Gladbeck. .
Die Polizei startet im Zuge der Blitzmarathon-Aktionen erstmals eine besondere Form der Bürgerbeteiligung: Die Gladbecker können darüber abstimmen, an welchen acht Punkten im Stadtgebiet beim nächsten Blitzmarathon am Dienstag, 8. April, das Tempo der Autos gemessen werden soll.
Um die Auswahl zu erleichtern, hat die Kreispolizeibehörde 20 Straßen vorbenannt, unter denen die Gladbecker wählen können:
Erlenstraße, Hegestraße, Sandstraße, Feldhauser Straße, Franzstraße, Helmutstraße, Josefstraße, Möllerstraße, Antoniusstraße, Berliner Straße, Bülser Straße, Diepenbrockstraße, Händelstraße, Horster Straße, Mittelstraße, Ringeldorfer Straße, Emscherstraße, Steigerweg, Hügelstraße und Dorstener Straße zählen dazu.
WAZ-Leserinnen und -Leser können auch im WAZ-Nachrichtenportal www.waz.de/gladbeck - also auf der Gladbecker Internet-Lokalseite - abstimmen (ab dem 31. März). Bis zum 3. April um 12 Uhr haben die Bürger auf diese Weise die Möglichkeit, sich an dem Voting zu beteiligen.
Auch die Polizei bietet von Montag, 31. März, bis zum Donnerstag, 3. April, die Gelegenheit, sich am Voting zu beteiligen. Bürgerinnen und Bürger erreichen die Polizei entweder über Tel. 02361/55 - 4020 (jeweils 10.30 bis 15 Uhr) oder per E-Mail: blitzmarathon.recklinghausen@polizei.nrw.de.
Rege Beteiligung erhofft
Die Kreispolizeibehörde Recklinghausen hofft in den nächsten Tagen auf eine rege Beteiligung der Menschen in den kreisangehörigen Städten. Das unterstrich am Donnerstag nochmals Polizeisprecherin Ramona Hörst gegenüber der WAZ. Wie sensibel das Thema Tempo ist, zeigten in Gladbeck ja erst die letzten Tage: An der Phönixstraße starteten Anwohner eine Protestaktion gegen das ihrer Einschätzung nach vielfach überhöhte Tempo der dortigen Fahrzeuge. Nun will sich der Stadtrat in seiner Sitzung am 3. April im Detail mit dem Thema befassen und auch mögliche Gegenmaßnahmen diskutieren.
Die Blitzmarathon-Aktionen gingen in den letzten Jahren bereits mehrfach in ganz NRW über die Bühne. Bei fast einem Drittel der tödlichen Verkehrsunfälle gilt zu hohe Geschwindigkeit als zentrale Ursache. Auch bei geringen Geschwindigkeitsüberschreitungen können die Folgen fatal sein, mahnt die Polizei. Zu hohes Tempo kann insbesondere für ungeschützte Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger oder Radfahrer tödlich enden.
Die Kreispolizeibehörde Recklinghausen wird deshalb weiterhin neben angekündigten auch nicht angekündigte Geschwindigkeitskontrollen starten.