Essen. Wichtige Coronavirus-News in NRW von Dienstag bis Samstag im Überblick: Wo gelockert wird und warum Lockerungen in Coesfeld verschoben werden.

  • Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Personen steigt in Deutschland und auch in Nordrhein-Westfalen zwar weiter, allerdings zeigen die von der Politik verabschiedeten Regeln Wirkung. In NRW liegt die Zahl der bestätigten Neuinfektionen bei 295 und stieg insgesamt auf 34.799 Infizierte (Stand Samstag, 9. Mai). In NRW gab es seit Beginn der Pandemie 1423 Todesfälle. 28.219 Menschen gelten inzwischen als genesen.
  • Die Bundesländer und die Bundesregierung haben weitere weitere Lockerungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus beschlossen. Unser Newsblog hält Sie über alle Nachrichten in Deutschland auf dem Laufenden.
  • Eine Übersicht über viele weitere Themen rund um das Coronavirus finden Sie auf unserer Themenseite.

Wir führen den Überblick an dieser Stelle fort, dieses Newsblog endet hier.

Update 9. Mai, 14.35 Uhr: Die Zahl der positiv auf das Coronavirus getesteten Mitarbeiter in dem Coesfelder Betrieb von Westfleisch ist bis Samstag auf mehr als 180 gestiegen. Das sagte der Sprecher des Kreises Coesfeld, Christoph Hüsing, am Samstag. Derzeit würden alle rund 1200 Mitarbeiter des Betriebes getestet.

Mehr als 900 Abstriche seien bereits gemacht worden. Die Arbeiter, von denen viele aus osteuropäischen Ländern kämen, wohnten verstreut in zahlreichen Unterkünften, etwa in Coesfeld oder Rosendahl. Die Adressen und Standorte würden noch gesammelt. Die Corona-Fälle in dem Betrieb machen den weitaus größten Teil der Infektionen in dem Kreis im Münsterland aus.

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen im Kreis Coesfeld liegt laut einer Übersicht des Robert Koch-Instituts vom Samstag bei 76 pro 100.000 Einwohner und Woche. Außer dem Kreis Coesfeld lagen alle anderen Kreise und kreisfreien Städte in NRW deutlich unter dem Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen.

Update 9. Mai, 13.16 Uhr: Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle in NRW ist auf 34.799 nachgewiesene Infizierte gestiegen, nämlich um 295 Neuinfektionen im Vergleich zum Freitag.Bislang starben NRW-weit 1423 Menschen infolge einer Infizierung, so das NRW-Gesundheitsministerium. 28.219 Menschen meldeten sich inzwischen als genesen. Die Zahl der Genesenen basiert ausschließlich auf freiwilligen Rückmeldungen an die Behörden.

 Laschet rechtfertigt Lockerungs-Stopp in Coesfeld

Update 9. Mai, 11.26 Uhr: Nach dem Corona-Ausbruch in dem Fleischbetrieb in Coesfeld hat NRW-Ministerpräsident Armin Laschet den Stopp der Lockerungen im Kreis Coesfeld gerechtfertigt. „Wenn man öffnet, muss man da, wo Gefahr ist, konsequent handeln“, sagte Laschet am Samstag am Rande der Verabschiedung eines genesenen italienischen Covid-19-Patienten aus einer Klinik in Bochum. „Der Schutz der Bevölkerung steht vor allem.“

Die Entscheidung sei in enger Abstimmung mit dem Coesfelder Landrat Christian Schulze Pellengah getroffen und auch dem Robert Koch-Institut (RKI) mitgeteilt worden. Die von Montag an landesweit geplanten Lockerungen der Corona-Auflagen sind im Kreis Coesfeld teilweise um eine Woche verschoben worden.

Außerdem sollen die bis zu 20.000 Mitarbeiter aller Schlachtbetriebe in Nordrhein-Westfalen auf das Corona-Virus getestet werden. Das Land lässt zudem die Sammelunterkünfte der Fleischbranche für Leiharbeiter sowie die für Erntehelfer auf Hygienemaßnahmen überprüfen. Mehr als 150 Mitarbeiter der Firma Westfleisch hatten sich mit dem Coronavirus angesteckt. Der Betrieb in Coesfeld wurde vorübergehend geschlossen.

Nur wenige Verstöße gegen Maskenpflicht in NRW-Städten

Update 9. Mai, 8.40 Uhr: Die Maskenpflicht in NRW hat bislang zu keiner großen Bußgeld-Welle für uneinsichtige Bürger geführt. Im Gegenteil: Viele Städte erheben gar keine Strafe, weil es bisher in der Corona-Krise noch nicht nötig erschien. Das geht aus einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur unter ausgewählten Kommunen hervor.

In Düsseldorf (Stand: Donnerstag) etwa wurden noch keine Bußgelder verhängt. „Die Leute sind bislang, was die Mund-Nasen-Bedeckung angeht, sehr ein- und umsichtig“, erklärte ein Sprecher. Ähnliches stellte Essen fest. Die Stadt erhebe kein Bußgeld. „Es gibt auch eine hohe soziale Kontrolle“, sagte eine Sprecherin. Münster erhebt ebenfalls kein Bußgeld, sondern ahndet hartnäckige Verstöße mit einem Platzverweis. Wuppertal teilte mit: „Die Pflicht, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, wurde hier so gut beachtet, dass es nicht nötig war, Sanktionen zu erwägen oder zu verhängen.“

In Dortmund immerhin steht eine Zahl im Raum: 100 Euro Bußgeld für Volljährige bei Erstverstößen, 80 Euro bei Jugendlichen. Zahlen darüber, ob schon mal gezahlt werden musste, liegen aber nach Angaben der Stadt noch nicht vor (Donnerstag). In Siegen drohen sogar 200 Euro - bis Freitag gab es aber noch keine Verfahren.

In Köln wurden dagegen bis Donnerstag drei Verstöße durch den Ordnungsdienst entsprechend protokolliert. Angedroht sind hier 100 Euro. „Nach Eingang der Ermittlungsberichte bei der Bußgeldstelle wird von dort geprüft, ob die jeweiligen Tatbestandsvoraussetzungen erfüllt sind und ein entsprechendes Bußgeldverfahren eingeleitet werden kann“, teilte die Stadt mit.

Zahl korrigiert: 33 Infizierte in Oer-Erkenschwicker Fleischbetrieb

Update 8. Mai, 20.18 Uhr: In Nordrhein-Westfalen gibt es in einem weiteren fleischverarbeitenden Betrieb eine hohe Zahl von Corona-Infektionen. In Oer-Erkenschwick im Kreis Recklinghausen hätten sich in einem Schwesterbetrieb des Coesfelder Westfleisch-Werks 33 von 1250 Mitarbeitern mit dem Virus angesteckt, teilte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Freitag mit. Zunächst war von 150 Mitarbeitern die Rede.

Update 8. Mai, 16.37 Uhr: Die Firma Tönnies, Deutschlands größer Fleischverarbeiter, warnt nach zahlreichen Corona-Infektionen bei einem Wettbewerber in Coesfeld davor, die Branche unter Generalverdacht zu stellen. Trotz erheblicher Maßnahmen, die Tönnies umsetze, bleibe - wie in Krankenhäusern oder Pflegeheimen - ein Restrisiko.

Restaurants und große Geschäfte bleiben im Kreis Coesfeld länger dicht

Update 8. Mai, 15.32 Uhr: In der Staatskanzlei in Düsseldorf informieren Landwirtschafts- und Verbraucherschutzministerin Ursula Heinen-Esser und Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann zur aktuellen Lage in der Corona-Epidemie, zum Infektionsgeschehen im Kreis Coesfeld und zu daraus folgenden Maßnahmen der Landesregierung. Die wesentlichen Punkte:

  • Die für NRW ab dem 11. Mai geplanten Lockerungen werden im Kreis Coesfeld auf den 18. Mai verschoben. Die Gastronomie und Fitnessstudios bleiben geschlossen, die 800-Quadratmeter-Grenze für Geschäfte bleibt bestehen. Es bleibt auch bei den Beschränkungen des Kontaktverbots: Angehörige aus zwei Haushalten dürfen sich erst ab dem 18. Mai wieder treffen.
  • Bei der Verschiebung um eine Woche gehe das Land "mit Augenmaß" vor. In Coesfeld gebe es eine "lokale Problematik". Die für Schulen und Kindertagesstätten für den 11. Mai geplanten Öffnungsschritte dürften dagegen umgesetzt werden.
  • Der von besonders vielen Corona-Infektionen betroffene Schlachtbetrieb in Coesfeld wird vorübergehend geschlossen. Bei Westfleisch arbeiten 1200 Mitarbeiter. Sie kommen in Quarantäne und sollen nun getestet werden. Das betrifft auch ihre direkten Kontaktpersonen.
  • Alle 17.000 bis 20.000 Menschen, die im Land in Schlachtbetrieben arbeiten, werden auf das Coronavirus getestet. Die Strukturen, in denen vor allem die Werkarbeiter untergebracht sind, entsprechen nach Meinung des Landes nicht den Hygiene-Vorgaben.
  • In Schlachtbetrieben bildeten sich bundesweit Corona-"Hotspots", sagt die Landesregierung. 35 große Betriebe dieser Art gibt es in NRW. Würden einzelne Betriebe geschlossen, werde es keine Versorgungsengpässe geben. Für eine Übertragung des Erregers über Fleischerzeugnisse gebe es bislang keine Belege.
  • In den kommenden Tagen will das Land auch überprüfen, wie Saisonarbeiter untergebracht sind, die derzeit auf den Feldern aushelfen. Sie kommen bislang nach der Ankunft in Deutschland routinemäßig in Quarantäne.
  • In Nordrhein-Westfalen gibt es außer im Kreis Coesfeld zurzeit keine Region, in der sich Infektionszahlen der Obergrenze von 50 pro 100.000 Einwohner nähern.

34.504 bestätigte Corona-Fälle seit Beginn der Pandemie in NRW

Update 8. Mai, 14.26 Uhr: In Nordrhein-Westfalen ist die Zahl der bestätigten Corona-Fälle auf 34.504 nachgewiesene Infizierte seit Beginn der Pandemie gestiegen, so das NRW-Gesundheitsministerium. Bislang starben 1396 Menschen infolge einer Infizierung. 27.803 Menschen meldeten sich inzwischen als genesen. Die Zahl der Genesenen basiert ausschließlich auf freiwilligen Rückmeldungen an die Behörden.

Mitarbeiter in allen Schlachtbetrieben werden auf das Virus getestet

Update 8. Mai, 12.02 Uhr: Nach dem Corona-Ausbruch unter den Beschäftigten bei Westfleisch, einer fleischverarbeitenden Firma in Coesfeld, sollen die Mitarbeiter aller Schlachtbetriebe in Nordrhein-Westfalen auf das Virus getestet werden. Das teilte Regierungssprecher Christian Wiermer am Freitag mit.

Ab Juni sollen alle Kinder tageweise wieder in die Kita gehen können

Update 8. Mai, 11.03 Uhr: Der stellvertretende Ministerpräsident und NRW-Familienminister Joachim Stamp (FDP) stellt in Düsseldorf seine Pläne für Kindergärten und Tagespflege in der Staatskanzlei vor. Das sind die wesentlichen Punkte:

  • Ab dem 28. Mai dürfen alle Vorschulkinder zumindest tageweise wieder in die Kita. Ab Juni soll der Besuch für alle Kinder wenigstens für zwei Tage vor der Sommerpause möglich sein. Details, wie das organisiert wird, werden in den nächsten Tagen und Wochen noch besprochen. Von der Ausweitung des Angebots hängt auch die künftige Höhe der Elternbeiträge ab, die derzeit ausgesetzt sind.
  • Bereits ab Donnerstag, 14. Mai, erhalten Vorschulkinder, die einen besonderen Förderbedarf haben, alle Kinder mit Behinderungen und alle Zweijährigen eine Betreuung. Die Einrichtungen haben somit Anfang der kommenden Woche drei Tage Zeit, sich vorzubereiten.
  • Privat organisierte Kinderbetreuung wird in Kleingruppen möglich. Dabei sollten stets die gleichen Kinder zusammentreffen. Alle Sozialkontakte müssen dokumentiert werden. Kinder sollten sich so weit wie möglich im Freien aufhalten.
  • Angehörige von "Risikogruppen" unter den Betreuern, also Vorerkrankte oder Über-60-Jährige, sollen vorerst nicht in den Kitas arbeiten. Ob sie es doch machen, dürfen sie aber auf freiwilliger Basis selbst entscheiden.
  • Die Lage werde jeden Tag neu geprüft: "Wir befinden uns in einem dynamischen Prozess." Die Abstandsregeln ließen sich in einem Kindergarten nicht einhalten. Es gibt aber strenge Hygiene-Vorgaben.
  • Das Ministerium geht davon aus, dass 40 bis 50 Prozent der Eltern und Kinder das nun wieder aufgenommene Angebot der Betreuung wahrnehmen.
  • Für die Zeit nach den Sommerferien ab September ist weiter ein "eingeschränkter Regelbetrieb" geplant.
  • Die Landesregierung plant langfristig eine eigene wissenschaftliche Studie zu Corona-Infektionen bei Kita-Kindern durchführen. Mehrere Tausend Kinder sollten über einen bestimmten Zeitraum kontinuierlich auf das Corona-Virus getestet werden.

Robert Koch-Institut: Grenzwert im Kreis Coesfeld überschritten

Update 8. Mai, 9.45 Uhr: Dem besonders vom Coronavirus betroffenen Kreis Coesfeld drohen als erstem in Nordrhein-Westfalen neue Beschränkungen in der Pandemie. Nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) ist der Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche überschritten worden. Er lag am Freitag (Stand: 0.00 Uhr) bei 52,7.

Das Virus hatte sich zuletzt vor allem in dem fleischverarbeitenden Betrieb Westfleisch in Coesfeld ausgebreitet. 129 Infizierte waren am Donnerstag nach Kreisangaben erfasst worden. Der Kreis Coesfeld erklärte am Morgen, dass die Situation fortlaufend bewertet und über Maßnahmen beraten werde.

Kreis Coesfeld meldet 129 neue Corona-Fälle in Westfleisch-Fabrik

Update 8. Mai, 6.30 Uhr: Nach einem Corona-Ausbruch in dem fleischverarbeitenden Betrieb Westfleisch in Coesfeld sollen alle rund 1200 Beschäftigten des Standortes auf das Virus getestet werden. Das teilte der Kreis Coesfeld mit. Allein am Donnerstag gab es bereits 200 Tests, bei 129 Mitarbeitern wurde eine Corona-Infektion festgestellt. 13 Menschen werden aktuell im Krankenhaus behandelt, allerdings keiner auf der Intensivstation.

Die Verläufe seien vergleichsweise mild, erklärte ein Firmensprecher. Alle Infizierten, die nicht im Krankenhaus liegen, und ihre Kontaktpersonen seien in häuslicher Quarantäne. Am Werkstor wird nun kontaktlos Fieber gemessen, um Verdachtsfälle schnell zu erkennen. Das Unternehmen stehe in engem Kontakt mit den Behörden, sagte der Sprecher. Die Produktion im Betrieb wurde nicht eingestellt, sie laufe in reduziertem Umfang weiter.

Im Kreis Coesfeld droht wegen der hohen Zahl von Neuinfektionen nun ein zweiter Lockdown. Bund und Länder hatten sich am Mittwoch auf eine Obergrenze für Neuinfektionen geeinigt: Sollte ein Landkreis oder eine kreisfreie Stadt auf über 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen kommen, müssen die Lockerungen zurückgenommen werden.

Altenheime skeptisch wegen zu schneller Öffnung zum Muttertag

Update 8. Mai, 5.45 Uhr: Die schnelle Öffnung der NRW-Altenheime nach langem Besuchsverbot schon am Muttertag stößt bei Einrichtungen im Land auf Skepsis und Kritik. „Viele Heime können in der Kürze der Zeit gar keine entsprechenden Hygienekonzepte umsetzen“, so Christian Woltering, Geschäftsführer beim Paritätischen Wohlfahrtsverband NRW.

Mit der Öffnung müssen die Heime aufwendige Schutzvorkehrungen umsetzen wie Besucherboxen mit ausreichend Abstand und Abtrennungen etwa durch Plexiglasscheiben, Anmeldung der Angehörigen, Begleitung auf dem Weg durch die Heime und gründliche Desinfektion. Zusätzliches Personal werde benötigt, „dabei sind die Ressourcen begrenzt“, kritisierte der Abteilungsleiter Senioren und Gesundheit beim Caritasverband für das Bistum Essen, Martin Peis.

Die Caritasdirektorin im Bistum, Sabine Depew, bat um Verständnis, dass voraussichtlich nicht alle Angehörigen am Muttertag besucht werden könnten. Praktiker berichteten bereits von sehr großem Andrang auf die Altenheime und zahlreichen Anmeldungen nach der Ankündigung.

Den Unmut und die Enttäuschung darüber oder über lange Wartezeiten müssten dann Pflegeheime auffangen, in denen die Personalsituation in der Corona-Krise ohnehin extrem angespannt sei, sagte Woltering.„Nicht jedes Heim ist auf einen Ansturm vorbereitet", sagt auch Eugen Brysch von der Stiftung Patientenschutz.

Bundesliga startet am 16. Mai mit dem Revierderby

Update 7. Mai, 21.25 Uhr: Am 16. Mai startet die Bundesliga, unter anderem mit dem Revierderby BVB gegen Schalke. Doch es gibt Risiken – und nicht alle kann die DFL beeinflussen. Das Risiko ist groß!

Designeroutlet Roermond öffnet am 11. Mai wieder

Update 7. Mai, 19.20 Uhr: Die Region Limburg und die Gemeinde Roermond haben beschlossen, das Designeroutlet Roermond (DOC) am 11. Mai wieder öffnen zu lassen – allerdings mit bestimmten Sicherheitsvorkehrungen. Auch andere Geschäfte und Einkaufszentren in den Niederlanden bereiten sich gerade auf die Wieder-Eröffnung vor.

Corona-Soforthilfe: Solo-Selbstständige müssen weiter Hartz 4 beantragen

 Update Donnerstag, 7. Mai, 18.05 Uhr: Solo-Selbstständige dürfen auch weiterhin ihren Lebensunterhalt nicht aus der Corona-Soforthilfe für Kleinunternehmer bestreiten und müssen stattdessen Grundsicherung beantragen. Auf diese Entscheidung des Bundeswirtschaftsministeriums reagierten sowohl NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) wie auch Oppositionspolitiker am Donnerstag mit Unverständnis und Kritik.

NRW meldet 279 Corona-Neuinfektionen

Update 7. Mai, 16.14 Uhr: In Nordrhein-Westfalen sind am Donnerstag 279 weitere bestätigte Corona-Fälle gemeldet worden. Damit stieg im bevölkerungsreichsten Bundesland die Zahl auf 34.233 nachgewiesene Infizierte seit Beginn der Pandemie, so das NRW-Gesundheitsministerium. Bislang starben 1371 Menschen infolge einer Infizierung - von Mittwoch bis Donnerstag stieg die Zahl um 14. 27.352 Menschen meldeten sich inzwischen als genesen, am Donnerstag kamen 489 Fälle dazu. Die Zahl der Genesenen basiert ausschließlich auf freiwilligen Rückmeldungen an die Behörden.

Sporthallen machen wieder auf, Umkleiden und Toiletten bleiben dicht

Update 7. Mai, 15.35 Uhr: In Düsseldorf erklärt Andrea Milz (CDU), NRW-Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, was sich in ihrem Bereich in der nächsten Zeit ändert:

  • Zwar öffnen etwa Sporthallen, Tanz- oder Fitnessstudios am Montag wieder, Umkleiden, Toiletten und Sanitäranlagen bleiben allerdings geschlossen.
  • Vereine und Betreiber müssen strenge Hygienebedingungen beachten. Details dazu will die Landesregierung am Freitag präzise benennen.
  • "Kontaktsport" ist weiter erst ab dem 30. Mai möglich. Vorher darf in geöffneten Sporthallen nur kontaktloser Sport betrieben werden.
  • Für jede Sportart gelten künftig individuelle Regeln, die die jeweiligen Fachverbände zusammen mit dem Deutschen Olympischen Sportbund erarbeiten
  • Wann zu sportlichen Veranstaltungen wieder Zuschauer zugelassen werden, steht derzeit noch nicht fest und soll zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden.

Hotels, Restaurants, Thermen und Schwimmbäder öffnen wieder

Update 7. Mai, 14.34 Uhr: In Düsseldorf erläutert NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP), wie die Regeln für Unternehmen und Betriebe in der Corona-Krise in den nächsten Tagen und Wochen gelockert werden. Dabei geht es vor allem um die Gastronomie, die ab kommendem Montag wieder öffnen darf. Die wesentlichen Punkte:

  • Personen aus zwei Haushalten dürfen an einem Tisch in einem Restaurant Platz nehmen. Eine Begrenzung der Personenzahl gibt es nicht. Zwischen den Tischen sollen 1,5 Meter Abstand sein. Gastronomen müssen ihre Kunden registrieren bzw. namentlich erfassen. Ob sie ihre Gäste zur Reservierung verpflichten oder nicht, dürfen Betreiber selbst entscheiden.
  • Bei der Verweildauer der Kunden in den Betrieben und deren Öffnungszeiten gibt es keine Vorgaben. Die Regeln gelten für Gastronomiebetriebe "mit Sitzgelegenheiten". Und es gilt künftig auch eine "Sitzplatzpflicht".
  • Deutsche dürfen zu touristischen Zwecken ab dem 18. Mai wieder in Hotels und ähnlichen Betrieben im Inland übernachten. Auch gastronomische Angebote solle es dann wieder in Hotels geben.
  • Thermen und Schwimmbäder sollen ab Pfingsten wieder öffnen.
  • Bars, Diskotheken und ähnliches bleiben "bis auf Weiteres" geschlossen. Für Kneipen wird es schwieriger, zumindest Theken bleiben auf jeden Fall dicht. Für Eisdielen allerdings gut.

Viele Nutzer stoßen im Internet auf "Fake News" zum Coronavirus

Update 7. Mai, 13.46 Uhr: 81 Prozent der Internetnutzer haben laut einer Umfrage selbst schon einmal "Fake News" zum Coronavirus im Internet bemerkt. Das geht aus einer repräsentativen Forsa-Studie im Auftrag der Landesmedienanstalt Nordrhein-Westfalen hervor. Bei den 14- bis 24-Jährigen ist demnach die Zahl derjenigen, denen im Internet falsche Coronavirus-Informationen auffielen, mit 93 Prozent noch deutlich höher. 1010 Internetnutzer ab 14 Jahren wurden befragt worden.

Ministerpräsident Armin Laschet: Die Gesundheitsämter handelt verantwortlich

Update 7. Mai, 12.45 Uhr: Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat die jüngsten Lockerungen der coronabedingten Beschränkungen verteidigt. Der von Bund und Ländern verabredete Notfallplan erlaube, regional sofort gegenzusteuern, wenn Infektionszahlen bedrohlich ansteigen sollten, sagte Laschet am Donnerstag in einem WDR 2-Interview. Die Devise sei nun: „Wenn etwas passiert - dann wieder Maßnahmen zurückfahren, aber nicht das ganze Land von der Ostsee bis in die bayerischen Alpen lahmlegen.“

Die Länder sollen sicherstellen, dass in Landkreisen oder kreisfreien Städten mit mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern in den letzten sieben Tagen sofort wieder konsequente Beschränkungen greifen. Er habe nicht die Sorge, dass nun vor Ort weniger getestet werde, um diese Grenze nicht zu reißen, sagte Laschet. Die Gesundheitsämter handelten verantwortlich.

Bei einem bemerkenswerten Anstieg müsse hinterfragt werden, ob dort eventuell mehr getestet worden sei, ob Vorfälle auf eine bestimmte Einrichtung zurückgingen oder ob es eine generelle Entwicklung gebe. „Dann wird da wieder zurückgefahren, aber nicht für's ganze Land, sondern regional, wo etwas schief läuft“, betonte Laschet. Nicht nur das Virus, sondern auch die Einschränkungen richteten Schaden an.

Bei mehr als 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner kehrt der Lockdown zurück

Update 7. Mai, 9.25 Uhr: Städte und Kreise mit mehr als 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner müssen wieder zurück zum Corona-Lockdown. In NRW sind davon bislang akut keine Orte betroffen. Der Landkreis Coesfeld im Münsterland hat die meisten Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen registriert. Rund 37 Neuinfektionen wurden in diesem Zeitraum je 100 000 Einwohner festgestellt. Das ergab eine Auswertung der Zahlen des Robert Koch-Instituts.  

Kirchen rechnen mit Einbruch bei Kirchensteuern wegen Corona-Krise

Update 7. Mai, 7.45 Uhr: Die beiden großen christlichen Kirchen in NRW rechnen wegen der Corona-Krise mit einem Einbruch bei den Kirchensteuern. Die Evangelische Kirche im Rheinland bereitet sich nach eigenen Angaben auf einen Steuerrückgang von bis zu 15 Prozent vor. Das wären demnach mindestens 75 Millionen Euro. „Auf landeskirchlicher Ebene sichten wir gerade den Haushalt, um zu prüfen, auf welche geplanten Ausgaben wir zunächst verzichten können, um Liquidität zu sichern“, so Sprecher Jens Peter Iven.

Für verlässliche Prognosen sei es noch zu früh, teilten die katholischen Bistümer Aachen, Essen, Köln, Paderborn und Münster mit. Es gebe auch einen Rückgang der Einnahmen in den Tagungs- und Bildungshäusern.

Das Bistum Essen stellte fest, der erwartete Einbruch der Kirchensteuer könne noch stärker ausfallen als in der Finanzkrise 2008. „Die steigende Zahl der Arbeitslosen und der Empfänger von Kurzarbeitsgeld sowie die wirtschaftlich angespannte Situation vieler Selbstständiger wird sich bei den Einnahmen spürbar niederschlagen“, erklärte Sprecher Ulrich Lota.

So lockert NRW am Donnerstag die Corona-Maßnahmen

Update 7. Mai, 6.10 Uhr: Für zahlreiche Kinder und Eltern in NRW kehrt heute etwas Alltag in der Corona-Krise zurück: Spielplätze öffnen und die Viertklässler gehen wieder zur Schule. Frei herumtollen dürfen Kinder auf den Spielplätzen allerdings nicht. Landesweit gilt Corona-Regel Nummer eins: 1,5 Meter Abstand halten zu Menschen aus anderen Haushalten. Falls es auf einem Spielplatz zu voll ist, sind Eltern angehalten, weiterzuziehen oder später wiederkommen.

Einige Städte weisen mit Schildern auf die Verhaltensregeln hin. Auch soll das Ordnungsamt ab und an nach dem Rechten schauen. In Düsseldorf sollen Mitarbeiter des Garten-, Friedhofs- und Forstamtes, des Jugendamtes und auch ehrenamtliche Spielplatzpaten mit Handzetteln über die Regeln informieren. Auf blauen T-Shirts steht: „Gesund bleiben - 1,5 Meter Abstand halten.“

In die Schule zurück dürfen heute die etwa 160.000 Viertklässler in NRW, bevor am Montag die Klassen eins bis drei folgen sollen. Auch an den Förderschulen geht das Lernen in der vierten Jahrgangsstufe nach wochenlanger Zwangspause weiter.

Ebenfalls heute können zahlreiche Freizeitsportler wieder einsteigen. Erlaubt ist kontaktloser Breitensport wie Tennis oder Golf und der Trainingsbetrieb im Freien. Voraussetzung ist auch hier die Einhaltung der Abstandsregel.

Update 6. Mai, 20.04 Uhr: Jede Schülerin und jeder Schüler in NRW soll vor den Sommerferien in die Schule zurückkehren. Das gab die Landesregierung am Mittwoch bekannt. Schon ab Montag sollen alle Schulen wieder öffnen und einen Mix aus Präsenz- und Distanzunterricht anbieten, hieß es. Geplant ist, dass die Jahrgänge tageweise unterrichtet werden. Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) betonte, Bildung und Gesundheit seien beide ein „hohes Gut“. Die schrittweise Schulöffnung werde vorsichtig verlaufen. Man werde auch über die Grundschulen hinaus allen Schülern in Nordrhein-Westfalen vor den Sommerferien wieder sukzessive einen Schulbesuch ermöglichen.

Zur ebenfalls drängenden Frage, wann und wie die Kindertagesstätten wieder öffnen sollen, gab es am Mittwoch kaum mehr als einen Halbsatz. Die Pläne dazu würden in den nächsten Tagen vorgestellt, hieß es dazu nur. Viele berufstätige Eltern, die nach Wochen des Homeoffice und gleichzeitiger Kinderbetreuung eine Lösung fordern, zeigten sich enttäuscht.

Update 6. Mai, 16.37 Uhr: NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) und NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) informieren in Düsseldorf nach einer Bund-Länder-Schalte über weitere Lockerungen in der Corona-Krise. Die Punkte haben es in sich. Das gesellschaftliche Leben macht einen großen Schritt in Richtung Normalität:

  • Am Montag, 11. Mai, gilt in NRW wieder Präsenzunterricht an den Grundschulen und den weiterführenden Schulen. Tageweise wechselnd sollen die einzelnen Jahrgänge unterrichtet werden: Am Montag zunächst die Erstklässler, am Dienstag die Zweitklässler und so weiter.  Gesamtschüler und Gymnasiasten, die nicht im nächsten Schuljahr Abitur machen, kommen erst Ende Mai in die Klassenzimmer in NRW zurück.
  • Gaststätten dürfen in Nordrhein-Westfalen ab dem 11. Mai wieder öffnen. Die Erlaubnis werde für den Innen- und den Außenbereich gelten, kündigte Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) an. Hotels, Campingplätze und Ferienwohnungen dürfen ab dem 21. Mai auch wieder für Touristen öffnen. Voraussetzungen sind die Einhaltung des Sicherheitsabstands sowie ein Hygiene- und Infektionsschutzkonzept.
  • Nordrhein-Westfalen erlaubt schon ab diesem Donnerstag wieder kontaktlosen Breitensport und den Trainingsbetrieb im Freien. Voraussetzung ist die Einhaltung von 1,5 Metern Abstand zwischen den Sportlern.
  • Fitnessstudios, Tanzschulen und Kursräume von Sportvereinen dürfen in Nordrhein-Westfalen ab dem 11. Mai unter strengen Auflagen wieder öffnen. Ab dem 20. Mai dürfen Freibäder öffnen - allerdings mit Ausnahme von Spaßbädern. Auch die Hallenbäder dürfen ab dem 30. Mai wieder den Betrieb aufnehmen.
  • Theater, Opern und Kinos dürfen in Nordrhein-Westfalen ab dem 30. Mai unter Auflagen wieder öffnen. Durch den verstärkten Einsatz von Ordnern seien Ansammlungen im Warte- und Pausenbereich zu verhindern.
  • Auch in Krankenhäusern, Pflege- und Behinderteneinrichtungen darf in Nordrhein-Westfalen ab dem 11. Mai unter strengen Auflagen wieder Besuch empfangen werden. Möglich sind demnach Besuche von bis zu zwei Personen in separaten Räumen. Direkt in das Zimmer eines Bewohners darf nur eine Person.

Infolge der Pandemie sind in NRW 1357 Menschen gestorben

Update 6. Mai, 14.52 Uhr: In Nordrhein-Westfalen sind am Mittwoch 249 weitere Corona-Infektionen bestätigt worden. Infiziert wurden insgesamt 33.961 Menschen seit Beginn der Pandemie in NRW, so das Landesgesundheitsministerium. 26 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden ließen die Zahl der Toten infolge der Pandemie auf 1357 steigen.

Gleichzeitig erhöht sich auch die Zahl der Genesenen, 556 Menschen meldeten sich am Mittwoch gesund. Insgesamt gibt es 26.863 Genesene im bevölkerungsreichsten Land. Die Zahl der Genesenen basiert ausschließlich auf freiwilligen Rückmeldungen an die Behörden.

NRW.Bank: Dem Land droht eine schwere Wirtschaftskrise

Update 6. Mai, 13.55 Uhr: Nordrhein-Westfalen droht nach Einschätzung der NRW.Bank als Folge der Corona-Pandemie eine schwere Wirtschaftskrise. Der Konjunkturindikator der Bank, das NRW.BANK.ifo-Geschäftsklima, ist im April auf ein neues Allzeittief gefallen. Mit minus 40,5 Punkten sei der bisherige Tiefstand von minus 25,8 Punkten aus der Finanz- und Eurokrise 2009 deutlich unterschritten worden, teilte die Bank am Mittwoch mit. Damit rutsche die nordrhein-westfälische Wirtschaft durch die Corona-Krise erstmals seit elf Jahren wieder in eine Rezession.

Eltern fordern für Grundschüler Ausnahmen von der Schulpflicht

Update 6. Mai, 13.08 Uhr: Angesichts der schrittweisen Öffnung von Grundschulen ab Donnerstag fordern Eltern Ausnahmen von der Schulpflicht. Eltern, die in Zeiten von Corona Angst um die Gesundheit ihres Kindes hätten, sollten die Möglichkeit bekommen, von einem Schulbesuch zunächst absehen zu können, sagt Birgit Völxen, Vorsitzende der Landeselternschaft der Grundschulen in NRW.

„Der Großteil der Eltern ist froh, dass ihre Kinder wieder die Grundschule besuchen können“, sagte Völxen. „Aber wir haben auch Eltern, die eine Betreuung zu Hause noch gewährleisten können und aus Angst um die Gesundheit des Kindes es nicht in die Schule schicken wollen. Diese Chance sollten sie bekommen, auch wenn sie nicht zu einer Risikogruppe gehören.“

Am Donnerstag kehren Viertklässler in die Grundschulen zurück

Update 6. Mai, 11.48 Uhr: Vor der geplanten weiteren Öffnung der Schulen hat das NRW-Schulministerium eine positive Zwischenbilanz zur bisherigen teilweisen Wiederaufnahme des Unterrichts gezogen. Die Rückkehr der ersten Schüler am 23. April nach der Corona-Zwangspause - ausschließlich aktuelle Abschlussjahrgänge - sei „weitestgehend problemlos“ verlaufen, hieß es in einem Bericht von Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) an den Schulausschuss des Düsseldorfer Landtags am Mittwoch.

Die ersten Rückmeldungen aus den Schulen zeigten auch, dass es in den überwiegenden Fällen „keine gravierenden Probleme bei der Einhaltung der Infektionsschutz- und Hygienestandards“ gebe. Mehr als zehn Prozent der gut 2,5 Millionen Schüler in Nordrhein-Westfalen seien wieder in die Klassenräume zurückgekehrt. An diesem Donnerstag - 7. Mai - sollen die rund 160.000 Viertklässler den Anfang in den Grundschulen machen.

Bund und Länder beraten über weitere Lockerungen

Update, 09.40 Uhr: Vor dem Bund-Länder-Treffen über den weiteren Kurs in der Corona-Krise an diesem Mittwoch hat auch die NRW-Landesregierung weitere Lockerungen in Aussicht gestellt. Starkbierfeste, Karneval und Ischgl werde es zwar lange nicht geben, sagte Ministerpräsident Armin Laschet am Dienstagabend im ZDF-„heute journal“.

Auch Nordrhein-Westfalen hat nach seiner Aussage Anpassungspläne für die Corona-Maßnahmen in der Schublade - auch für die Bereiche Handel, Hotel und Gastronomie. „Wir selbst haben den Plan ebenfalls erstellt, aber bisher zurückgehalten“, sagte Laschet, nachdem andere Bundesländer wie Bayern schon am Dienstag und damit einen Tag vor der Bund-Länder-Schalte umfangreiche Lockerungspläne angekündigt hatten. „Wenn ich das sehe, was die Kollegen machen, wird das in sehr vielen Ländern sehr ähnlich sein.“ NRW erlaubt ab Sonntag Besuche in Alters- und Pflegeheimen unter Auflagen wieder.

Der Bund will die Verantwortung für weitere Lockerungen der Corona-Beschränkungen in Deutschland weitgehend den Ländern überlassen. Er besteht aber auf einer Obergrenze von Neuinfektionen, ab der wieder härtere Beschränkungen greifen müssen. Das geht aus einer Beschlussvorlage des Bundes für die Beratungen von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Regierungschefs der Länder am Mittwoch hervor, die der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegt.

Mit Blick auf Handel, Gastronomie und Hotellerie im Land sagte Laschet, die Landesregierung habe umfangreiche Anpassungspläne für die Corona-Maßnahmen in der Schublade. „Wenn ich das sehe, was die Kollegen in anderen Bundesländern machen, wird das in sehr vielen Ländern sehr ähnlich sein.“

Corona in NRW: Ikea reagiert auf Kunden-Ansturm auf Filialen

Update 6. Mai, 5.49 Uhr: Nach dem großen Ansturm auf mehrere Ikea-Filialen in NRW am vergangenen Wochenende will der Möbelriese mehr Personal einsetzen, um die Schutzmaßnahmen einzuhalten. Man wolle in den Wartebereichen mehr Personal als zuletzt einsetzen und weitere Hinweise zu den geltenden Abstandsregeln verbreiten, sagte eine Sprecherin auf Anfrage.

Ohnehin habe Ikea. Ohnehin gehe Ikea bei seinem Sicherheitskonzept über die behördlichen Auflagen hinaus, hieß es: "So stellen wir sicher, dass sich maximal eine Person pro 20 Quadratmeter Verkaufsfläche im Einrichtungshaus aufhält – erlaubt wäre in NRW eine Person pro 10 Quadratmeter."

Corona in NRW: Ab Muttertag wieder Besuche in Altenheimen möglich

Update 5. Mai, 15.33 Uhr: NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hat Lockerungen für Alten- und Pflegeheime angekündigt. Ab dem Muttertag am kommenden Sonntag, 10. Mai, seien wieder Besuche möglich, unter bestimmten Bedingungen. Ausgenommen seien allerdings Einrichtungen, in denen es akute bestätigte Corona-Fälle gibt, stellte Laumann klar.

Insgesamt gehe es um 2200 stationäre Einrichtungen in NRW mit insgesamt etwa 170.000 Bewohnern, sagte Laumann. „Unter den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Epidemie war das generelle Besuchsverbot in den Pflegeheimen und den Einrichtungen der Eingliederungshilfe wohl die Maßnahme, die am meisten weh getan hat. Die dort lebenden Menschen haben besonders unter den bestehenden Kontaktverboten gelitten", erklärte der Minister: "Ich habe immer betont: Wenn es die Situation erlaubt, müssen wir das so schnell wie möglich wieder aufheben“.

Lockerungen werde es auch für Behinderteneinrichtungen geben, sagte Laumann. Ebenso sollen die Behindertenwerkstätten in Kürze wieder ihre Arbeit aufnehmen, kündigte Laumann an.Zur Tagespflege gibt es laut Laumann noch keine Aussicht auf Lockerungen.

Coronavirus in NRW: 167 neue Infizierte, doch die Kurve flacht ab

Update 5. Mai, 13.50 Uhr: Die Zahl der Infektionen mit dem Coronavirus ist im Vergleich zu Montag um 167 auf jetzt landesweit 33.712 bestätigte Corona-Fälle gestiegen. Zudem stieg die Zahl der Toten im Zusammenhang mit der schweren Lungenerkrankung Covid-19 um 41 auf 1331 Menschen, teilte das NRW-Gesundheitsministerium am Dienstag mit. Insgesamt gelten jetzt 26.280 erfasste Infizierte als genesen, das sind 440 mehr als am Montag. Damit flacht sich die Kurve der Infizierten weiter ab.

Coronavirus in NRW: Industrie verzeichnet Rückgang bei Aufträgen

Update 5. Mai, 11.29 Uhr: Zu Beginn der Corona-Krise ist die Zahl der Aufträge zurückgegangen: In den NRW-Betrieben des verarbeitenden Gewerbes gingen im März preisbereinigt rund neun Prozent weniger Aufträge ein als zur gleichen Zeit im Vorjahr, wie das Statistische Landesamt IT.NRW am Dienstag mitteilte. Insbesondere bei den Bestellungen aus dem Ausland kam es zu massiven Einbrüchen: Bei Verbrauchsgütern lag der Rückgang bei 23 Prozent, bei Investitionsgütern sogar bei 29 Prozent. Im Inland hingegen gab es - zumindest bei den Verbrauchsgütern - einen Anstieg von 13 Prozent.

Coronavirus in NRW: Einbruchszahlen gehen um fast 40 Prozent zurück

Update 5. Mai, 9.13 Uhr: In der Corona-Pandemie wird vorläufigen Zahlen zufolge deutlich weniger in Wohnungen und Wohnhäuser eingebrochen. Dieser Trend, der sich schon im März abgezeichnet hatte, setzt sich im April fort, wie eine Länder-Umfrage der Deutschen Presse-Agentur zeigt. Während vom 1. März bis 26. April 2019 genau 3856 Fälle von Wohnungseinbruchdiebstahl im bevölkerungsreichsten Bundesland registriert wurden, waren es laut NRW-Innenministerium im gleichen Zeitraum dieses Jahres 2336. Das entspricht einem Rückgang von fast 40 Prozent.

Coronavirus in NRW: Weitere Todesfälle gemeldet

Update 5. Mai,, 8.42 Uhr: Die Stadt Essen hat am Montagabend zwei weitere Todesfälle gemeldet. Am Sonntag ist ein 63-jähriger Mann im Altenessener Marienhospital verstorben, am Montag starb eine 56-Jährige im Uniklinikum. Beide Patienten, heißt es, hatten "erhebliche Vorerkrankungen". Und auch die Stadt Mülheim meldet ein weiteres Todesopfer: Ein 59-jähriger Mann ist am Dienstag verstorben. Damit ist er die achte Person, die an den Folgen des Coronavirus in Mülhiem gestorben ist.  Über mögliche Vorerkrankungen konnte die Stadt noch keine Auskunft geben. Bislang sind in Mülheim sieben Männer und eine Frau an den Folgen dem Virus gestorben.

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