Willingen. Die intensive Arbeit hat sich gelohnt: Das Weltcup-Skispringen in Willingen steht auch 2013 im Kalender des internationalen Ski-Verbandes. Die Finanzierung der notwendigen Umbauarbeiten ist aber noch nicht komplett gesichert.

Gute Nachrichten für den SC Willingen: Nachdem das beliebte Weltcup-Skispringen im Upland auf der Kippe stand, weil der internationale Skiverband (FIS) dem Ski-Club für die Austragung im Jahr 2013 zur Auflage gemacht hatte, einen neuen Kampfrichterturm, sowie eine fest installierte Flutlichtanlage (Kosten: ca. 2 Mio. Euro) zu bauen, hat der Verband das Springen nun vorläufig in den Weltcup-Kalender aufgenommen. Wir sprachen mit SC-Sprecher Dieter Schütz.

Frage: Herr Schütz, wird das Weltcup-Skispringen in Willingen auch 2013 sicher stattfinden?

Dieter Schütz: Die Zeichen stehen gut, aber ganz sicher ist es noch nicht. Das Springen wurde bei der Frühjahrstagung der FIS vorläufig in den Weltcup-Kalender aufgenommen, der Kalender muss aber beim FIS-Kongress Anfang Juni in Südkorea noch abgesegnet werden.


Frage:

Denken Sie, dass das Springen doch noch gestrichen werden könnte?

Schütz: Nein, davon gehen wir nicht aus. Es ist eigentlich nur noch eine Formsache. Bis jetzt ist es noch nicht vorgekommen, dass ein Springen nachträglich wieder aus dem Kalender genommen wurde.


Frage:
Steht die Finanzierung für den Neubau des Kampfrichterturms und der Flutlichtanlage schon?

Schütz: Noch nicht zu 100 Prozent, aber wir sind auf einem sehr guten Weg. Das bedeutet, dass wir sehr viele positive Signale der Finanziers haben. Dem Bau sollte nichts mehr im Wege stehen.


Frage:
Wie wird die Finanzierung nun im Detail aussehen?

Schütz: Genaue Zahlen liegen noch nicht vor, aber die Aktion „Bausteine für die Mühlenkopfschanze“ ist äußerst positiv verlaufen. Bislang haben wir dort knapp 700 Spender. Auch die Aktion der Warsteiner Brauerei, die für jedes verkaufte Bier in Willingen zehn Cent spendet, läuft bislang sehr erfolgreich. Einen Großteil der Kosten wird dazu das Land Hessen übernehmen, der Landkreis und die Kommune werden jeweils 10 Prozent der Baukosten tragen.

Mit Dieter Schütz sprach Dennis-Julian Gottschlich