Zeit entdeckt man in unserer Stadt, dass Vorgärten und selbst Gartenanlagen überwiegend mit Kiesel- bzw. Zier oder Schottersteinen zugepflastert und somit versiegelt werden. Dabei ist nachgewiesen, dass ein solcher ,Garten’ nicht kostengünstig oder gar langlebig ist“, so Fraktionschef Hubertus Weber und Fraktionsgeschäftsführer Heinz-Gerd Gehling.
Lesen Sie auch: Weihnachtsmärkte in Brilon und Winterberg: Wird 2G zum Problem?
Lesen Sie auch:Olsberg: Nach Feuer im Dachstuhl noch Rätsel um Brandursache
Steingärten gelten als biologisch tot, denn sie bieten den meisten Tieren und Pflanzen weder Nahrung noch Lebensraum. „Die Stadt Brilon sollte daher Steingärten in unserer Stadt verbieten.“ Für viele Singvögel, Schmetterlinge, Bienen und Hummeln seien Gärten wichtige Refugien denn sie bieten mit ihrer Pflanzenvielfalt Nahrung, Unterschlupf und Brutplätze für diese Tiere. Dazu komme, dass Steingärten sich im Sommer weit stärker aufheizen als naturnahe Gärten. Der Boden könne kein Wasser aufnehmen bzw. speichern und es fehlten große Pflanzen die Schatten spenden.
Weitere Dinge die laut SPD gegen Stein- bzw. Schottergärten sprechen:
- sie sind biologisch fast tot
- sie schädigen den Boden
- sie brauchen auf Dauer viel Pflege
- sie sind schlecht fürs Klima
- sie sind teuer
- sie sind schlecht für die Klimabilanz
- sie sind nicht schön.
Die SPD Fraktion beantragt daher, in der jetzt gültigen Bauverordnung Steingärten in unserer Stadt als unzulässig zu erklären.