heiligenhaus. . Zu den Spiele-Nachmittagen in der Awo-Begegnungsstätte kann jeder kommen. Neben Rummikub wird auch gekniffelt, Skat oder Schach gespielt .
Die Spannung steigt: Nur noch ein Plättchen trennt die Spieler vom Gewinn. Kann ich mit dieser, letzten Zahl rauskommen? In der Awo-Begegnungsstätte an der Schulstraße ist jeden zweiten Donnerstagnachmittag einiges los, denn da wird gemeinsam Rummikub gespielt.
An den Tischen werden eifrig die Plättchen gemischt: Freundesgruppen treffen sich hier regelmäßig, um gemeinsam Rummikub zu spielen. Für unsere Serie Winterspiele habe ich mir einmal erklären lassen, was Rummikub eigentlich ist – und die freundlichen Seniorinnen haben mir das gar nicht so einfache Spiel mal gezeigt. Die wichtigste Info: Rummi leitet sich von dem traditionellen Kartenspiel Rommé ab – und anstatt mit Karten wird mit Zahlenplättchen gespielt. Wer also das Kartenspiel spielen kann, beherrscht auch Rummikub, denn statt Bilder gibt es Zahlen.
Leute gesucht, die Skat spielen
Die Spieler sind mit viel Spaß und Freude bei der Sache, die Gäste unterhalten sich während des Spielens. Und auch ich musste des Öfteren über den einen oder anderen Witz lachen. „Ich muss aufpassen, sonst ziehen die mich übers Ohr“, meint auch Marianne belustigt. Und immer wieder klirrt es, wenn neu gemischt wird.
Serie Winter-Spiele
Alle Folgen unserer Serie, in der wir Spiele und Beschäftigungsmöglichkeiten für die Winterzeit ausprobieren und empfehlen.
- Darts: Ein Darts-Abend im Verein – Pfeile werfen ohne große Hürde
- Bridge: Bridge ist das Schach des Kartenspielens
- Stricken: So klappt’s beim Stricken mit dem ersten eigenen Schal
- Gesellschafsspiele: Spiele aus der Stadtbücherei bringen alle an einen Tisch
- Videospiele: Spiele an der Konsole vertreiben die Langeweile
- Flaschenwerfen: Worauf es beim Bottleflip ankommt
- Rummikub, Kniffel: Willkommen im Heiligenhauser Rummik(l)ub
- Escape-Games: Spielerisch aus der Knobelfalle entkommen
- Lasertag: Bringt Spieler ganz schön ins Schwitzen
- Brettspiel: Bei „Imhotep“ bauen Spieler wie die alten Ägypter
Die warme, gemütliche und herzliche Atmosphäre lässt einen sich direkt wohl fühlen. Die Gäste sind freundlich, offen und redefreudig. Für die Verpflegung von Kaffee, Wasser und belegten Brötchen sorgt Monika Klein. Sie ist bereits seit 16 Jahren Angestellte in der Awo-Begegnungsstätte und kümmert sich liebevoll und vertraut um die Gäste.
Unter anderem vergnügen sich an diesem Tag in der Begegnungsstätte auch Kniffel- und Skatspieler. Skat, ein Strategiespiel, ist durch das Mischen der Karten auch ein wenig vom Glück geleitet, ebenso wie Kniffel – ein Würfelspiel. „Wir suchen übrigens mehr Leute, die Skat spielen“, erzählt Spielerin Marianne Zur.
Ausgelassene Stimmung
Um mitzuspielen, ist eine Mitgliedschaft nicht nötig. Sowohl Anfänger, Wiedereinsteiger als auch Profis sind herzlich willkommen und man wird mit offenen Armen empfangen. Insgesamt treffen sich hier monatlich rund 10 bis 15 Senioren. Gespielt wird in kleineren Gruppen von etwa drei bis fünf Personen. Zu meiner Überraschung bin ich nur auf Damen gestoßen – damit hätte ich überhaupt nicht gerechnet. Wo sind denn die spielenden Männer? Vielleicht kommen die an anderen Terminen.
Plötzlich fällt mir Kleingeld auf den Tischen auf. Marianne Zur erklärte mir, dass sie in manchen Gruppen auch um kleines Geld (Centbeträge) spielen. „Wir machen das ‘just for fun’“, lacht sie und spielt die nächste Karte.
Neben dem monatlichen Rummikub bietet die Awo auch noch weitere Unterhaltungsprogramme an, unter anderem ein Spielenachmittag und eine Schachgruppe. „Jeder kann kommen“, sagt Margrit Ruhrberg, die erst seit Anfang Januar dabei ist und sich toll eingelebt hat.
- Die Awo-Begegnungsstätte hat täglich, von montags bis freitags, für Mitglieder sowie auch Nichtmitglieder von 9 bis 17 Uhr geöffnet.
- Der Rummikub findet speziell an jedem zweiten Donnerstag im Monat von 14.30 bis 16.30 Uhr statt.
- Spielenachmittage allgemein donnerstags von 14.30 bis 17 Uhr.
- Auf die Schachgruppe trifft man dienstags von 13 bis 16 Uhr.