Essen. 186.000 Euro könnten Betrüger im Bergischen Land über die Corona-Hilfen erbeutet haben. Zahl der Wohnungseinbrüche sinkt. Die Chronik des Tages.

6.28 Uhr: In der Corona-Pandemie wird vorläufigen Zahlen zufolge deutlich weniger in Wohnungen und Wohnhäuser eingebrochen. Dieser Trend, der sich schon im März abgezeichnet hatte, setzt sich im April fort, wie eine Länder-Umfrage der Deutschen Presse-Agentur zeigt. Während vom 1. März bis 26. April 2019 genau 3856 Fälle von Wohnungseinbruchdiebstahl im bevölkerungsreichsten Bundesland registriert wurden, waren es laut NRW-Innenministerium im gleichen Zeitraum dieses Jahres 2336. Das entspricht einem Rückgang von fast 40 Prozent.

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Weitere NRW-Nachrichten zur Corona-Pandemie

14.09 Uhr: Der NRW-Handelsverband fordert die komplette Öffnung aller Einzelhandelsgeschäfte ohne weitere Beschränkung der Verkaufsfläche. Laut Verband würde sich die Stimmung im Handel, in Wochen zwei nach Wiedereröffnung von Geschäften, zwar inzwischen bessern. Dennoch seien Kunden beim Einkaufsverhalten nach wie vor deutlich zurückhaltend. Eine Umfrage unter 436 Einzelhändlern in NRW habe ergeben, dass Frequenz und Umsatz "bei maximal 40 Prozent der Vergleichswerte aus dem Vorjahr liegen", sagte Peter Achten, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes NRW.

13.59 Uhr: Die Zahl der Infektionen mit dem Coronavirus ist im Vergleich zu Montag um 167 auf jetzt landesweit 33.712 bestätigte Corona-Fälle gestiegen. Zudem stieg die Zahl der Toten im Zusammenhang mit der schweren Lungenerkrankung Covid-19 um 41 auf 1331 Menschen, teilte das NRW-Gesundheitsministerium am Dienstag mit. Insgesamt gelten jetzt 26.280 erfasste Infizierte als genesen, das sind 440 mehr als am Montag. Damit flacht sich die Kurve der Infizierten weiter ab.

13.21 Uhr: Wissenschaftler der Technischen Universität (TU) Dortmund haben ein Verfahren entwickelt, das Viren in Echtzeit sichtbar macht. Es könnte als Corona-Schnelltest eingesetzt werden und helfen, das Coronavirus Sars-CoV 2 weiter einzudämmen.

12.45 Uhr: Ab Donnerstag dürfen die Spielplätze wieder öffnen, auch in Mülheim. Die Stadt will alle zugänglich machen – zumindest vorerst. „Das ist eine ganz neue und ungewohnte Situation“, sagt Petra Hasenjäger vom Ordnungsamt. Die Stadt appelliert an die Verantwortung der Bürger – sonst drohen Schließungen.

12.03 Uhr: In der Corona-Krise sind Bordelle in Duisburg geschlossen. Für Prostituierte gilt zurzeit ein Berufsverbot. Auch Hausbesuche, Treffen im Auto oder in Terminwohnungen sind gegen Bezahlung tabu. Bürger- und Ordnungsamt der Stadt kontrollieren, ob das Verbot eingehalten wird.

10.52 Uhr: Die Stadt Mülheim meldet das achte Todesopfer, das mit dem Coronavirus infiziert war. Ein 59-jähriger Mann ist am Dienstag verstorben. Über mögliche Vorerkrankungen konnte die Stadt noch keine Auskunft geben. Bislang sind in Mülheim sieben Männer und eine Frau mit dem Virus gestorben.

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Stadt Düsseldorf kassiert nach Corona-Pause wieder Parkgebühren

10.12 Uhr: Die Stadt Düsseldorf aktiviert ab diesem Mittwoch (6. Mai) wieder die Umweltspuren Merowingerstraße, Prinz-Georg-Straße und Werstener Straße. Nach Information der Stadt wird die Beschilderung dann angepasst. "Parallel dazu werden auf öffentlichen Parkplätzen - wie zuvor - wieder Parkgebühren erhoben", teilt die Stadt Düsseldorf mit. "Mit der Wiederaufnahme des Testbetriebes an den Umweltspuren erfolgt eine Änderung: Die Sonderfahrspuren dürfen von Bussen, Fahrrädern, Taxen und elektrisch betriebenen Fahrzeugen befahren werden. Für Fahrgemeinschaften sind die Sonderfahrspuren aufgrund der Regelungen der neuen Straßenverkehrsordnung nicht mehr freigegeben."

9.39 Uhr: Am Flughafen Dortmund gibt es heute zwei Flugbewegungen. Eine Maschine aus und nach Sofia (Wizz Air) und ein Flieger nach Kiew - eine Rückholaktion der Regierung der Ukraine, die hier wegen Corona gestrandete Ukrainer in die Heimat fliegen lässt. Für den morgigen Mittwoch sind in Dortmund zwei Linienflüge vorgesehen: Von und nach Sofia und von und nach Wien.

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9.18 Uhr: Fußballprofi Marco Reus wird wohl den noch für Mai erhofften Neustart der Bundesliga wegen seiner langwierigen Verletzung verpassen. Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, werde der Kapitän von Borussia Dortmund kaum bis zum 16. oder 23. Mai wieder fit, zudem wolle BVB-Trainer Lucien Favre nichts überstürzen und Vorsicht walten lassen. Reus selbst sieht sich auf einem guten Weg und kurz vor der Rückkehr ins Mannschaftstraining. „Ich bin gut im Reha-Plan, die Corona-Krise war mein Glück, ich hatte etwas mehr Zeit, die Verletzung auszukurieren“, sagte der 30-Jährige in einem RTL/ntv-Interview, das per Videoschalte geführt wurde. „Ich bin gut im Soll, ich habe ja mal gesagt, dass ich im Mai wieder zurückkehren möchte – und jetzt hoffe ich, dass es so geschieht“, erklärte der Nationalspieler. „Wann genau das ist, kann ich noch nicht sagen.“

8.42 Uhr: Die Stadt Essen hat am Montagabend zwei weitere Todesfälle gemeldet. Am Sonntag ist ein 63-jähriger Mann im Altenessener Marienhospital verstorben, am Montag starb eine 56-Jährige im Uniklinikum. Beide Patienten, heißt es, hatten "erhebliche Vorerkrankungen".

Kritik an Kita-Drohung von NRW-Familienminister

8.23 Uhr: NRW-Familienminister Joachim Stamp (FDP) will notfalls im Alleingang die Kitas schrittweise öffnen. Von den Gewerkschaften erhielt sein Vorstoß allerings einen Dämpfer. Verbände reagieren zurückhaltend.

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7.53 Uhr: Frühmorgens um 7.30 Uhr taucht der erste Kunde am Montag am Wertstoffhof an der Buschhausener Straße in Oberhausen auf – mit Müll und Holzabfällen im Hänger. Der Mann muss sich noch 90 Minuten gedulden. Um 9 Uhr öffnet der Wertstoffhof erstmals seit dem 20. März.

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7.26 Uhr: In Düsseldorf heiraten am Dienstag drei Paare im Autokino. Wegen der Corona-Pandemie muss die Zeremonie derzeit eigentlich ohne Publikum stattfinden. Doch im Autokino ist das anders: Die Trauung kann aus 30 Autos verfolgt werden. Den Ton können die Insassen über das Autoradio mithören. Die erste Trauung (11 Uhr) wird Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) vollziehen. Die aktuellen Einschränkungen durch das Coronavirus erforderten kreative Lösungen in allen Lebensbereichen, erklärte der OB. Im Autokino auf dem Parkplatz der Messe wurden in den vergangenen Wochen bereits Gottesdienste, Konzerte und Filmvorführungen veranstaltet.

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6.55 Uhr: Über zwei Wochen haben sich die Gartenfreunde wegen der Corona-Krise gedulden müssen, aber am Dienstag (9 Uhr) öffnet die Landesgartenschau in Kamp-Lintfort. Am Vormittag können die ersten regulären Gäste über die Ausstellung auf einem neu gestalteten Zechengelände schlendern und sich Gärten, Blumen und Park anschauen. Ursprünglich war die Öffnung für den 17. April geplant gewesen. Schon während der Schnuppertage mit insgesamt mehr als 15 000 Besuchern hatte das Corona-Konzept der Landesgartenschau nach Einschätzung der Geschäftsführung funktioniert.

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Ermittlungen wegen Subventionsbetrug bei Corona-Hilfe

5.47 Uhr: Die Wuppertaler Staatsanwaltschaft geht im Bergischen Land 20 Fällen von möglichem Subventionsbetrug mit Corona-Soforthilfe nach. Die Hinweise seien von Kreditinstituten gekommen, denen die Antragsteller nicht als Gewerbetreibende bekannt sind, sagte Oberstaatsanwalt Wolf-Tilman Baumert in Wuppertal auf Anfrage. Nur diese hätten aber Soforthilfe beantragen dürfen. Die Ermittlungen stünden noch ganz am Anfang, so Baumert. Die mögliche Schadenssumme bezifferte er auf 186.000 Euro.

Montag, 4. Mai, 21.47 Uhr: Wochenlang war NRW-Ministerpräsident Armin Laschet der einsame "Lockdown-Lockerer". Jetzt, wo die Debatte sich spürbar dreht, gibt er sich zurückhaltend - eine Analyse.

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21.30 Uhr: Mitten in den Abitur-Vorbereitungen hat es an einer Duisburger Gesamtschule einen Coronafall gegeben. Hier lesen Sie die Konsequenzen.

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