Essen. . Model-Mama Heidi Klum sucht ab Donnerstag, 20.15 Uhr, auf ProSieben wieder die Schönste im Land. Sieben Mädchen aus NRW sind bei der neuen Staffel von “Germany's Next Topmodel“ dabei. Christine aus Essen glaubt an ihre große Chance - doch Heidi Klum bezeichnet sie als “Problemkind“.
Das Jahr ist um – es geht schon wieder los: Ab Donnerstag sucht Heidi Klum wieder „Germany’s Next Topmodel“ (ProSieben, 20.15 Uhr). „Closer than ever“ lautet das Motto der neuen Staffel. Näher dran als je zuvor? Zumindest für den Anfang stimmt das: Die Mädchen wurden von Heidi und ihren Jury-Kollegen zu Hause abgeholt. Überraschend, versteht sich.
Christine aus Essen, etwa, war gerade beim Kickbox-Training, als es passierte. Die Kameras, so hatte man ihr erklärt, wären für ein Projekt aufgebaut, ihr neuer Trainings-Partner trug Schutzhelm – so erkannte sie Juror Thomas Hayo nicht: „Und da hab ich ihm auf die Nase gehauen“, erzählt die 16-Jährige lachend. Seit sie ein kleines Mädchen ist, träumt sie davon, in der Klum-Show dabei zu sein. Immer hat sie es im Fernsehen geschaut, früh an ihrem Laufstil gefeilt – und nun gilt die Schülerin mit den langen blonden Haaren als vielversprechende Anwärterin auf den Titel. Jedenfalls wenn man dem großen Kandidatinnen-Check der „Gala“ glaubt.
Neu-GNTM-Juror Enrique Badulesu soll "super" sein
Und? Ist es so, wie sie es sich immer vorgestellt hat? „Ja, bei den Shootings schon. Aber es passiert eben viel, viel mehr, als man im TV sieht“, sagt Christine, als wir sie nach einem langen Arbeitstag irgendwo am anderen Ende der Welt erreichen. Sie klingt aufgekratzt und fröhlich – trotz der späten Stunde.
Heimweh? Fehlanzeige. Damit hatte sie selbst nicht gerechnet. „Aber wir sind auch echt eine coole Gemeinschaft“, meint Marie. Sie kommt aus Lüdenscheid und gibt doppelten Grund zur Hoffnung, dass die Siegerin der achten Staffel aus der Region kommen könnte. Oder doch zumindest aus NRW. Veronika aus Borken ist auch dabei, Linda aus Reken, Merle (16) aus Goch sowie Bingyang (18) und Maike (19) aus Köln.
Marie, die 17-jährige Lüdenscheiderin, jedenfalls kommt aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus. Wie Enrique Badulescu, der neue Mann in der Jury ist? „Super – ich habe noch nie einen so lustigen und durchgeknallten Fotografen kennengelernt.“ Am Set sorge er stets für gute Laune. „Der ist einfach cool.“ Und offenbar nah dran…
GNTM hat sinkende Quoten
Das gelingt diesmal offenbar auch Heidi Klum selbst: „Sie kümmert sich total um uns“, sagt Marie. Die Model-Mama habe den Mädchen gesagt, dass sie immer zu ihr kommen könnten, wenn sie ein Problem oder einen Wunsch haben. „Und ehrlich, das hat bislang immer funktioniert.“
Dabei muss die 39-Jährige diesmal ein besonders scharfes Auge auf ihre Show haben: Sie arbeitet nämlich mit einem komplett neuen Produktionsteam, weil die alte Firma sich mit dem Konkurrenz-Format „Das perfekte Model“, das auf Vox lief, unbeliebt gemacht hatte: „Darüber war ProSieben nicht gerade begeistert“, gibt Klum im „Gala“-Interview zu. „Ich ehrlich gesagt auch nicht. So etwas gehört sich einfach nicht.“
Neue Leute, neuer Look: Die Chefin macht sich Sorgen, wie ihre Sendung aussehen wird. Dabei dürfte ihr frischer Wind gut tun: Die Quoten sind rückläufig, das Finale 2012 war mit 19,2 Prozent Marktanteil beim Publikum unter 50 das bislang schwächste. Andererseits träumen manche Casting-Shows von solchen Quoten.
Marie und Christine träumen derweil weiter vom Sieg. Auch wenn Heidi Klum die Essenerin als „Problemkind“ bezeichnet hat, weil sie vor der Kamera „sehr träge“ sei. Christine ist voller Hoffnung: „Mit der Kamera klappt das inzwischen schon viel besser.“