Gladbeck. Vor allem die kalten Nächte wurden zum Start in die Freiluftsaison zu einer Herausforderung. Wer sich trotz des Aprilwetters ins Freibad traut.
Der April macht, was er will. Die vergangenen Wochen sind da keine Ausnahme. Nach sommerlichen Temperaturen Anfang des Monats wurde es in den vergangenen Tagen wieder knackig kalt und regnerisch. Nicht das beste Wetter für das Gladbecker Freibad, das seit dem 15. April wieder geöffnet ist. Wie sieht das Fazit nach den ersten Öffnungstagen aus?
„Wir nehmen das Wetter wie es kommt und leben damit“, sagt Thomas Spickenbaum vom SV13, Leiter des Freibads. Dass die Besucherzahlen vom Wetter abhängig sind, sei ja nichts Neues. „Das Wetter können wir leider nicht ändern“, sagt der Betreiber schmunzelnd. „Die Eröffnung zu dieser Jahreszeit ist jedes Mal ein Glücksspiel. Letztes Jahr hatten wir einen besseren Start. Dafür ist es dieses Jahr kälter.“ Es kommt, wie es kommt.
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Spickenbaum: Den Morgengästen ist die Temperatur egal
Auswirkungen hat das Wetter nicht nur auf die Motivation der Badegäste, ins Schwimmbad zu gehen, sondern in erster Linie auf die Wassertemperatur. Die üblichen 26,5 Grad Celsius konnten seit Eröffnung noch nicht erreicht werden. „Die vergangenen Nächte waren sehr kalt, sodass die Wassertemperatur über Nacht stark sinkt“, erklärt Spickenbaum. Dazu komme, dass die Wärmeplane, die sonst über das Becken gezogen wird und das Auskühlen des Beckens verlangsame, kaputt sei. „Das alles führt dazu, dass unsere Beckenheizung an ihre Grenzen stößt. Die Wassertemperatur pendelt daher aktuell zwischen 24 und 25 Grad Celsius“, so Spickenbaum. Immerhin: Später am Tag, wenn die Heizung schon etwas länger laufen konnte, kommt das Wasser langsam auf Temperatur.
Vielen Badegästen nützt das wenig, denn das Freibad ist nur bis Mittag für die Allgemeinheit geöffnet. Wer Lust auf Freiluftschwimmen hat, sollte sich demnach auf kühleres Wasser einstellen. Doch Spickenbaum stellt fest: „Die Morgengäste lassen sich von nichts abschrecken. Die schwimmen ihre Bahnen und gehen dann wieder.“ Tatsächlich sei das kühle Wasser eher für die Sportvereine ein Problem, die am Nachmittag das Becken nutzen. „Die Sportschwimmer sind so lange im Becken, dass sie auch bei geringen Temperaturabweichungen schneller auskühlen können“, so Spickenbaum.
Wetteraussichten machen Hoffnung auf warmes Wasser
Mit Blick auf das Wetter in den kommenden Tagen besteht aber Hoffnung, dass die üblichen 26,5 Grad Celsius bald erreicht werden. „Sobald die Temperaturen in der Nacht nicht mehr nahe dem Gefrierpunkt liegen, schafft es die Heizung wieder, das Wasser wie gewohnt zu erwärmen“, sagt Spickenbaum.
Der Freiluftsaison steht spätestens dann nichts mehr im Wege
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