Gladbeck/Recklinghausen. Der Kreis Recklinghausen reagiert auf die angespannte Personalsituation im Straßenverkehrsamt. Lange Wartezeiten sind hier bislang Standard

Ein umfangreiches Maßnahmenpaket aus Extraschichten an Wochenenden und zusätzlichem Personal soll dazu führen, dass sich die angespannte Situation im Straßenverkehrsamt des Kreises Recklinghausen in Marl im Bereich der Zulassungs- und Führerscheinstelle wieder entspannt. „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, dass wir kurzfristig zu einer deutlichen Verbesserung bei den Dienstleistungen für unsere Kundinnen und Kunden kommen werden“, erklärt Olaf Kleffmann, neuer Leiter des Straßenverkehrsamtes beim Kreis.

Um kurzfristig den Rückstau an Vorgängen reduzieren zu können, werden die Beschäftigten der Führerscheinstelle und der Zulassungsstelle auf freiwilliger Basis Extra-Schichten am Wochenende einlegen. „Der Effekt dieser Aktionen wird zu einer deutlichen Entlastung führen“, sagt Kleffmann.

Offene Stellen sollen bald besetzt werden

Insgesamt 14 vakante Stellen im Straßenverkehrsamt sollen zeitnah wiederbesetzt werden. Demnächst finden Auswahlgespräche statt, um möglichst schnell neues Personal zu finden. Vorgesehen ist, dass es überplanmäßig mehr Einstellungen geben soll. Zudem werden aktuell verstärkt Auszubildende der Kreisverwaltung im Straßenverkehrsamt eingesetzt.

Das Terminangebot soll von bislang zwei auf künftig sechs Wochen umgestellt werden. Dadurch sollen die Kunden mehr Planungssicherheit und mehr Möglichkeiten zur Terminbuchung bekommen. Die Umstellung erfolgt ab der nächsten Woche zunächst testweise. Das Straßenverkehrsamt bittet darum, von Mehrfachbuchungen abzusehen und Termine rechtzeitig zu stornieren.

Verkehrsamt holte Mitarbeiter aus der Rente zurück

Zuletzt kam es zu langen Wartezeiten beim Verkehrsamt, bedingt durch Personalmangel und einem hohen Krankenstand. Auch in Gladbeck warteten viele Bürger auf einen Termin. Bereits im März wurden erste Maßnahmen ergriffen, um das Verkehrsamt zu entlasten. Unter anderem wurde ein ehemaliger Mitarbeiter aus der Rente zurückgeholt.

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