Hagen. Phoenix Hagen zeigt klare Kante: Der Pyro-Eklat in Trier bleibt nicht ohne Folgen. Geschäftsführer Martin Schmidt kündigt Konsequenzen an.

Nach dem brisanten Vorfall vor dem Spiel gegen die Gladiators Trier hat Basketball-Zweitligist Phoenix Hagen angekündigt, Hausverbote und rechtliche Schritte gegen die Verantwortlichen zu prüfen. In einem Statement von Dienstagmorgen zeigt sich Geschäftsführer Martin Schmidt über das rücksichtslose Verhalten einiger Hagener Anhänger verärgert: „Es ist ein Punkt erreicht, an dem Gespräche und Wohlwollen bei einigen Wenigen scheinbar keine Wirkung mehr haben.“  Das Verhalten weniger Fans schade dem Ruf des Clubs und der großen Anhängerschaft, die für ihren „stimmungsvollen, aber friedlichen Support bekannt ist“.

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Phoenix Hagen hebt hervor, dass solches Verhalten, das eine erhebliche Gefahr für andere darstellt, im Verein keinerlei Toleranz finde. Der Vorfall in Trier, bei dem das Abbrennen von Pyrotechnik durch Hagener Fans die Evakuierung der Halle auslöste, sei nicht nur rücksichtslos, sondern auch unvereinbar mit den Werten des Klubs. Das Handeln weniger Personen „hätte das Wohl mehrerer tausend friedlicher Zuschauer gefährden können,“ heißt es in der Stellungnahme.

Erstes Vereins-Statement stand in der Kritik

Phoenix hebt zudem hervor, dass die erste Stellungnahme, die noch vor Spielbeginn erfolgte, lediglich auf dem damaligen Kenntnisstand beruhte und vor allem eine Entschuldigung gegenüber den Gladiators Trier und den Einsatzkräften beinhaltete. Damit reagiert der Klub auf die Kritik in den sozialen Medien, dass man sich zunächst nur unzureichend zum Vorfall geäußert habe und der Ernst der Situation nicht sofort erkennbar gewesen sei.

Der Klub verweist darauf, dass in enger Zusammenarbeit mit der 2. Basketball-Bundesliga ein umfassendes Fan-Konzept entwickelt wurde. Drei ehrenamtliche Fanbeauftragte sollen das Miteinander zwischen den Anhängern der verschiedenen Klubs fördern und Themen wie „Stimmung in der Halle“ und „Fairness“ weiter stärken. Die jüngsten Ereignisse würden jedoch eines verdeutlichen: dass bei einer kleinen Gruppe von Fans strengere Maßnahmen erforderlich sind, um die Sicherheit und den Ruf des Vereins zu wahren.

Die 2. Basketball-Bundesliga hat ebenfalls angekündigt, mit „Maßnahmen“ auf den Vorfall zu reagieren.

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