Mülheim. Mülheims Förderschule trägt nicht länger den Namen des berühmten Dichters und Zeichners. Warum sich die Schulgemeinschaft davon trennen wollte.
Neue Namensschilder müssen her, neue Stempel und Siegel auch: Die Wilhelm-Busch-Schule heißt nicht länger nach dem berühmten deutschen Dichter und Zeichner. Der Bildungsausschuss hat der Änderung in dieser Woche zugestimmt – Schülervertretung, Lehrkräfte und Eltern hatten sich vorab klar für den neuen Titel ausgesprochen.
Ab sofort heißt die Einrichtung an Springweg und Klotzdelle Ruhrstadtschule. Oder auch, in voller Länge: „Ruhrstadtschule – Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen, Sprache, emotionale und soziale Entwicklung“. Wie zuvor, bietet sie die Primarstufe und die Sekundarstufe I an. Und ist zugleich Klinikschule im Kooperationsverband.
Der Wunsch nach einem neuen Namen hat mit der Geschichte der Schule zu tun
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In der Sitzung am 22. November vergangenen Jahres hatte die Schulkonferenz die Namensänderung mehrheitlich beschlossen. Zur Begründung hieß es damals: Die Wilhelm-Busch-Schule ist aus drei ehemals rechtlich eigenständigen Schulen hervorgegangen – aus der Peter-Härtling-Schule, der Tersteegen-Schule sowie der ursprünglichen Wilhelm-Busch-Schule. Um die gemeinsame Identität zu verdeutlichen, sei ein davon losgelöster Name erforderlich.
Der Wunsch stammte ausdrücklich aus der gesamten Schulgemeinde, hieß es jetzt erneut im Bildungsausschuss.
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Diskutiert worden war zuvor unter anderem der Name „Rhein-Ruhr-Schule“. Diesen habe der Schulträger aber abgelehnt, „da die begriffliche Nähe zum Einkaufszentrum nicht zielführend“ sei, so das Protokoll der Schulkonferenz. Zur Auswahl standen zudem noch die Namen Ruhrstadtschule und Mosaikschule. Mit sechs von acht Stimmen entschied sich die Schulkonferenz für den erstgenannten.