Herne. Droht der Cranger Kirmes in Herne ein Parkplatzproblem? Einige der bekannten Flächen für die Besucher könnten 2020 wegfallen.
Die Stadt Herne könnte in absehbarer Zeit Probleme bekommen, während der Cranger Kirmes genügend Park- und Stellplätze zur Verfügung stellen zu können. Denn einige der vorhandenen Flächen könnten wegfallen. Eine Übersicht.
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Jüngstes Beispiel: Die Stadt mischt womöglich die Karten neu für den Bau einer Feuerwache. Geht es am eigentlich anvisierten Standort am ehemaligen Güterbahnhof Horsthausen nicht voran, komme das Grundstück an der Monza-Kartbahn an der Dorstener Straße in Frage, hatte „Feuerwehr-Dezernent“ Frank Burbulla vor wenigen Tagen der WAZ gesagt. Das Grundstück diente in den vergangenen Jahren auch als Stellplatz für Schausteller-Fahrzeuge. Fiele es weg, müsste die Stadt nach Alternativen suchen.
Cranger Kirmes in Herne: Auch ehemaliger Heitkamp-Betriebshof könnte wegfallen
Diese Suche könnte sich aufwändig gestalten, denn auch eine andere Fläche für Schausteller könnte wegfallen. Seit einigen Jahren nutzen sie den ehemaligen Heitkamp-Betriebshof an der Landgrafenstraße in Wanne-Süd. Der Bochumer Immobilienhändler Uwe Kappel, dem das Areal gehört, hatte der WAZ vor einiger Zeit mitgeteilt, dass der Schienen- und Baukonzern Eiffage, der bereits dort vertreten ist, seinen Standort vergrößern wolle. Eine offizielle Bestätigung dafür gibt es bislang nicht, allerdings sind inzwischen alle alten Baracken dem Erdboden gleich gemacht worden.
Auch bei den Besucherparkplätzen tut sich was: So wurde in früheren Jahren ein Wiese an der Rottstraße im Bereich des Steag-Kraftwerks genutzt. Doch im Zuge des Baus des Gaskraftwerks stehen dort nun Container.
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Beim Franzplatz legte der „Kirmes-Dezernent“ sein Veto ein
Die Freifläche an der Forellstraße in Baukau wird bislang als Park-&-Ride-Fläche während der Kirmes genutzt. Doch sie soll mittelfristig Teil des sogenannten Schlosscampus werden – und fiele damit ebenfalls weg.
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Bei der Stadt verfolgt man diese Entwicklung aus der Kirmesperspektive selbstverständlich aufmerksam. „Wir haben immer ein Auge auf die Planungen“, so der zuständige Dezernent Johannes Chuziak im Gespräch mit der Herner WAZ-Redaktion. Bei der stadtinternen Flächenkonferenz säße er mit am Tisch. Auch bei der Entwicklung des Wohnbauflächenentwicklungsprogramm (WEP) spreche er ein Wörtchen mit, so Chudziak – und habe auch bei einer Fläche sein Veto eingelegt. Der Franzplatz an der Rathausstraße sei Teil des WEP gewesen, doch Chudziak habe darauf hingewiesen, dass er als Besucherparkplatz, der nahe am Kirmesplatz liege, unverzichtbar sei.
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Die Suche nach geeigneten Stellflächen sei schon seit Jahren ein Thema, doch es werde immer schwieriger. Im Zweifel müsse man über die Stadtgrenzen hinwegschauen, um für die Schausteller Plätze zu finden.
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