Mülheim. . Wir werfen in der Serie „Mobilität Mülheim“ einen Blick auf die Verkehrsthemen der nächsten Jahre. Hier finden Sie alle Folgenteile.

Wie bewegen sich Mülheimer und Pendler in den kommenden Jahren durch die Stadt? Wie sieht moderne Verkehrsplanung aus? Und wie könnte der Ruhrradschnellweg besser an die Stadtviertel angeschlossen werden? Mit unter anderem diesen Fragen beschäftigt sich die neue Serie „Mobilität Mülheim – Zukunft in Bewegung“.

Auch interessant

Ziel ist es, anhand von Autos, öffentlichem Personennahverkehr (ÖPNV) und Fahrrad zu zeigen, in welche Richtung sich der Verkehr in Mülheim in den kommenden Jahren entwickeln wird. Zum Auftakt wagen wir einen Blick zurück: 2009 erschien der letzte Verkehrsentwicklungsplan (VEP). Was ist aus den Projekten geworden, die darin aufgegriffen wurden? Drei von ihnen stellen wir Ihnen auf Seite 3 vor. Um eines vorwegzunehmen: Keines von ihnen wird in absehbarer Zeit realisiert. Die Gründe dafür sind oft finanzieller oder politischer Natur.

Die ersten Serienfolgen sind geprägt durch das Verkehrsmittel, das die Mülheimerinnen und Mülheimer am häufigsten nutzen: das Auto. Themen sind unter anderem der Wasserstoffantrieb, autonom fahrende Wagen und Carsharing. Doch auch der ÖPNV bekommt einen Schwerpunkt.

Hier die Folgen im Überblick:

Einstieg: Die Stadt möchte mit verschiedenen Maßnahmen gegen Stau, Lärm und Abgase vorgehen. Zur Folge: „Mobilität Mülheim: Fünf Pakete für die mobile Stadt“.

Fünf Pakete sollen Stau, Abgase und Lärm in den kommenden Jahren verringern. Das Fahrrad rückt mehr in den Mittelpunkt der Verkehrsplanung.
Fünf Pakete sollen Stau, Abgase und Lärm in den kommenden Jahren verringern. Das Fahrrad rückt mehr in den Mittelpunkt der Verkehrsplanung. © Michael Dahlke

Folge 1: Die Straßenbahn nach Saarn, die Tangente in Styrum – Was wurde aus den alten Projekten des Verkehrsentwicklungsplans 2009? Zur Folge: „Was aus den alten Mülheimer Verkehrsprojekten wurde“.

Die U 18 durch den Ruhrtunnel verlängern oder die Unterführung ganz aufgeben? Für keine der beiden Varianten gibt es einen Beschluss.
Die U 18 durch den Ruhrtunnel verlängern oder die Unterführung ganz aufgeben? Für keine der beiden Varianten gibt es einen Beschluss. © Tamara Ramos

Folge 2: Mülheims Verkehrsdezernent Peter Vermeulen spricht im Interview für die Serie „Mobilität Mülheim“ über Carsharing und moderne Verkehrsplanung. Zur Folge: Mülheims Verkehrsdezernent: „Will Menschen nicht erziehen“.

Peter Vermeulen spricht im Interview für die Serie „Mobilität Mülheim“ über die Entwicklung von Mülheims Straßen.
Peter Vermeulen spricht im Interview für die Serie „Mobilität Mülheim“ über die Entwicklung von Mülheims Straßen.

Folge 3: Alternative Autoantriebe sind stark im Kommen. In Mülheim existiert die nötige Infrastruktur bereits. Doch die Technologie hat ihre Nachteile. Zur Folge: Das E-Auto als Ergänzung zur Brennstoffzelle in Mülheim.

Ladestationen für E-Autos sind in derganzen Stadt verteilt. Doch vor allem auf Privatgrundstücken, wie hier bei der Firma Essers, entstehen immer mehr.
Ladestationen für E-Autos sind in derganzen Stadt verteilt. Doch vor allem auf Privatgrundstücken, wie hier bei der Firma Essers, entstehen immer mehr. © Oliver Mueller

Folge 4: Wolfgang Höfs aus Mülheim arbeitet für die Europäische Kommission und beschäftigt sich mit autonomem Fahren. Technik könnte 2030 ausgereift sein. Zur Folge: Wolfgang Höfs: „Fehlerfaktor Mensch wird ausgeschaltet".

Das Auto fährt ganz von allein, wie hier in einem Parkhaus in Baden-Württemberg. Eine Vision, die in 15 Jahren Realität in Mülheim werden könnte.
Das Auto fährt ganz von allein, wie hier in einem Parkhaus in Baden-Württemberg. Eine Vision, die in 15 Jahren Realität in Mülheim werden könnte.

Folge 5: Mülheims Carsharing-Szene ist übersichtlich. Kooperationen zwischen Unternehmen prägen zunehmend das Bild, um Kunden besser zu binden. Zur Folge: Mobilität Mülheim: Das Gemeinschaftsauto für die Quartiere.

Stadtmobil Rhein-Ruhr hat zwei Carsharing-Stationen in Mülheim. 2019 sollen noch weitere hinzukommen.
Stadtmobil Rhein-Ruhr hat zwei Carsharing-Stationen in Mülheim. 2019 sollen noch weitere hinzukommen. © Jörg Schimmel

Folge 6: Die Ruhrbahn sucht nach Alternativen zum kostenlosen ÖPNV. Die Idee: Mit vergünstigten Tickets Neukunden zum Umsteigen zu bewegen. Zur Folge: Vergünstigter statt kostenloser ÖPNV: Mülheim geht leer aus.

Stammkunden gehen bei den vergünstigten Tickets leer aus. Nur Neukunden aus Mülheim können profitieren – unter einer bestimmten Voraussetzung.
Stammkunden gehen bei den vergünstigten Tickets leer aus. Nur Neukunden aus Mülheim können profitieren – unter einer bestimmten Voraussetzung. © Oliver Müller

Folge 7: Die Ruhrbahn plant, sich in Zukunft elektrischer aufzustellen. In Mülheim könnte 2020 der erste E-Bus im Linienbetrieb durch die Stadt rollen. Zur Folge: Ein E-Bus kostet 450.000 Euro.

Ein Elektrobus der spanischen Marke IRIZAR
Ein Elektrobus der spanischen Marke IRIZAR

Folge 8: Trotz Eröffnung des Ruhrradschnellwegs kommen Radler in der Stadt immer noch schlecht von A nach B. Schuld daran sind die Zubringerwege. Zur Folge: Radwegenetz ist in Mülheim ganz unterschiedlich ausgebaut.

Noch ist auf der Hochpromenade am Aufzug Schluss beim Radschnellweg 1. Die nächste Etappe soll über die Ruhr bis zur Hochschule führen.
Noch ist auf der Hochpromenade am Aufzug Schluss beim Radschnellweg 1. Die nächste Etappe soll über die Ruhr bis zur Hochschule führen. © Herbert Höltgen