Gladbeck. Mitte März war die Holzhütte auf Gladbecks Festplatz abgebrannt. Nun hat die Stadt einen neuen Wetterschutz geordert. Aufbautermin steht fest.

Es passierte an einem Wochenende Mitte März: Der Unterstand für die Trinkerszene auf dem Festplatz an der Horster Straße ging in Flammen auf. Die Holzhütte brannte fast völlig aus, zu retten war da nichts mehr. Schnell stand aber fest: Die Stadt Gladbeck wird einen neuen Unterstand an der Stelle bauen lassen, da der Platz als Treffpunkt der Menschen, denen das Leben ziemlich übel mitgespielt hat, nach wie vor gut angenommen wird. Nun steht auch konkret fest, wie es am Festplatz weitergehen soll.

So soll die abgebrannte Holzhütte auf dem Gladbecker Festplatz ersetzt werden

Mit einem Carport soll die abgebrannte Holzkonstruktion ersetzt werden. Das teilt Stadtsprecher David Hennig auf Anfrage mit. Einen Liefertermin gebe es ebenfalls schon. Ende Juni, so die Stadt, werden die Einzelteile der Konstruktion wohl eintreffen. Dann solle im Anschluss Anfang Juli auch direkt der Aufbau starten, „sollte nichts Unvorhergesehenes dazwischen kommen“.

Im Moment sind die Leute, die den Treff am Festplatz aufsuchen, mehr oder weniger ungeschützt dem Wetter ausgesetzt. Das führe dazu, erklärt Hennig, dass sich mal mehr, mal weniger Menschen dort einfinden würden. Grundsätzlich werde der Platz aber nach wie vor gut angenommen von der Trinkerszene.

2019 wurde der Unterstand errichtet – als Ausweichquartier und Anlaufstelle für die Trinkerszene

Die Stadt hatte den Unterstand 2019 auf dem Festplatz errichten lassen. Als Ausweichquartier und Anlaufstelle für die Trinker-Szene. Zuvor hatten Gruppen von Männern und Frauen, die gemeinsam in der Öffentlichkeit Alkohol konsumiert haben, immer mal wieder für Ärger und Beschwerden an verschiedenen Stellen in der Innenstadt und vorm Rathaus gesorgt.

Nach dem Brand Mitte März auf dem Festplatz hatte die Stadt Anzeige erstattet. Die Polizei ermittelte. Schon bald war klar, dass es sich um Brandstiftung gehandelt hat. Ob das Feuer aber vorsätzlich gelegt wurde, oder die Hütte durch fahrlässiges Handeln in Brand geraten sei, das ließe sich wohl nicht mehr ermitteln. So hatte sich nach dem Brand die Pressestelle der Polizei in Recklinghausen geäußert. Der entstandene Schaden war von der Stadt auf etwas mehr als 6000 Euro beziffert worden.

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