Essen. Ärger im Paradies: Wie man von Palmen, Lagerfeuern und Surferstränden genervt sein kann, zeigen Heidi Klums Mädchen in der Hawaii-Ausgabe von „Germany's next Topmodel“. Sabrina muss sich im Dschungel ausziehen. Luise macht es ihr am Strand nach.
Acht Wochen Modelvilla bei „Germany's next Topmodel“ hinterlassen ihre Spuren. Sabrina aus Sternkrug, Gemeinde Gägelow, kann sich kaum noch etwas anderes vorstellen. Schon gar nicht, wenn es nach Hawaii geht. „Hoffentlich wohnen wir in einem wunderschönen Hotel und springen gleich in den Pool!“
Heidi Klum hat eine andere Idee. Sie fährt mit den Mädchen in den Dschungel. Dort wartet ein Mann mit Lederhut und Machete, der wie eine hawaiianische Version von Crocodile Dundee aussieht. Der Guide verteilt Luftmatratzen, Schlafsäcke und festes Schuhwerk.
Wanderung kommt bei den GNTM-Kandidatinnen nicht gut an
Nach langer Zeit sind sich die GNTM-Kandidatinnen mal wieder einig: Sie hassen Wanderungen! „Ich kenne das von meinen Eltern“, schluchzt Christine, als stünde hier der nächste Familientrip in die Rhön an. Sabrina lässt die Hoffnung nicht fahren. Vielleicht versteckt sich hinter der nächsten Palme ja doch das Hotel.
GNTM Am Ende ist es nur eine halboffene Hütte mit Grasdach. Auch sonst droht Ärger im Topmodel-Paradies. Es gibt nur ein Klo, niemand hat Sabrinas Matratze aufgepumpt und die Frühstückskartoffeln haben zu lange im Feuer verbracht. Da kommt das Foto-Shooting gerade recht.
Jede Topmodel-Anwärterin bekommt eine eigene Aufgabe
Genauer gesagt, sind es sieben verschiedene. Jedes Mädchen bekommt eine eigene Aufgabe. Sabrina macht den Anfang. „Da ist dein Outfit“, sagt Klum und hält zwei Blätter in die Kamera. Dann muss ihre Kandidatin sich ausziehen. „Nacktfotos am Anfang der Karriere – da muss man vorsichtig sein“, weiß Klum. Zur Sicherheit gibt’s bei „Germany's next Topmodel“ ein paar Blätter mehr.
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„Ich hätte das nicht gemacht“, staunt Konkurrentin Luise. Und lässt sich am nächsten Tag ohne Bikini am Strand ablichten. Anna Maria darf ihre Kleidung anbehalten. Dafür hat sie andere Probleme. Zwei hawaiianische Krieger sollen mit aufs Bild. Der GNTM-Teilnehmerin gefällt das gar nicht. „Ich mag nicht mit Männern posieren.“ Also müssen ihre Fotopartner Abstand halten. Klum ist enttäuscht: „Das sieht echt lahm aus.“
Für Christine aus Essen ist „Germany's next Topmodel“ beendet
Auch Co-Juror Thomas Hayo leidet unter seinen Schützlingen. Marie unterläuft sein Diätprogramm mit Pommes-Mayo, Konkurrentin Luise wiederum mag nicht wellenreiten. Es geht um die Fotostrecke für ein Surfermagazin, Trocken-Posen am Strand. „Ich weiß nicht, was ich machen soll“, sagt die 18-Jährige und starrt auf das Surfbrett wie auf einen an Land gespülten Fisch. „Für mich ein Totalausfall“, urteilt Hayo, sichtlich gepeinigt. Anna Maria probiert es mit diversen „Baywatch“-Posen. Mit Erfolg. Sie erhält den Job und die Fotostrecke. Ganz ohne Beschwerde geht es auch diesmal nicht: „Surfen ist echt nichts für mich!“
Auch die Endausscheidung findet am Strand statt. Thomas Hayo sind die anstrengenden Tage auf Hawaii anzumerken. Er findet ungewohnt harte Worte für die Obst- und Surfverweiger unter seinen Mädchen. Marie und Luise kommen trotzdem durch und in die nächste Runde von „Germany's next Topmodel“. Nur für Christine aus Essen ist am Sunset Beach Endstation. Sie bekommt einen Hawaii-Kranz. Aber kein Foto.