Iserlohn. Er arbeitet für Union Berlin, ist zudem Politiker. Im Interview spricht Oliver Ruhnert über den Wechsel zum Bündnis Sahra Wagenknecht.

Er ist im Milliardengeschäft Profifußball tätig – und politisch ein Linker: Oliver Ruhnert aus Hüsten im Sauerland.

Anfang dieses Jahres wechselte der 52-Jährige, der in den vergangenen Jahren als Sport-Geschäftsführer des 1. FC Union Berlin einer der erfolgreichsten Manager der Fußball-Bundesliga war, von der Linkspartei zum neu gegründeten Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW).

Im Interview mit dieser Zeitung erklärt Ruhnert, warum er auf die Parteivorsitzende Sahra Wagenknecht große Stücke hält, was er von Vergleichen des BSW mit der AfD hält, wie er sich bei den kontrovers diskutierten Themen Migration und Ukraine-Krieg positioniert und warum seine Karriere im Profifußball im kommenden Jahr enden könnte.

„Wir schließen niemanden aus, fordern auch nicht, dass bestimmte Bevölkerungsgruppen benachteiligt werden sollen. Das BSW ist mit Sicherheit keine Partei, die das Ansinnen einer AfD hat.“

Oliver Ruhnert
Bündnis Sahra Wagenknecht

Herr Ruhnert, was halten Sie von Ihrem Sauerländer Landsmann Franz Müntefering?

Franz Müntefering hat für die Region Sauerland als Vizekanzler der Bundesrepublik Deutschland und als SPD-Funktionär viele Jahre entscheidenden bundespolitischen Einfluss gehabt. Von daher respektiere ich seine Lebensleistung.

Vertrauen Sie seinem Urteil?

Er hat viele gute Sachen gemacht, aber sicherlich auch nicht immer alle Sachen richtig. Das kann im Laufe einer politischen Karriere passieren.

Müntefering, früherer SPD-Vorsitzender, hat Sahra Wagenknecht scharf für ein Plakat kritisiert, welches das BSW im Europawahlkampf verwendete: „Krieg oder Frieden – Sie haben jetzt die Wahl“. Müntefering fragte, ob Frau Wagenknecht und alle, die hinter dieser Parole stünden, „noch alle Tassen im Schrank“ hätten. Sie stehen erklärtermaßen hinter Sahra Wagenknecht. Inwieweit fühlen Sie sich von der Kritik angesprochen?

Krieg oder Frieden, das ist aufgrund der vielen Krisenherde ein derzeit sehr, sehr wichtiges Thema für viele Menschen. Daher muss man es auch auf einem Wahlkampfplakat benennen. Auch andere Parteien wie beispielsweise die FDP haben es thematisiert. Und wenn eine Partei wie das BSW zum ersten Mal bei einer Wahl antritt, gerade dann muss man sich den Menschen vorstellen und vielleicht auch zuspitzen, damit sie wissen, wofür die Partei steht.

Szene aus seinem Politikerleben: Oliver Ruhnert bei einer Ratssitzung in Iserlohn.
Szene aus seinem Politikerleben: Oliver Ruhnert bei einer Ratssitzung in Iserlohn. © FUNKE Foto Services | Fabian Strauch

„Gier oder Gerechtigkeit“, „Maulkorb oder Meinung“ – das waren weitere BSW-Parolen aus dem Europawahlkampf. Warum klingt das für Sie nicht nach billigem Populismus?

Es gab sehr, sehr klare Aussagen, ja. Damit wurden jedoch Themen angesprochen, die die Menschen – auch bei uns in Iserlohn – seit Jahren beschäftigen. Deswegen halte ich das für legitim.

Das ist Oliver Ruhnert

Der Sauerländer Oliver Ruhnert (Hüsten) arbeitete sechs Jahre lang als Geschäftsführer Profifußball des Bundesligisten 1. FC Union Berlin. Mit den „Eisernen“ stieg der 52-Jährige im Frühjahr 2019 in die Bundesliga auf, sicherte in den folgenden Spielzeiten nicht nur den Klassenerhalt, sondern erreichte dreimal den Europapokal, darunter einmal die Champions League.

Nach dem auf den letzten Drücker gesicherten Klassenerhalt in der abgelaufenen Saison wechselte Ruhnert „auf eigenen Wunsch“ klubintern vom Posten des Managers zurück auf den des Chefscouts, den er bereits in der Saison 2017/2018 bekleidet hatte. Sein neuer Vorgesetzter ist Horst Heldt, den Ruhnert aus gemeinsamen Zeiten beim FC Schalke 04 kennt und schätzt. Für die „Knappen“ war Ruhnert fast zehn Jahre als Scout, Nachwuchs-Trainer und Direktor der „Knappenschmiede“ (Nachwuchsabteilung) tätig. Ruhnert engagiert sich zudem im Amateurfußball, als Schiedsrichter und als Sportlicher Leiter im Nachwuchsbereich des FC Iserlohn.

Seit 2007 war er Mitglied der Linken, die bei der Kommunalwahl 2020 in Iserlohn das landesweite beste Ergebnis der Partei erzielte (7,5 Prozent). Anfang 2024 erfolgte sein politischer Wechsel zum neu gegründeten Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). Ruhnert ist Vorsitzender der Iserlohner Ratsfraktion, die seit Februar unter dem Namen „Die Linke/BSW“ firmiert.

Die Themenauswahl wird nicht kritisiert, aber der Stil. Ähnelt der nicht dem der AfD?

Nein, das finde ich nicht. Wir schließen niemanden aus, fordern auch nicht, dass bestimmte Bevölkerungsgruppen benachteiligt werden sollen. Das BSW ist mit Sicherheit keine Partei, die das Ansinnen einer AfD hat.

Das BSW will unter anderem einen Wechsel in der Migrationspolitik, eine Begrenzung der Zuwanderung, mehr Abschiebungen. Auch in Ihrer Ratsfraktion in Iserlohn, die inzwischen als „Die Linke/BSW“ firmiert, soll es einige geben, die einen Wechsel zum BSW ablehnen, weil etwa solche Positionen zu AfD-ähnlich klängen. Wofür steht das BSW, wofür stehen Sie?

In unserer Fraktion sind wir tatsächlich bei Bundesthemen unterschiedlicher Meinung, trotzdem sind wir eine über viele Jahre organisch gewachsene gute Gruppe, weil wir alle merken, dass es wichtig ist, dass man sich bei den Notwendigkeiten vor Ort in der Kommune anders verhält als im Bund. Ich stehe dafür, dass wir eine Politik brauchen, die sich an den Bedürfnissen der Menschen orientiert – und zwar vor allem an den Bedürfnissen in den Kommunen. Dort findet das tägliche Leben statt. Wir müssen die Alltagsprobleme sehen und unseren Zusammenhalt, unsere Solidarität, unsere Gemeinschaft in den Fokus stellen. Dieses Verständnis kommt mir in der jetzigen Politik deutlich zu kurz. Zuwanderung ist da das beste Beispiel. Wenn man in die Kommunen geht, und da brauche ich nicht vom BSW oder von den Linken oder von der CDU oder SPD zu sein, hört man in allen Kommunen von den gleichen Schwierigkeiten und großen Herausforderungen.

„Wir müssen anerkennen, dass es eben doch ein Problem für uns ist, so viele Menschen aufzunehmen – und sie nicht nur aufzunehmen, sondern sie zu integrieren. Damit sind wir offenkundig überfordert.“

Oliver Ruhnert
Bündnis Sahra Wagenknecht

Wie positionieren Sie sich beim Thema Migration?

Wir müssen anerkennen, dass es eben doch ein Problem für uns ist, so viele Menschen aufzunehmen – und sie nicht nur aufzunehmen, sondern sie zu integrieren. Damit sind wir offenkundig überfordert. Es ist ja im Übrigen auch für die Menschen, die zu uns kommen, aber nicht integriert werden können, weil uns die Mittel fehlen, sehr schwierig. Und gleichzeitig ist es für die Bevölkerung ein Riesenproblem, wenn sie merkt, dass wir es nicht mehr hinkriegen. Migration, Sicherheitsgefühl, Krieg, Zukunftsängste, das sind zentrale Themen unserer Zeit. Wenn wir darauf keine Antworten geben, müssen wir uns nicht wundern, wenn sich die Menschen politisch abwenden.

Sie haben immer gesagt, dass Sie sich der Linkspartei angeschlossen hätten, weil Sie mit der damaligen SPD-Sozialpolitik – Stichwort: Hartz IV – nicht einverstanden gewesen seien. Was hat Sie nun zum Wechsel von der Linkspartei zum BSW bewegt?

Bundespolitisch ist die Linke irgendwann stagniert. Sie hat ihre Kernpositionen verlassen, soziale Gerechtigkeit, Pazifismus, sie kümmert sich nicht mehr um die Alltagsprobleme der Menschen. Das BSW tut genau das Gegenteil und ist mit den Themen am Puls der Zeit. Selbstverständlich waren auch Persönlichkeiten wie Sahra Wagenknecht für mich ein entscheidender Faktor, damals der Linkspartei und nun dem BSW beizutreten.

Trainingslager 1. FC Union in Längenfeld  2024/25
Oliver Ruhnert in seinem Job im Profifußball: Im Sommer-Trainingslager des 1. FC Union verfolgt er mit Manager Horst Heldt (l.) und Präsident Dirk Zingler (r.) eine Trainingseinheit. © Matthias Koch | Matthias Koch

Sie sagen: „Ich schätze sie sehr.“ Wie gut kennen Sie Frau Wagenknecht?

Wir haben eine sehr erfolgreiche Fraktion in Iserlohn, wahltechnisch sogar die erfolgreichste in Nordrhein-Westfalen. Das ist sicherlich auch im Bund registriert worden. Auch haben wir uns bei diversen Wahlkampfveranstaltungen kennengelernt. Da ich zudem in Berlin arbeite, ist ein guter Kontakt entstanden.

Was schätzen Sie an Sahra Wagenknecht?

Sie ist hochintelligent. Zudem habe ich Hochachtung vor dem, was sie als Frau in diesem Business durchzieht, trotz der vielen Verbalattacken auf sie. Man hört immer, dass sie unnahbar und extrem schwierig sei. Nein, sie ist sehr konsequent und natürlich vorsichtig, weil man das in diesem Business auch sein muss. Mein Eindruck aus all meinen Gesprächen mit ihr ist, dass das, was sie politisch thematisiert, sinnvoll ist. Ich brauche Sahra Wagenknecht nicht, um meine eigene Meinung zu haben, aber meine Meinung ist in vielen Aspekten sehr nah bei dem, was sie sagt. Und ich finde auch, wenn man hinter die Kulissen schaut, dann ist sie immer sehr authentisch.

„Sahra Wagenknecht ist hochintelligent. Zudem habe ich Hochachtung vor dem, was sie als Frau in diesem Business durchzieht, trotz der vielen Verbalattacken auf sie.“

Oliver Ruhnert
Bündnis Sahra Wagenknecht

Sahra Wagenknecht verharmloste früher den Stalinismus und die DDR-Diktatur, wurde vom Verfassungsschutz beobachtet. Beispielsweise CDU-Chef Friedrich Merz sagt heute: Sahra Wagenknecht sei „in einigen Themen rechtsextrem, in anderen linksextrem“. Wem haben Sie sich da angeschlossen?

Zunächst mal: Wir alle bei der Linkspartei sind mal vom Verfassungsschutz beobachtet worden, ich also auch. Dieser Umstand ist in meinen Augen kein Argument. Dass Sahra Wagenknecht polarisiert, das ist ja nun bekannt. Zu polarisieren ist aber auch in Ordnung. Ich respektiere andere Meinungen, erwarte nicht, dass mir jeder folgt. Sie sehen an der Spannbreite der Aussage von Friedrich Merz, dass er anscheinend gar nicht weiß, wie er das BSW einschätzen soll.

Dann helfen Sie ihm.

Ich stehe ganz klar zu unserem Grundgesetz, ich stehe ganz klar auf der Seite der demokratischen Idee. Wenn ich aber an unser Schulsystem denke, an unser Gesundheitssystem, an unser Rentensystem oder an Kinder- und Altersarmut, wenn ich an unsere internationale Rolle etwa im Ukraine-Krieg denke, dann beobachte ich Entwicklungen, die mir Bauchschmerzen bereiten. Jenseits meines Engagements auf lokaler Ebene sage ich inzwischen auch, dass man diese Dinge bundespolitisch deutlich anders lösen kann. Deshalb finde ich das BSW und die Gründung des BSW sehr gut. Ich bin sehr froh, in einer Partei zu sein, die ihr Kernaufgabengebiet darin sieht zu sagen, wir müssen uns darum kümmern, dass es in diesem Land wieder gerechter zugeht und wir auch Wahlalternativen haben für viele Menschen, für die weder die Ampelparteien noch die Union wählbar sind und für die die AfD keine Alternative ist.

Oliver Ruhnert, der Schiedsrichter. Hier bei einem Einsatz im März 2023 bei einem Kreisligaspiel in Hemer.
Oliver Ruhnert, der Schiedsrichter. Hier bei einem Einsatz im März 2023 bei einem Kreisligaspiel in Hemer. © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann Funke Foto Services

Wagenknecht war Wortführerin der Kommunistischen Plattform, bezeichnete die DDR einmal als das „friedfertigste und menschenfreundlichste Gemeinwesen“ in der deutschen Geschichte. Warum schrecken Sie solche Dinge nicht ab?

Ich kenne die Aussage nicht. Man muss pragmatisch sein in der Politik. Das heißt, die Welt ändert sich, die Politik ändert sich, man muss auf die Anforderungen der Zeit reagieren. Ich habe auch vor 20 Jahren andere Ansichten vertreten als heute. Ich kann mich grundsätzlich mit dem, was das BSW macht, was Sahra Wagenknecht als BSW-Vorsitzende sagt, identifizieren. Dazu muss ich nicht jede einzelne Aussage inhaltlich komplett teilen.

„Wir müssen auch die russische Wahrnehmung berücksichtigen. Politik muss pragmatisch sein, sich an den Gegebenheiten orientieren, auch wenn uns das nicht immer gefällt.“

Oliver Ruhnert
Bündnis Sahra Wagenknecht

Wie nah sind Sie an der Haltung von Wagenknecht und dem BSW zum Ukraine-Krieg und zu Russland?

Ich möchte Frieden. Ich habe große Bauchschmerzen damit, dass wir jetzt wieder in einen Wettstreit gehen: Wer hat die meisten Waffen, wie kann man weiter aufrüsten? Man kann sagen, für all das ist Putin verantwortlich. Man kann aber auch sagen, dass, auch wenn dieser Krieg von Russland vom Zaun gebrochen worden und völkerrechtswidrig und zu ächten ist, wir mit der Situation anders umgehen müssen als bisher.

Und wie?

Wir müssen versuchen, in Verhandlungen zu kommen. Was dabei rauskommt, müssen wir dann abwarten. Viele sagen, Russland könne doch die Waffen niederlegen. Ja, stimmt, aber wir wissen doch alle, dass es nicht so kommen wird. Man kann auch zu Recht die Frage stellen – und sie bejahen –, ist es nicht angemessen, dass sich die Ukraine verteidigt? Ja, ich würde, wenn ich Ukrainer wäre, das auch versuchen. Nur: Obwohl ich mich sehr, sehr solidarisch mit der Ukraine fühle, sage ich, dass wir so, wie wir bisher verfahren sind, nicht weiterkommen. Unsere Maßnahmen gegen Russland haben weder bewirkt, dass die Ukraine den Krieg gewinnen kann, noch haben sie Russland wirtschaftlich in die Knie gezwungen. Wir leiden unter den Sanktionen viel mehr als Russland. Die Inflation ist hoch, unsere Wirtschaft schrumpft, die Energiekosten sind hoch.

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Warum sollte Russland, das bisher kein Interesse an einer Abkehr vom Kriegskurs erkennen ließ, einer Verhandlungslösung zustimmen?

Ich bin nicht naiv, man muss schauen, was bei Verhandlungen rauskäme. Es gibt klare Grenzen der Ukraine, die Russland nach dem Zerfall der Sowjetunion anerkannt hat. Die müssen der Ausgangspunkt sein. Aber selbstverständlich wird es wohl keine Lösung geben, die nicht beiden Seiten etwas abverlangt. Vielleicht kann man ein besseres Ergebnis erreichen – allerdings nicht, wenn wir fordern, dass die Ukraine in die NATO kann, dass sie aufgerüstet werden kann, dass wir weitere Waffen an die Grenzen Russlands stellen. Wir müssen auch die russische Wahrnehmung berücksichtigen. Politik muss pragmatisch sein, sich an den Gegebenheiten orientieren, auch wenn uns das nicht immer gefällt.

Sie sagen, Sie fühlen sich solidarisch mit der Ukraine, verweisen aber – wie Sahra Wagenknecht – auf gestiegene Energiepreise infolge der westlichen Sanktionen. Steckt dahinter nicht der Gedanke: Deutschland zuerst?

Ich mache in allererster Linie Politik für dieses Land. Wir sind das größte Land in der EU – und das hat im Moment große Probleme, innen- und auch außenpolitisch. Natürlich würde ich erst einmal schauen, dass es unserer Bevölkerung gutgeht, dass unser Land funktioniert. Wenn wir eine AfD haben, die bei so vielen Prozenten liegt, wenn wir hier eine Wirtschaft haben, die schrumpft, wenn wir große gesellschaftliche Probleme haben, ist das auch dem geschuldet, was wir gerade international tun.

Zum Abschluss, Herr Ruhnert, der Landesverband des BSW soll am 7. September in Bochum gegründet werden. Für welches Amt kandidieren Sie?

Ich werde die Gründung unterstützen, aber nicht für ein Amt kandidieren. Ich bleibe in Iserlohn.

Auch im kommenden Jahr, wenn die Bundestagswahl ansteht?

Wenn ich in den Bundestag gewählt werden möchte, muss ich dies 2025 angehen. Ich könnte mir gut vorstellen, diesen Schritt zu gehen. Es wäre die letzte Möglichkeit dafür. Aus meiner Sicht bin ich danach zu alt.

„Wenn ich in den Bundestag gewählt werden möchte, muss ich dies 2025 angehen. Ich könnte mir gut vorstellen, diesen Schritt zu gehen. Es wäre die letzte Möglichkeit dafür.“

Oliver Ruhnert
Bündnis Sahra Wagenknecht

Als Bundestagsabgeordneter wäre Ihre Karriere im Profifußball allerdings beendet, oder?

Genau, beides ginge wohl leider nicht. Ich arbeite unglaublich gerne für den 1. FC Union Berlin, ich liebe Fußball. Ich mag aber auch Politik sehr, und ich habe immer mehr das Gefühl, dass es jetzt einfach Leute braucht, die Quereinsteiger sind und die eine lange Historie in der Kommunalpolitik haben. Ich habe den Eindruck, auch politisch etwas bewirken zu können. Das, was wir im Bund beschließen, wirkt sich auf die Kommunen aus. Das aber wird seit Jahren von vielen in Berlin nicht mehr verstanden.