Oberhausen. Heute entscheidet sich die Zukunft der Oberhausener Stadthalle: Wer wird ab Januar 2020 die Traditions-Veranstaltungsstätte betreiben?

Die Zukunft der Oberhausener Stadthalle ab Januar 2020 entscheidet sich in einer außerordentlichen nicht-öffentlichen Sondersitzung des Rates am heutigen Mittwochnachmittag.

Das klare Nein der SPD-Fraktion vor der Sommerpause zu einem Vertrag mit dem erfolgreichen Arena-Betreiber SMG Entertainment hat das US-Unternehmen doch noch bewegt, beim Angebot nachzubessern.

So berichteten wir über die Oberhausener Stadthalle

So wird die Stadt nach Aussagen von Kennern bei einem Erfolg des Luise-Albertz-Hallenbetriebs stärker beteiligt als zunächst vorgesehen. Zudem können dort 30 statt 20 Brauchtumsveranstaltungen der Vereine zu Sonderkonditionen stattfinden. Und SMG geht stärker ins Risiko, wenn der Betrieb nicht rund läuft.

Die Stadt bezuschusst die Halle bisher jährlich mit 1,16 Millionen Euro. Dieser Betrag wird künftig sinken – je größer der wirtschaftliche Erfolg, desto stärker. Mindestens aber soll die Stadt nach einer internen Aufstellung 114.000 Euro im Jahr einsparen – auch im Worst-Case-Szenario. Bis Ende 2021 will SMG zudem 200.000 Euro in die Halle investieren – 100.000 Euro in die Kantine/Küche, 100.000 Euro in die Halle selbst.

Die SPD zögert, hat noch Detailfragen. Bei der Vergabe ist die SPD als größte Fraktion das Zünglein an der Waage. Sollte SMG den Zuschlag für Betrieb und Catering der Halle nicht bekommen, würde ein hauptamtlicher Hallenmanager eingestellt und die derzeitige Oberhausener „CCO Eventgastronomie GmbH“ könnte weiter das Catering übernehmen.