Oberhausen. Heute entscheidet sich die Zukunft der Oberhausener Stadthalle: Wer wird ab Januar 2020 die Traditions-Veranstaltungsstätte betreiben?
Die Zukunft der Oberhausener Stadthalle ab Januar 2020 entscheidet sich in einer außerordentlichen nicht-öffentlichen Sondersitzung des Rates am heutigen Mittwochnachmittag.
Das klare Nein der SPD-Fraktion vor der Sommerpause zu einem Vertrag mit dem erfolgreichen Arena-Betreiber SMG Entertainment hat das US-Unternehmen doch noch bewegt, beim Angebot nachzubessern.
So berichteten wir über die Oberhausener Stadthalle
18. November 2014: Die Oberhausener Stadthalle zukunftsfähig machen
7. Februar 2017: Zwei neue Geschäftsführer für die Luise-Albertz-Halle Oberhausen
2. Dezember 2017: Oberhausener Stadthalle bietet bald Kantine für alle an
11. September 2018: Oberhausener Köpi-Arena an der Luise-Albertz-Halle interessiert
18. Oktober 2018: Zwei Jungunternehmer greifen nach der Stadthalle Oberhausen
16. Februar 2018: Die Stadthalle steigert ihren Umsatz deutlich
20. Februar 2019: Großes US-Unternehmen übernimmt Oberhausener Stadthalle
22. Februar 2019: Arena freut sich auf Betrieb der Oberhausener Stadthalle
19. Juli 2019: Rätselraten um die Oberhausener Stadthalle
24. Juli 2019: Köpi-Arena-Chef will um die Oberhausener Stadthalle kämpfen
1. August 2019: Oberhausener Jung-Gastronomen lieben den Stadthallen-Service
9. Oktober 2019: Arena-Betreiber darf Oberhausener Stadthalle nicht führen
12. Oktober 2019: Kommentar: Stadt verpasst Chance für Erfolg der Oberhausener Stadthalle
So wird die Stadt nach Aussagen von Kennern bei einem Erfolg des Luise-Albertz-Hallenbetriebs stärker beteiligt als zunächst vorgesehen. Zudem können dort 30 statt 20 Brauchtumsveranstaltungen der Vereine zu Sonderkonditionen stattfinden. Und SMG geht stärker ins Risiko, wenn der Betrieb nicht rund läuft.
Die Stadt bezuschusst die Halle bisher jährlich mit 1,16 Millionen Euro. Dieser Betrag wird künftig sinken – je größer der wirtschaftliche Erfolg, desto stärker. Mindestens aber soll die Stadt nach einer internen Aufstellung 114.000 Euro im Jahr einsparen – auch im Worst-Case-Szenario. Bis Ende 2021 will SMG zudem 200.000 Euro in die Halle investieren – 100.000 Euro in die Kantine/Küche, 100.000 Euro in die Halle selbst.
Die SPD zögert, hat noch Detailfragen. Bei der Vergabe ist die SPD als größte Fraktion das Zünglein an der Waage. Sollte SMG den Zuschlag für Betrieb und Catering der Halle nicht bekommen, würde ein hauptamtlicher Hallenmanager eingestellt und die derzeitige Oberhausener „CCO Eventgastronomie GmbH“ könnte weiter das Catering übernehmen.