Gladbeck/Kreis Recklinghausen. Tausende Menschen nahmen in Gladbeck und anderswo im Kreis Recklinghausen an Kundgebungen gegen rechts teil. Die Polizei zieht Bilanz.
Nach offiziellen Angaben waren es in Gladbeck am Samstag rund 1000 Menschen, die auf dem Willy-Brandt-Platz vor dem Rathaus gegen Rechtsextremismus protestierten. Aber auch anderswo im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Recklinghausen gab es solche Veranstaltungen. Die Behörde zieht Bilanz.
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Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen: „In Recklinghausen, Bottrop und Gladbeck kamen tausende Menschen friedlich zusammen, um ein deutliches Zeichen für die Demokratie zu setzen. Die Teilnehmenden der großen Versammlungen haben sich gegen Verfassungsfeindlichkeit ausgesprochen und gezeigt, dass sie dieser entschlossen und mit lauter Stimme begegnen. Auch die Polizei Recklinghausen steht tagtäglich ein für den Rechtsstaat und ein demokratisches Miteinander.“
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In Gladbeck beteiligten sich nach Angaben der Polizei rund 1000 Menschen an einer Kundgebung vor dem Rathaus. Sie verlief „friedlich und störungsfrei“.
Im Recklinghäuser Aufzug sei die erwartete Teilnehmerzahl um ein Vielfaches überschritten worden. Hier zogen laut Polizei etwa 12.000 Menschen von der Innenstadt über einen Teil des Walls zum Rathausvorplatz zur Abschlusskundgebung. „Die Versammlung verlief friedlich und ohne Störungen“, der Wall musste zeitweise zum Teil für den Verkehr gesperrt werden.
In Bottrop versammelten sich rund 2400 Menschen am Altmarkt. Die Kundgebung sei ebenfalls friedlich verlaufen, allerdings kam es zeitweise zu Verkehrsstörungen.
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