Gladbeck. Gießpatenschaften, Pflanzentauschbörsen, mobile Bäume und mehr. Die Aktion „Gladbeck Goes Green“ geht weiter. Wie die Bürger mitmachen können.

Gladbeck soll grün werden, noch grüner als es jetzt schon ist. Das hilft, gegen den Klimawandel anzukämpfen und die Bildung von Hitzeinseln in der Stadt zu vermeiden. Um möglichst viele Bürgerinnen und Bürger zum Mitmachen zu animieren, gibt es seit 2021 das Projekt „Gladbeck Goes Green“. Und auch in den kommenden Jahren, bis 2027, soll die Mitmachaktion der städtischen Umweltabteilung weitergehen. Angesprochen werden sollen möglichst viele Bevölkerungsgruppen und alle Generationen. Diese Projekte sind geplant.

Naturnahe Gestaltung von Vorgärten: Wer den Garten vor seinem Haus naturnah umgestaltet, um die regionale Arten- und Insektenvielfalt zu erhöhen, erhält eine Förderung durch die Stadt. Die Förderhöhe beträgt 50 Prozent der Rechnungskosten und maximal 800 Euro je Antrag. Voraussetzung: Die umgestaltete Fläche muss einsehbar sein. Neu in der Förderung ist eine eingeschränkte Öffnung für straßenabgewandte Flächen. Als Anreiz für eine naturnahe Gestaltung von (Vor-)Gärten soll die Durchführung von Bodenprobenanalysen verlost werden. Außerdem wird es eine Neuauflage des Vorgartenwettbewerbs geben.

Pflanzentauschmarkt: Fortgeführt wird auch die beliebte Pflanzentauschbörse. In diesem Frühjahr soll die Börse wieder am Kotten Nie stattfinden – und zwar am Familientag. Bürgerinnen und Bürger können ihre eigenen Pflanzen (z.B. Gemüsepflanzen, Stauden, Kleingehölze) abgeben und erhalten im Tausch am Stand der Umweltabteilung, andere Pflanzen.

Der Tauschmarkt findet am Sonntag, 5. Mai, in der Zeit zwischen 15 und 18 Uhr auf dem Gelände des Kottens statt. Wer keine Pflanzen zum Mitbringen hat, ist trotzdem gerne gesehen und geht ebenfalls nicht leer aus. Die städtische Umweltabteilung verteilt kostenfreies regionales Saatgut an alle Besucher:innen. Weitere Informationen gibt es bei Sophia Sprang von der Umweltabteilung, Rufnummer 02043/ 99-2378 und per Mail an sophia.sprang@stadt-gladbeck.de.

Am Kotten Nie soll wieder eine Pflanzentauschbörse stattfinden.
Am Kotten Nie soll wieder eine Pflanzentauschbörse stattfinden. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

„Social gardening“-Hochbeete: Die Stadt Gladbeck stellt weitere zehn Hochbeete für Seniorenheime, Kitas, Schulen und andere Einrichtungen zur Verfügung. Auch die Erstbepflanzung übernimmt die Stadt.

Kostenfreies Saatgut „Vestische Vielfalt“: Eine Saatgutmischung mit heimischen Pflanzen verschenkt der Kreis Recklinghausen auch in diesem Jahr wieder. Es gibt die beliebte „Vestische Vielfalt“ bei der städtischen Umweltabteilung.

Artenfreundliche Häuser: In Kooperation mit sozialen Trägern werden weitere Fledermauskästen und Mauerseglernisthilfen gebaut. Sie werden dann anschließend kostenlos per Wettbewerb an interessierte Gladbecker vergeben, die sie an Hauswänden anbringen sollen.

Mobile Bäume wie hier an der Friedenstraße gibt es schon an einigen Stellen in Gladbeck, weitere sollen folgen.
Mobile Bäume wie hier an der Friedenstraße gibt es schon an einigen Stellen in Gladbeck, weitere sollen folgen. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Gieß- und Baumpatenschaften: Die Bürger sind weiterhin gebeten, Patenschaften für selbst gewählte Straßenbäume zu übernehmen. Die Aufgabe besteht darin, den Baum regelmäßig, vor allem im Frühjahr und Sommer, zu gießen. Wird eine Baumpatenschaft vereinbart, erhält der Pate einen Flyer mit allgemeinen Infos zum Patenbaum. Darüber wird jedem Paten ein Gießsack zur Verfügung gestellt. Auch weitere mobile Bäume soll es in Gladbeck geben. Die Pflanzkübel werden dort aufgestellt, wo sich Paten für das Grün finden.

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Mini-Wald: Sogenannte Mini-Wälder, auch Tiny-Forest genannt, benötigen weniger Anbaufläche und wachsen schneller. Bald soll es so einen Mini-Wald auch in Gladbeck geben.

Und noch zwei Maßnahmen: Am Goetheplatz soll das Vordach an der Unterführung entlang der Häuserreihen Humboldtstraße 12 bis 14 begrünt werden. Außerdem besteht die Idee, in Gladbeck eine Nisthilfe für Störche aufzustellen. Alle Informationen gibt es bei der städtischen Umweltabteilung im Rathaus.