Witten. Zehnmal ist bisher gegen das Kontaktverbot in Witten verstoßen worden. In allen Fällen hat die Stadt Bußgelder verhängt.

Seit Montag (23.3.) dürfen wegen der Corona-Gefahr nicht mehr als zwei Personen draußen zusammensein, abgesehen von Familien. Die Wittener haben sich bisher an die strenge Regel gehalten. Das Ordnungsamt, das neben der Polizei Kontrollen durchführt, hat bis Mittwoch (25.3.) erst zehn Verstöße geahndet. Allerdings werden die Sünder jetzt auch zur Kasse gebeten.

Fünfmal wurde in Witten gegen das Ansammlungsverbot verstoßen. Fünf Personen hatten sich draußen gemeinsam aufgehalten. Jeder von ihnen muss ein Bußgeld in Höhe von 200 Euro zahlen. Weitere fünf Male ging es um den Aufenthalt auf Spielplätzen, der derzeit verboten ist. Auch in diesen Fällen wurden Bußgelder in Höhe von 200 Euro verhängt.

Der Bußgeldkatalog des Landes sieht vor, dass bei Verstößen gegen das Ansammlungsverbot mindestens 200 Euro fällig werden. Wenn sich Geschäfte, Restaurants oder Imbissbuden nicht an die Regelung halten, droht eine Geldstrafe ab 1000 Euro.

Die Einhaltung des Kontaktverbots wird vom Ordnungsamt kontrolliert. Der Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen ist weiterhin erlaubt. Man darf auch weiterhin joggen oder spazieren gehen. Verboten ist aber in jedem Fall eine Ansammlung von mehr als zwei Menschen. Nur unter bestimmten Bedingungen seien auch Gruppen mit mehr als zwei Personen erlaubt, etwa wenn die Personen in einem gemeinsamen Haushalt leben. Außerdem soll zu anderen Passanten ein Mindestabstand von 1,50 Meter eingehalten werden.

In Witten sei es jedoch weitestgehend ruhig. "Die Wittener sind sehr einsichtig, diszipliniert und solidarisch", sagt Stadtsprecher Jörg Schäfer.