Siegen: Locations für gelungene Selfies an jeder dritten Ecke in der Stadt

Ein „Selfie-Point“ ist dabei nicht einfach nur eine Stelle, an der man sich vor besonders ansprechender Kulisse hinstellen und eine Aufnahme von sich machen kann – sondern ein Punkt, der zusätzlich um Objekte ergänzt ist, mit denen sich diese Fotos aufpeppen lassen. Das können große Rahmen aus Holz oder Metall sein, eckig, rund oder in Form von Herzen; es gibt auch frei stehende Schriftzüge, innerhalb derer man sich positionieren kann; und auch gemalte oder gedruckte Hintergründe an Wänden – ausladende Flügel etwa oder aufgeschlagenes Pfauengefieder – sind beliebt. „Es mangelt in Siegen nicht an Orten, die attraktiv für so einen Selfie-Point wären“, betont Katja Teixeira, Geschäftsführerin der Stadtmarketing Siegen GmbH. Laut Beschlussvorschlag war die Verwaltung aufgerufen, mit dem Stadtmarketing zu klären, ob dieses die Kosten für Installation, Unterhaltung und Vermarktung der Anlagen übernehmen könne. Wobei: „Auch weitere Sponsoren aus dem Handel wären vorstellbar“, hieß es dazu ergänzend.

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Selfie-Points „sind ganz in unserem Sinne – das Thema stand ohnehin auf unserer Liste“, berichtet Katja Teixeira im Gespräch mit der Redaktion. Die simpelste Variante wäre es, einfach eine Markierung in den Boden einzulassen. Das wäre dann im wahrsten Sinne des Wortes „ein Selfie-Point. Unkompliziert, aber auch unspektakulär“, sagt die Stadtmarketing-Chefin. Doch „wenn man einen Ort inszenieren will, muss man etwas hinstellen“. Die Idee ist, „einen überdimensionalen Bilderrahmen aus Holz als Selfie-Point zu installieren“. Der erste dieser Art solle dabei naheliegenderweise an einem Ort aufgebaut werden, der typisch für Siegen steht und der den Erkenntnissen der Markenumfrage nach als Identifikationspunkt gilt: Schlosspark, Neue Ufer oder Marktplatz mit Blick auf die Nikolaikirche. In einem zweiten Durchgang könnten auch Orte wie das Untere Schloss und die Altstadt zum Zuge kommen, aber auch der Häusling, der Dr. Dudziak-Park im Wenscht oder die Sandhalde in Niederschelden.

Siegen: Selfies mit Krönchen, Herrengarten oder den Busch-Brüdern im Hintergrund

Astrid Schneider, Leiterin der städtischen Kulturabteilung, sieht es ähnlich. Das Krönchen auf der Nikolaikirche sei als Foto-Hintergrund ideal: „Es hat einen ausgesprochen hohen Erinnerungswert, wenn man das Stadtwahrzeichen über dem Kopf schweben hat“. Außerdem sei der neue Bürgerpark Herrengarten „ein ganz heißer Favorit“, ebenso die Augmented-Reality-Rekonstruktion des historischen Kölner Tors. Und „ein Selfie-Spot, der von den Menschen definitiv gefunden wird, sind die Figuren von Fritz und Adolf Busch im Schlosspark“. Die beiden großen Figuren, die früher an den Neuen Ufern standen und jetzt ihren Platz gegenüber dem Musik-Zelt-Bereich in Siegens größer Grünlage gefunden haben, seien „ein Selbstläufer als Selfie-Point. Es vergeht kein Tag, an dem da nicht Passanten Aufnahmen machen.“

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Ein Problem gibt es bei der ganzen Sache allerdings: Großformatige Rahmen oder wie auch immer geartete fest installierte Elemente müssen sicher und vandalismus-resistent installiert werden. Sie dürfen keine Wege blockieren, nicht den Verkehr behindern, die Verankerungen dürfen sich im Boden nicht mir Versorgungsleitungen ins Gehege kommen. Und je nach Standort müssen auch noch Vorgaben des Denkmalschutzes berücksichtigt werden....

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Die Verwaltung wird nun in Abstimmung mit dem Stadtmarketing im Rat erste Ideen vorstellen. Die Redaktion hat sich indes in der Stadtmitte auf die Suche begeben und für diesen Artikel ein paar besonders geeignete Stellen ausgewählt. Diese decken sich in vielen Fällen mit den Anregungen von Stadtmarketing und Kulturabteilung. Manche Orte schreien eben geradezu danach, dort Selfies zu machen.