Witten. Die Freiwilligenagentur Fokus und die Familien- und Krankenpflege vermitteln ehrenamtliche Helfer, die ältere Menschen unterstützen möchten.

Viele gefährdete, insbesondere ältere Menschen wurden aufgefordert, die eigene Wohnung wegen der Corona-Gefahr nicht mehr zu verlassen. Wer keine Angehörigen hat, die in der Nähe wohnen und sie mit Lebensmitteln versorgen können, ist auf fremde Hilfe angewiesen. Darum hat die Freiwilligenagentur Fokus des Caritasverbandes in Zusammenarbeit mit der Stadt Witten ehrenamtliche Einkaufshilfen organisiert.

Mit dem Hund rausgehen, Einkäufe erledigen, Medikamente oder Rezepte abholen – all diese Dinge müssen trotz Corona-Krise erledigt werden. Die Freiwilligenagentur Fokus ist eine Beratungs- und Vermittlungsstelle für alle, die sich gerne freiwillig engagieren und älteren Menschen in dieser Zeit helfen möchten. Sie vermittelt den Kontakt zwischen Menschen, die Unterstützung suchen, und ehrenamtlichen Helfern.

Auch, wer einfach nur ein Gespräch am Telefon führen möchte, kann sich bei der Caritas oder der Freiwilligenagentur melden. Fokus ist von Montag bis Freitag von 9 bis 13 Uhr unter den Rufnummern 02302 421131 und 02302 18234 zu erreichen.

Ehrenamtliche Helfer müssen in Witten Regeln beachten

Die ehrenamtlichen Helfe müssen jedoch einige Regeln beachten. So sollen sie beispielsweise beim Einkaufen Handschuhe tragen, die Wohnung der Hilfesuchenden nicht betreten und den Kassenzettel immer mitbringen. In keinem Fall sollen ältere Menschen ihre Bankkarte und/oder PIN herausgeben. Stattdessen sollen die Einkäufe mit Bargeld bezahlt werden.

Auch die Familien- und Krankenpflege vermittelt ehrenamtliche Helfer, die ältere Menschen unterstützen und den Gang zum Supermarkt oder zur Apotheke übernehmen möchten. Die Familien- und Krankenpflege hat die Telefonsprechstunde im Rahmen des neuen Projektes "miteinander und nicht allein" ausgeweitet. Die Sprechstunde unter der Nummer 02302 9404026 steht montags bis freitags von 10 bis 14 Uhr zur Verfügung.

Das Bürgertelefon des EN-Kreises ist sieben Tage die Woche besetzt

Der sozialpsychiatrische Dienst des EN-Kreises berät Bürger, die in diesen Wochen in eine seelische Krise geraten sind. Erreichbar sind die Mitarbeiter montags bis freitags von 8 bis 12 sowie donnerstags zusätzlich von 14 bis 16 Uhr unter 02302 922 264. Der hausärztliche Bereitschaftsdienst ist unter 116 117 zu erreichen.

Das Bürgertelefon der Stadt Witten (02302 5817777) steht montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr für Informationen über die Regelungen und Angebote zur Kinderbetreuung in Kitas und Schulen sowie zu Veranstaltungen und Schließungen von Einrichtungen und Betrieben zur Verfügung. Auch der EN-Kreis hat ein Bürgertelefon eingerichtet, das sieben Tage die Woche von 8 bis 18 Uhr besetzt ist. Hier können sich vor allem Menschen melden, die fürchten, sich mit dem Coronavirus angesteckt zu haben (02333 4031449).

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