Witten. Erstmals ist nun auch eine Person in einem Altenheim in Witten mit dem Coronavirus infiziert. Alle Nachrichten vom 23. bis 29. März im Newsblog.
Das Coronavirus schränkt auch das öffentliche Leben in Witten immer stärker ein. Am Donnerstag (26.3.) hat in Witten ein Behandlungszentrum für Corona-Patienten eröffnet, ebenso das Drive-in-Abstrichzentrum des Kreises in Schwelm. In der Stadt gibt es nun auch den ersten Corona-Fall in einem Altenheim.
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Die Nachrichten vom 23. bis 29. März im Überblick
So lief der Sonntag (29. März)
15.50 Uhr: Die Zahl der derzeit am Corona-Virus Erkrankten im Ennepe-Ruhr-Kreis liegt jetzt bei 136, das sind 17 mehr als am Vortag. Die Zahl der Neuinfektionen lag bei 19. Zwei weitere Kreisbürger gelten als geheilt, insgesamt sind es nun 33 Menschen. In Witten sind Stand Sonntag 33 Menschen an Covid-19 erkrankt, fünf mehr als am Samstag. Als vom Coronavirus geheilt gelten in Witten acht Personen. Insgesamt gab es bislang 169 bestätigte Corona-Infektionen im Kreisgebiet. Darin enthalten sind die aktuell Erkrankten und die Gesundeten.
12.52 Uhr: Die Coronakrise trifft die Wittener Physiotherapeuten hart: Die Praxen müssen öffnen, es kommen aber keine Patienten. Staats-Hilfe gibt es nicht.
12.14 Uhr: Die Musikschule Witten bietet ab 20. April Einzelunterricht als Online-Angebot an. Bereits jetzt gibt’s Übe-Videos auf ihrer Internetseite.
So lief der Samstag (28. März)
18.00 Uhr: Das frühlingshafte Wetter lockte viele Wittener in die Natur – dabei hielten sich aber die meisten an das bestehende Kontaktverbot.
12.46 Uhr: Die Zahl der Corona-Fälle im EN-Kreis liegt laut Gesundheitsamt weiterhin bei 119. Das bedeutet aber nicht, dass die Zahl der Infizierten stagniert. Vielmehr gelten Stand heute (28.3.) mehr Menschen als geheilt und fallen somit aus der Zählung heraus. Stand Samstag haben 31 Menschen aus dem EN-Kreis die Infektion mit dem Sars-CoV-2-Virus überstanden, am Freitag waren es 23. Somit gibt es im Kreis seit Freitag acht bestätigte Neuinfektionen. Für Witten zählt das Gesundheitsamt nun wieder 28 Corona-Infizierte, 109 Bürger gelten als Verdachtsfälle, sieben als geheilt.
So lief der Freitag (27. März)
18.38 Uhr : Eine 70-jährige Wittenerin geht wegen der Corona-Gefahr kaum noch vor die Tür. Nun erledigen drei Schüler die Einkäufe für sie. Die Geschichte über Nachbarschaftshilfe in Zeiten von Corona lesen sie hier. Auch die Freiwilligen-Agentur und die Familien- und Krankenpflege vermitteln ehrenamtliche Einkaufshelfer.
18.36 Uhr: Die gesamte Wirtschaft ächzt unter den Folgen der Corona-Krise. Einem jungen Wittener Künstlerpaar sind dadurch fast alle Aufträge und Engagements weggebrochen. Wie sie die Krise meistern, erzählen sie hier.
17.42 Uhr: Als Zeichen der Solidarität mit Einzelhändlern, Gastronomen und Betrieben im EN-Kreis hat die Wirtschaftsförderung des EN-Kreises, die EN-Agentur, die Webseite www.ennepe-ruhr-liefert.de ins Leben gerufen. Dort können sich Unternehmen kostenlos registrieren und ihre Lieferdienste anbieten. Damit ist es auf der einen Seite Unternehmen weiterhin möglich, in Handel und Verkauf aktiv zu sein. Zum anderen bietet sich Bürgern die Chance, bei ihren lokalen Lieblingshändlern einzukaufen und sie auf diese Weise in einer wirtschaftlichen Ausnahmesituation zu unterstützen.
17.15 Uhr: Wann die Ruhrtalfähre startet, ist derzeit noch unklar. Zwar soll sie am Dienstag (31.3.) ins Wasser gehoben werden. Der eigentliche Saisonstart auf der Ruhr steht aber noch nicht fest.
16.06 Uhr: Für Witten meldet das Gesundheitsamt aktuell 27 Corona-Infizierte – einen weniger als am Vortag. Zu erklären sei das damit, dass Menschen, die wieder gesund sind, nicht mehr als Corona-Fälle gezählt werden, sagt Kreissprecher Ingo Niemann. In Witten gelten am Freitag zwei Personen mehr als geheilt als am Vortag, nämlich sechs. Es gibt also eine neue bestätigte Corona-Infektion in Witten. Die Zahl der Erkrankten im Ennepe-Ruhr-Kreis liegt nun bei 119. Fünf von ihnen werden aktuell stationär behandelt, eine Person liegt auf einer Intensivstation. Aus welcher Stadt die schwer Erkrankten stammen, dazu konnte der Kreis keine Angaben machen. Als geheilt gelten inzwischen 23 Menschen im EN-Kreis.
15.12 Uhr: Ein Supermarkt wollte eine 87-Jährige Rentnerin, die auf Krücken geht, nur hinein lassen, wenn sie selbst einen Wagen schiebt. Ein Bekannter der Frau prangert dieses rigorose Vorgehen an. Der Supermarkt verweist auf den Infektionsschutz.
12.30 Uhr: In einem Awo-Seniorenzentrum gibt es einen ersten Corona-Fall. Betroffen ist das Heim an der Egge. Alle Bewohner des betroffenen Wohnbereichs befänden sich nun in einem gesonderten Quarantäne-Wohnbereich, heißt es in einer Mitteilung der Arbeiterwohlfahrt. Generell gelte für alle Bewohner, dass sie ihre Zimmer nicht verlassen dürfen. Nun gelten verschärfte Schutzmaßnahmen, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern: Essen werde in Einmalgeschirr serviert. Zudem betreten die Mitarbeiter der Hauswirtschaft keine Bewohnerzimmer mehr. Die Wäsche des Quarantäne-Wohnbereiches werde separat gesammelt und in einem besonderen Verfahren an die Reinigungsfirma gegeben. In der gesamten Einrichtung werden die Handläufe,Türklinken, Schalter von Aufzügen und Lichtschalter mehrfach täglich desinfizierend gereinigt.
So lief der Donnerstag (26. März)
17.47 Uhr: Es gibt kaum ein Unternehmen in Witten, das die Corona-Krise nicht zu spüren bekommt. Die meisten größeren Firmen mussten im März aber noch keine Kurzarbeit anmelden – zumindest nicht aufgrund der Corona-Krise. Im nächsten Monat könnte das jedoch schon anders aussehen.
17.41 Uhr: Auch heimische Gemüse- und Sonderkulturbetriebe müssen auf Erntehelfer verzichten. Ausländische Saisonarbeitskräfte dürfen nicht einreisen.
17.21 Uhr: Bei vielen Supermärkten müssen Kunden zurzeit draußen anstehen, damit nicht zu viele Menschen gleichzeitig einkaufen. Ein Wittener Markt hat die Zutrittsregeln offenbar drastisch verschärft und lässt nach Angaben zweier Mütter keine Kinder unter 15 Jahren mehr in den Laden.
17.13 Uhr: Die Zahl der Corona-Fälle in Witten ist auf 28 gestiegen, das sind drei mehr als am Vortag. Im Ennepe-Ruhr-Kreis sind nun offiziell 108 Menschen mit Sars-CoV-2 infiziert, am Mittwoch waren es noch 97. Die anderen Betroffenen wohnen in Breckerfeld (2) Ennepetal (4), Gevelsberg (15), Hattingen (15), Herdecke (16), Schwelm (12), Sprockhövel (8) und Wetter (8). Als begründete Verdachtsfälle gelten aktuell 456 Bürger, davon 156 Personen aus Witten. Insgesamt befinden sich 1.661 Personen in Quarantäne. Derweil haben nun schon 19 EN-Bürger die Krankheit überstanden und gelten als geheilt, vier davon aus Witten.
17.08 Uhr: Ein Teil der Schutzmasken, die das Land NRW gekauft hat, sind im EN-Kreis angekommen. Über die Bezirksregierung Arnsberg sind dabei 4400 Masken an den Kreis gegangen. Sie werden nun an die Kliniken und Pflegeheime verteilt.
16.52 Uhr: Kontaktverbot und Quarantäne sind für Opfer häuslicher Gewalt ein Albtraum. Die Gewalt gegen Frauen wird in der kommenden Zeit drastisch ansteigen, warnt die Frauenberatung EN. Ein Gespräch über Corona und die Folgen mit Leiterin Andrea Stolte.
14.55 Uhr: Die Werkstadt befürchtet, die Corona-Krise ohne finanzielle Hilfe nicht überstehen zu können. Allein die Absage aller Veranstaltungen und Vermietungen bis zum 19. April sorge für Umsatzeinbußen von etwa 70.000 Euro. Nach 43 Jahren ruft das Zentrum in den alten Mannensmannhallen deshalb zu Spenden auf. (Sparkasse Witten IBAN: DE15 4525 0035 0000 0349 00)
12.10 Uhr: Das Corona-Behandlungszentrum der Kassenärztlichen Vereinigung in der Psychiatrischen Tagesklinik am EvK empfängt ab heute (Donnerstag, 26. März) die ersten Covid-19-Patienten und Verdachtsfälle. So sollen auch unter Quarantäne stehende Menschen ärztliche Versorgung erhalten. Zur Behandlung dort braucht es eine ärztliche Überweisung.
So lief der Mittwoch (25.März)
17.37 Uhr: Trotz Corona wird die Ruhrtalfähre ab 31. März wieder Gäste über den Fluss befördern. Sie nimmt aber - wegen des Kontaktverbots - nur 15 Passagiere pro Fahrt mit.
16.34 Uhr: Hausmannskost aus Bommern, Burger aus dem Truck oder griechische Küche: Wittener Restaurants liefern in der Coronakrise auch nach Hause. Wir stellen einige Angebote vor.
16.31 Uhr: Die Uni Witten greift Laboren bei Tests auf das Coronavirus unter die Arme. Die Lehrstühle für Virologie und Mikrobiologie, Immunologie und Physiologie sowie Pathophysiologie und Toxikologie stellen ihre Geräte zur Probenaufbereitung und Analyse ab sofort einem Dortmunder Labor zur Verfügung.
15.25 Uhr: Am Donnerstag (26.03.) eröffnet auf dem Gelände des Schwelmer Kreishauses nun auch eine stationäre Corona-Teststation ergänzend zu den vier Abstrich-Mobilen. Wie es dort abläuft, zeigt dieses Video. Damit soll die Zahl der möglichen Abstriche pro Tag mehr als verdoppelt werden. Bislang sammeln die vier Fahrzeuge 60 Proben täglich ein. Gleichzeitig geht das Behandlungszentrum in der Psychiatrischen Tagesklinik am EvK an den Start. Einen ersten Testlauf gab es am Mittwoch.
15.19 Uhr: Die Zahl der Corona-Fälle im Ennepe-Ruhr-Kreis liegt aktuell bei 97. In Witten stieg die Zahl um eine Person auf jetzt 25 Infizierte. 173 Menschen in der Stadt gelten als begründete Verdachtsfälle.
15.14 Uhr: Zehnmal ist bisher gegen das Kontaktverbot in Witten verstoßen worden. In allen Fällen hat die Stadt Bußgelder verhängt.
15.08 Uhr: Die Lebenshilfe Witten hat Sanktionen angedroht, sollten sich Mitarbeiter fahrlässig mit Corona infizieren. Die Geschäftsführung erklärt, warum.
12.15 Uhr: Die Wochenmärkte in Witten dürfen trotz der aktuellen Einschränkungen weiterhin stattfinden. Allerdings dürfen die Händler bis auf Weiteres nur noch Lebensmittel anbieten, aber keine anderen Produkte wie beispielsweise Uhren, Portemonnaies oder Kleidung.
12.05 Uhr: Wer in der nächsten Zeit in Witten heiraten will, muss das alleine mit dem Partner vor dem Standesbeamten tun. Angesichts der geltenden Kontaktbeschränkungen sind auch keine Trauzeugen mehr zugelassen. Auch Geburten müssen nicht mehr persönlich im Standesamt angezeigt werden, das gleiche gilt für Todesfälle.
11.53 Uhr: Rund 5000 Deutsche sitzen derzeit auf Kuba fest, weil ihre Rückflüge gestrichen wurden. Unter ihnen auch WAZ-Redakteurin Annette Kreikenbohm. Sie berichtet von der Insel.
So lief der Dienstag (24. März)
17.53 Uhr: Coronaviren können sich nicht auf das Trinkwasser übertragen, stellt Klaus Döhmen, Chef des Wittener Verbund-Wasserwerks, klar. Trotzdem gilt ein Pandemieplan für das Wasserwerk und Labor an der Ruhrstraße.
17.48 Uhr: Die Notbetreuung in Kitas und Schulen wurde gelockert. Nun haben wieder mehr Eltern Anspruch darauf, ihre Kinder in die Einrichtungen zu bringen. Erzieherinnen kritisieren die Änderungen scharf und fordern mehr Schutz.
17.10 Uhr: Laut Industrie- und Handelskammer (IHK) leiden allein in Witten fast 4000 Kleinunternehmer unter der Coronakrise. Vier von ihnen schildern hier ihre Erfahrungen.
16.44 Uhr: Die Zahl der Corona-Infizierten ist in Witten auf 24 gestiegen. Im gesamten EN-Kreis sind es jetzt 92. Die anderen Betroffenen wohnen in Breckerfeld (1) Ennepetal (6), Gevelsberg (13), Hattingen (15), Herdecke (15), Schwelm (5), Sprockhövel (6), Wetter (7). Als begründete Verdachtsfälle gelten aktuell 520 Bürger, davon 172 in Witten. Insgesamt befinden sich 1.469 Personen im Kreis in häuslicher Quarantäne. Derweil gelten nun schon elf Personen als geheilt.
14.15 Uhr: Die Stadt setzt ab April vorläufig die Gebühren für Offene Ganztagsschulen (OGS), Kitas, Kindertagespflege sowie die Entgelte für die Mittagessen aus.
14.00 Uhr: Das Gesundheitsamt kann derzeit am Tag 60 Corona-Abstriche vornehmen. Viele Menschen stehen deshalb auf der Warteliste des mobilen Abstrichteams. Eine Wittenerin wartet seit einer Woche darauf, auf das Corona-Virus getestet zu werden. Ihr Mann ist Feuerwehrmann und bleibt deshalb ebenfalls zuhause, bis das Testergebnis feststeht.
So lief der Montag (23.März)
18.17 Uhr: Die Einhaltung des Kontaktverbots wird vom Ordnungsamt kontrolliert. Bei einem Verstoß werden mindestes 250 Euro fällig.
18.29 Uhr: Bald eröffnet in Witten ein Corona-Behandlungszentrum in der Psychiatrischen Tagesklinik. Diese steht leer - wegen eines Corona-Falls. Auch hier sind fehlende Atemschutzmasken ein Thema.
17.55 Uhr: Die Stadt nimmt alle Parkautomaten bis 19.04. außer Betrieb. So soll eine Ansteckung über die Tasten vermieden werden.
17.34 Uhr: Aufgrund des seit Montag geltenden Kontaktverbots hält die Stadt eine Sperrung der Naherholungsgebiete nicht mehr für erforderlich – und hebt sie auf.
16.53 Uhr: Die Zahl der Corona-Fälle im Ennepe-Ruhr-Kreis liegt aktuell bei 83. In Witten sind weiterhin 21 Menschen infiziert. Gestiegen sind die Zahlen in Gevelsberg (11), Hattingen (13), Herdecke (15), Schwelm (3), Sprockhövel (10). Vier Personen gelten im Kreis als geheilt, zwei davon aus Witten. Wegen der steigenden Zahl von Verdachtsfällen plant der Kreis ein Drive-in-Testzentrum für Corona-Abstriche.
16.51 Uhr: Großer Andrang herrscht derzeit bei den Baumärkten. Auch der Wertstoffhof des Kreises macht für zwei Wochen dicht.
15.28 Uhr: Das Kontaktverbot wegen der Corona-Gefahr wird von den meisten in Witten eingehalten. Fast alle Läden kontrollieren inzwischen auch den Einlass.
15.18 Uhr: Die Kreisverwaltung schließt nun auch das Jobcenter. Für die Betroffenen soll das laut Kreis keine finanziellen Nachteile haben. Anliegen sollen telefonisch oder per Mail vorgetragen werden.
10.30 Uhr: Auch in Zeiten von Corona bleibt die Wittener Tafel offen, allerdings mit reduziertem Angebot. Weiterhin geöffnet ist das Tafellädchen von 9 bis 13 Uhr, in dieser Zeit ist auch das Büro besetzt. Die Frühstückszeiten wurden erweitert auf 8:30 bis 11:30 Uhr. Dafür muss das Mittagessen vorerst entfallen.
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