Gladbeck/Recklinghausen. Die Polizei Recklinghausen trauert um den Kollegen, der in Mannheim nach einer Messerattacke gestorben ist. Bürger drücken ihr Mitgefühl aus.

Die Anteilnahme am Tod eines Polizisten in Mannheim erreicht auch die Recklinghäuser Polizei. Die Trauer um den 29-Jährigen, der nach einer Messerattacke gestorben ist, ist groß. Auch an den Polizeiwachen der kreisangehörigen Städte, darunter Gladbeck, haben Menschen ihr Mitgefühl bekundet.

Sie gaben Blumen, Karten, handgeschriebene Nachrichten und Kerzen ab, um ihr Mitgefühl auszudrücken. Barbara Wlotzka, Leiterin des Bezirks- und Schwerpunktdienstes Gladbeck, erzählt von einem Jungen, der eine weiße Rose gebracht hat. „Für diese Anteilnahme danken wir, denn sie zeigt neben der Trauer über den Tod eines mutigen Menschen, der für andere einstand, dass die Bürgerinnen und Bürger zu ihrer Polizei und unseren demokratischen Werten stehen“, sagt Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen.

Er war einer von uns – so empfinden wir es in der Polizeifamilie
Friederike Zurhausen - Polizeipräsidentin

Die grausame Tat von Mannheim und der Tod des Kollegen „hat uns alle schwer getroffen“. Zuhausen: „Der Kollege wollte Leben schützen und musste seinen Einsatz mit dem Leben bezahlen. Er war einer von uns – so empfinden wir es in der Polizeifamilie. Gewalt gegen Polizeibeamte, Gewalt gegen Einsatzkräfte, Gewalt gegen jeden anderen Menschen – das dürfen wir als Gesellschaft nicht hin-nehmen. Das war auch ein Angriff auf unsere Demokratie.“

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In Schweigeminuten haben Polizeikräfte im Recklinghäuser Präsidium sowie in Dienststellen im Kreis Recklinghausen und Bottrop des getöteten Kollegen gedacht. „Der Familie, den Freunden und seinen Kolleginnen und Kollegen gehört unser tief empfundenes Mitgefühl“, sagt Friederike Zurhausen. Ein Zeichen des Mitgefühls und der Trauer seien auch die Trauerflore, die seit einigen Tagen an den Streifenwagen der Polizei angebracht sind.