Hattingen. Das Feuerwehrmuseum „Feuer.Wehrk“ in Hattingen zeigt Feuerwehrgeschichte. Anziehen, im historischen Feuerwehrauto sitzen und mehr ist erlaubt.
Zahlreiche Helme, Schläuche, leere Benzinkanister und Feuerlöscher flankieren den Weg durch die Sammlung aus rund 60 Feuerwehrautos in der rund 4000 Quadratmeter großen Halle des Feuerwehrmuseums. Die jetzt eröffnete neue Ausstellung gibt so einen Einblick in die Entwicklung der Feuerwehr, ihrer Fahrzeuge und Ausrüstung. Auch Neuheiten hat das Museum im Angebot.
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Das Feuerwehrmuseum „Feuer.Wehrk“ ist in Nachbarschaft zur Henrichshütte an der Henrichs-Allee. Für gerade einmal fünf Euro pro Person oder zehn Euro für Familien bietet es jede Menge für Fans der roten Riesen.
Das erwartet die Besuchenden
Ein Vorteil des Museums ist die Robustheit der Ausstellungsstücke – alles darf oder soll sogar angefasst und an manchen der 18 Stationen auch erforscht werden. Probesitzen auf Polstern oder Holzbänken der alten Feuerwehrautos ist ausdrücklich erwünscht – für jung und alt.
Die Ausstellung beginnt mit der sogenannten Hölle; ein verdunkelter Raum mit einer Installation aus Bildern und Tonspuren. Daraufhin folgt die eigentliche Ausstellung, von Oldtimer-Feuerwehrwagen über Drehleiter- und Kranwagen bis hin zu Krankenwagen. Die werden seit 1985 gesammelt. Zwei der Fahrzeuge sind sogar noch fahrbereit.
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Auf dem Rundweg finden sich zudem elf scannbare QR-Codes mit Audio-Guides, zahlreiche Infotafeln und Videoboxen. Für die jungen Besuchenden gibt es Rangier- und Denkspiele sowie Armaturenpuzzle. Durch eine Geschichte vermittelt Figur Paulinchen außerdem, wie man Feuer verhüten kann.
Die Ausstellung ist in verschiedene Themenbereiche unterteilt: Die Geschichte des Löschens, Der Mensch, Werksfeuerwehren, Hoch hinaus, Luft und Schutz, Alarm und Wache, Rettungswesen, Rüstzeug, das Auto und die Helfer. Die Bereiche Alarm und Wache wurden neu aufgestellt und um einige Stücke erweitert.
Neu sind in diesem Jahr außerdem die Express-Führungen, die in 20 Minuten einen Blick hinter die Kulissen erlauben. Ehrenamtliche bieten damit auf die Schnelle eine Einführung in die Geschichte der Feuerwehr.
Highlights der Ausstellung
Öffnungszeiten und Pläne für das Jahr
Öffnungszeiten: An jedem ersten Sonntag des Monats ist das Museum von Mai bis Oktober zwischen 14 und 18 Uhr geöffnet, sowie dienstags von 14 bis 17 Uhr und samstags von 11 bis 13 Uhr.
In diesem Sommer soll wieder eine Schlauch-Olympiade stattfinden, bei der in unterschiedlichen Spielen Balance, Koordination und Zielen gefragt ist. Ein Wunsch des Museumsleiters, der zukünftig in Angriff genommen werden soll, ist ein Feuerlabor. Dort könne gezeigt werden, was Feuer bewirken und welche Auswirkungen es haben kann, erklärt Hartmut Schlüter.
Für Museumsleiter Hartmut Schlüter (66) ist die Mischung aus der „krassen Location, der Industriegeschichte dahinter und der Feuerwehr-Thematik“ das Beste an diesem Museum und macht dessen Einzigartigkeit aus. Für Stammgästin Heike Steinfeld (56) ist es „das abwechslungsreiche Programm, die Musikveranstaltungen und die Illumination am Abend“. Auch die Vielfalt weckt immer wieder ihr Interesse an dem Museum, obwohl sie mit der Feuerwehr sonst nichts zu tun habe.
In den sozialen Netzwerken, wie beispielsweise Facebook, kündigt der Verein „Feuer.Wehrk“, der hinter dem Feuerwehrmuseum steht auch spontane Öffnungen an und informiert über anstehende Events.
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Der Verein freut sich auch über neue Mitstreitende, die Interesse an der Idee des Kulturspielraums haben und sie unterstützen möchten.
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