Hattingen. Die Jury hat vier außergewöhnliche Projekte aus Hattingen mit dem Heimatpreis ausgezeichnet. Die Sieger setzen sich besonders für Hattingen ein.

Die Gewinner des Heimatpreises 2023 stehen fest. Unter den zehn Bewerbungen, die bei der Stadt Hattingen eingingen und die Kriterien zur Teilnahme erfüllten, hat die Jury, in der auch die WAZ vertreten war, vier herausragende Projekte ausgezeichnet.

„Es gab auch in diesem Jahr wieder viele tolle Projekte und die Auswahl ist uns nicht leicht gefallen. Alle Bewerberinnen und Bewerber haben gezeigt, wie stark das bürgerschaftliche Engagement in Hattingen ist“, betont Bürgermeister Dirk Glaser, der als beratendes Mitglied Teil der Jury ist.

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Platz 1 geht an den Kulturverein Arte Medis. Auf Platz 2 landet das Feuerwehrmuseum „FeuerWehrk“. Das Freizeitwerk Welper und die Karnevalsfreunde Hattingen/Bochum 2015 teilen sich den 3. Platz.

Die Gewinner im Detail

Arte Medis hat sich mit einer Kammeroper als musikalischer Stolperstein mit dem Titel „Des Bösen gelbe Schwefellichter“ beworben. Mit diesem Projekt zum Gedenken des 85. Jahrestag der Reichspogromnacht entstand das Musiktheaterstück des Hattinger Komponisten Bernd Johannes Wolf. Es ist Ausdruck der Erinnerungskultur bei der es um Schicksale von Hattingerinnen und Hattingern geht. Der Platz ist mit 2500 Euro dotiert.

1500 Euro erhält Feuer.Wehrk für die identitätsstiftende Arbeit des Museums und den Kulturraum, den sie stets mit Leben füllen und auch anderen für Veranstaltungen zur Verfügung stellen.

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Der dritten Platz teilen sich zwei Vereine und bekommen je 500 Euro. Für das Buch zum Stadtumbau Welper „Welper früher und heute“ erhält das Freizeitwerk Welper die Auszeichnung. Es stellt historische Stadtansichten aktuellen Fotografien mit erläuternden Texten gegenüber.

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Die Karnevalsfreunde Hattingen/Bochum haben sich mit den „Hattinger Musiktagen“ am Holschentor in dem Wettbewerb eingebracht. Mit dem Projekt möchten sie ein neues Veranstaltungsformat für Hattingen etablieren. In diesem Jahr haben sich 300 Musizierende beteiligt und zahlreiche Gäste ins Bürgerzentrum gelockt und damit den Standort für ehrenamtliches Engagement in den Fokus gerückt.

Preisgeld vom Land NRW

Die Jury besteht aus Vertretern von Politik, Verwaltung, Medien und dem Bürgermeister als beratendes Mitglied. Das Preisgeld wird vom Land NRW bereitgestellt. In Hattingen wurde der Preis zum ersten Mal 2019 vergeben.

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Mit diesem Preis werden Vereine, Institutionen oder Privatpersonen prämiert, die sich für und in ihrer Heimat Hattingen engagieren und sie so zu etwas Einzigartigem machen. Ein solches Engagement kann vielerlei Gestalt haben. Wichtig ist in erster Linie, dass das Engagement den Hattingerinnen und Hattingern zugutekommt und viele Menschen davon profitieren.