Willingen. . Nun ist das Zittern endgültig vorbei: Auf der Schanze in Willingen wird es auch 2013 Weltcup-Skispringen geben. Das entschied der Internationale Skiverband FIS. Allerdings bleibt es dabei: Die Schanzenanlage muss umgebaut werden.

Aufatmen an der Grenze zum Sauerland: Das hessische Willingen richtet im kommenden Winter endgültig ein Weltcup-Skispringen aus. Der Internationale Skiverband FIS segnete am Donnerstag wie erwartet den Weltcup-Kalender 2012/2013 ab, an der Mühlenkopfschanze finden demnach am zweiten Februar-Wochenende ein Team- und ein Einzelspringen statt.

Springen vom 8. bis 10. Februar 2013

Willingen steht vom 8. bis 10. Februar zum Auftakt der FIS-Team-Tour auf dem Programm. Sogar die Startzeiten auf der Mühlenkopfschanze stehen schon fest: am Freitag beginnt die Qualifikation um 18 Uhr, am Samstag das Teamspringen um 16.45 Uhr und am Sonntag das Einzelspringen um 14 Uhr. Übertragender Live-Sender ist auch im Winter 2012/13 wieder die ARD mit Matthias Opdenhövel, Dieter Thoma und Tom Bartels.

Entscheidende Weichen bei FIS-Team-Tour-Meeting

Bereits in den letzten Wochen waren beim FIS-Team-Tour-Meeting in München die entscheidenden Weichen gemeinsam mit den Kollegen aus Klingenthal und Oberstdorf, dem Vermarkter, dem DSV und der FIS gestellt worden. Im Haus des Ski in Planegg fand sich danach auch der SC Willingen wie alle deutschen Weltcup-Veranstalter zu einem Einzelgespräch mit dem DSV ein.

Im Rückblick auf den vergangenen Winter gab es fast nur Lob. Einige Kleinigkeiten gilt es abzustellen. „Wir setzen weiter auf Willingen“, erklärte nicht nur Walter Hofer, der wie DSV-Präsident Walter Hörmann die Eigeninitiativen im Waldecker Upland besonders herausstellte.

Positive Signale und Bausteinaktion gaben Ausschlag 

Die positiven Signale aus Land, Kreis und Gemeinde sowie die Bausteinaktion des Ski-Clubs für den bis zum neuen Termin fertiggestellte Kampfrichterturm hatten letztendlich neben der perfekten Organisation beim letzten Kult-Weltcup den Ausschlag gegeben, dass Willingen weiter im FIS-Kalender auftaucht.

Umbau der Mühlenkopfschanze bis 2013

Zuletzt hatte die FIS den Bau eines neuen Kampfrichterturms sowie einer festen Flutlichtanlage iin Willingen gefordert und mit dem Verlust des Weltcups gedroht. Beides soll nach Angaben des SC Willingen bis zur Team-Tour 2013 realisiert werden.

Warsteiner hilft SC Willingen

Stoßen an auf die gemeinsame Aktion für den Weltcup (v.l.): Thomas Wulfert, Gebietsleiter Gastronomie Warsteiner; Dieter Schütz, Pressesprecher SC Willingen; Christiane Willeke, PR-Referentin Warsteiner, Jürgen Hensel, Präsident SC Willingen; Claudia Schwenk, Managerin Sponsoring und Event Warsteiner; Volkmar Hirsch, Rennleiter Weltcup.
Stoßen an auf die gemeinsame Aktion für den Weltcup (v.l.): Thomas Wulfert, Gebietsleiter Gastronomie Warsteiner; Dieter Schütz, Pressesprecher SC Willingen; Christiane Willeke, PR-Referentin Warsteiner, Jürgen Hensel, Präsident SC Willingen; Claudia Schwenk, Managerin Sponsoring und Event Warsteiner; Volkmar Hirsch, Rennleiter Weltcup. © Hartwig Sellmann/WNM
Der alte Kampfrichterturm an der Mühlenkopfschanze wird umgebaut. Rechts und links entsteht eine feste Flutlichtanlage.
Der alte Kampfrichterturm an der Mühlenkopfschanze wird umgebaut. Rechts und links entsteht eine feste Flutlichtanlage. © Hartwig Sellmann/WNM
Warsteiner Brauerei und SC Willingen stellen Spendenaktion vor (v.l.): Thomas Wulfert, Gebietsleiter Gastronomie Warsteiner; Dieter Schütz, Pressesprecher SC Willingen; Christiane Willeke, PR-Referentin Warsteiner und Jürgen Hensel, Präsident SC Willingen:
Warsteiner Brauerei und SC Willingen stellen Spendenaktion vor (v.l.): Thomas Wulfert, Gebietsleiter Gastronomie Warsteiner; Dieter Schütz, Pressesprecher SC Willingen; Christiane Willeke, PR-Referentin Warsteiner und Jürgen Hensel, Präsident SC Willingen: © Hartwig Sellmann/WNM
Warsteiner trinken - Weltcup sichern heißt der Slogan. Thomas Wulfert (l.), Gebietsleiter der Gastronomie Warsteiner, und Dieter Schütz, Pressesprecher des SC Willingen, erläutern die Hintergründe.
Warsteiner trinken - Weltcup sichern heißt der Slogan. Thomas Wulfert (l.), Gebietsleiter der Gastronomie Warsteiner, und Dieter Schütz, Pressesprecher des SC Willingen, erläutern die Hintergründe. © Hartwig Sellmann/WNM
Auf einer Skizze ist der neue Kampfrichterturm eingezeichnet. Das gesamte Projekt nebst Flutlicht kostet 1,8 Millionen.
Auf einer Skizze ist der neue Kampfrichterturm eingezeichnet. Das gesamte Projekt nebst Flutlicht kostet 1,8 Millionen. © Hartwig Sellmann/WNM
Pressespecher Dieter Schütz vom SC Willingen beim Gespräch im Cafe Aufwind.
Pressespecher Dieter Schütz vom SC Willingen beim Gespräch im Cafe Aufwind. © Hartwig Sellmann/WNM
Gemeinsam wollen sie den Weltcup in Willingen sichern (v.l.): Volkmar Hirsch, Rennleiter Weltcup; Christiane Willeke, PR-Referentin Warsteiner; Jürgen Hensel, Präsident SC Willingen; Claudia Schwenk, Managerin Sponsoring und Event Warsteiner; Thomas Wulfert, Gebietsleiter Gastronomie.
Gemeinsam wollen sie den Weltcup in Willingen sichern (v.l.): Volkmar Hirsch, Rennleiter Weltcup; Christiane Willeke, PR-Referentin Warsteiner; Jürgen Hensel, Präsident SC Willingen; Claudia Schwenk, Managerin Sponsoring und Event Warsteiner; Thomas Wulfert, Gebietsleiter Gastronomie. © Hartwig Sellmann/WNM
Präsident Jürgen Hensel ist dankbar für die Unterstützung von Gönnern und Sponsoren. Er leitet die  Bausteine-Aktion.
Präsident Jürgen Hensel ist dankbar für die Unterstützung von Gönnern und Sponsoren. Er leitet die Bausteine-Aktion. © Hartwig Sellmann/WNM
Freuen sich auf den nächsten Winter in Willingen: Christiane Willeke, PR-Referentin Warsteiner und Volkmar Hirsch, Rennleiter Weltcup.
Freuen sich auf den nächsten Winter in Willingen: Christiane Willeke, PR-Referentin Warsteiner und Volkmar Hirsch, Rennleiter Weltcup. © Hartwig Sellmann/WNM
SC-Präsident Jürgen Hensel (l.) und Weltcup-Rennleiter Volkmar Hirsch zeigen bei einer Pressekonferenz im Cafe Aufwind die Pläne für Richterturm und Flutlicht.
SC-Präsident Jürgen Hensel (l.) und Weltcup-Rennleiter Volkmar Hirsch zeigen bei einer Pressekonferenz im Cafe Aufwind die Pläne für Richterturm und Flutlicht. © Hartwig Sellmann/WNM
Da oben soll der neue Turm den antiken ersetzen: Pressesprecher Dieter Schütz, Präsident Jürgen Hensel (l.) und Weltcup-Rennleiter Volkmar Hirsch sind stolz auf das Projekt.
Da oben soll der neue Turm den antiken ersetzen: Pressesprecher Dieter Schütz, Präsident Jürgen Hensel (l.) und Weltcup-Rennleiter Volkmar Hirsch sind stolz auf das Projekt. © Hartwig Sellmann/WNM
Auf viel Erfolg stoßen an  (v.l.): Thomas Wulfert, Gebietsleiter Gastronomie Warsteiner; Dieter Schütz, Pressesprecher SC Willingen; Christiane Willeke, PR-Referentin Warsteiner, Jürgen Hensel, Präsident SC Willingen; Claudia Schwenk, Managerin Sponsoring und Event Warsteiner; Volkmar Hirsch, Rennleiter Weltcup.
Auf viel Erfolg stoßen an (v.l.): Thomas Wulfert, Gebietsleiter Gastronomie Warsteiner; Dieter Schütz, Pressesprecher SC Willingen; Christiane Willeke, PR-Referentin Warsteiner, Jürgen Hensel, Präsident SC Willingen; Claudia Schwenk, Managerin Sponsoring und Event Warsteiner; Volkmar Hirsch, Rennleiter Weltcup. © Hartwig Sellmann/WNM
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Der Umbau der Mühlenkopfschanze soll rund 2 Millionen Euro kosten. Unter anderem wurde dafür Geld mit Spendenaktionen des Ski-Clubs Willingen und der Warsteiner Brauerei eingesammelt.

FIS-Team-Tour ein Höhepunkt der Saison

Die FIS-Team-Tour gehört neben den Nordischen Ski-Weltmeisterschaften vom 22. Februar bis 2. März in Val die Fiemme und der traditionellen Vierschanzentournee zu den Höhepunkten in der Saison, die erstmals nicht in Kuusamo sondern in Lillehammer gemeinsam mit Damen und Herren gestartet wird. Insgesamt richtet der Deutsche Skiverband (DSV) im kommenden Winter 17 nordische Weltcup-Veranstaltungen aus.

Erster Mixed-Wettbewerb im Sommer-Grand-Prix

Schon der FIS Sommer-Grand-Prix erlebt in Hinterzarten am 18./19. August mit dem neuen Mixed-Wettbewerb eine Weltpremiere. Wie im Biathlon, Bob, Skeleton und Rodeln wird es schon bei der nächsten WM in Val die Fiemme diesen Mixed-Wettbewerb mit zwei Skispringerinnen und zwei Skispringern pro Nation geben.