Gladbeck. Nach einem kurzzeitigen Stillstand nehmen die Arbeiten an dem Millionen-Projekt jetzt Fahrt auf. Das ist der aktuelle Stand.
Nun scheint nach einem Stillstand der Turbo auf der Baustelle an der Buerschen Straße, Ecke Bülser Straße in Gladbeck eingeschaltet zu sein. Wer Tag für Tag dort an der Baustelle auf dem ehemaligen Gelände der St.-Johannes-Kirche entlangkommt, stellt fest: Die Fortschritte bei dem Millionen-Projekt nehmen richtig Fahrt auf. So ist der aktuelle Stand.
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Nichts erinnert mehr daran, dass hier die St.-Johannes-Kirche gestanden hat. Das Gotteshaus mit allem, was dazugehört, wurde komplett abgerissen. Eine Weile hatte sich nichts auf der Baustelle bewegt. „Es haben sich zwischenzeitlich neue Fördermöglichkeiten ergeben, für die wir Anträge gestellt haben. Wir warten auf die Bewilligung“, lautete die Erklärung des Caritasverbandes Gladbeck, der Bauherr ist. Sprecherin Antonia Gemein erläuterte seinerzeit: „Wir würden ja gerne anfangen, aber das wirkt sich schädlich auf die Förderung aus.“ Aber nun geht‘s voran.
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Ein Kran ist postiert, Baumaterial stapelt sich, Fachkräfte sind am Werk. Erste Wände wurden hochgezogen, ebenso sind Aussparungen für Fenster und Türen erkennbar. An dem, was bereits steht, ist schon ungefähr erkennbar, wie der Gebäudekomplex einmal aussehen wird.
Sprecherin Antonia Gemein zeigt sich zufrieden mit dem Fortgang der Arbeiten. Sie sagt: „Wie es jetzt läuft, liegen wir im Zeitplan.“ Ist der Rohbau samt Flachdächern hochgezogen, ist es Zeit für das Richtfest. Doch ein konkreter Termin dafür ist noch nicht festgezurrt.
Bis alles unter Dach und Fach ist, sodass die ersten Menschen mit Behinderung in den zweiteiligen Komplex einziehen können, dauert es also noch. Insgesamt stehen dann rund 1140 Quadratmeter Fläche auf drei Etagen zur Verfügung. 24 Wohnplätze sind geplant. Zwei davon werden als Adhoc-Möglichkeiten vorgehalten, die nach Bedarf belegbar sind.
Das Projekt schlägt mit insgesamt rund sieben Millionen Euro zu Buche
Im zweiten Gebäude auf dem Areal wird die Tagespflege ihr Domizil haben. Sie ist gedacht für Menschen mit Behinderung, die nicht, nicht mehr oder noch nicht in Werkstätten arbeiten können. Der Caritasverband Gladbeck zum Hintergrund: „Sie gibt eine Tagesstruktur, fordert beziehungsweise fördert durch Einzel- und Gruppenangebote. Zusätzlich entstehen in dem Gebäude zwei Einzelappartements zur Vermietung.“ Leistungen können hinzugebucht werden.
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Mit dem Projekt an der Buerschen/Bülser Straße bringt der Caritasverband Gladbeck die Dezentralisierungdes St.-Suitbert-Hauses an der Brauckstraße zum Abschluss. Bernd Grewer: „Wir befinden uns an einem pastoralen Ort. Ein Ort, der bestehen bleibt und sich wandelt.“ Zur St.-Johannes-Kirche besteht sogar eine persönliche Verbindung, hat der Caritasratsvorsitzende dort doch selbst die Erste Heilige Kommunion empfangen. „Jetzt entsteht in direkter Nachbarschaft zur Gemeinde St. Johannes ein Zuhause für Menschen mit Beeinträchtigung. Neue Gemeinschaft und Begegnungen werden entstehen. Ich wünsche allen, dass sie sich an diesem Ort gemeinsam wohlfühlen.“
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