Gladbeck. Seit mehr als vier Monaten müssen die Betroffenen mit der Sperrung leben. Grund waren Arbeiten am Fernwärmenetz. Nun gibt‘s einen neuen Zeitplan.

Es nimmt einfach kein Ende. Mehr als vier Monate ist die Voßstraße wegen Arbeiten an der Fernwärmeleitung zwischen Scheideweg und Winkelstraße jetzt schon gesperrt. Die Anwohner, Gewerbetreibenden und ihre Kunden sowie Menschen, die deutlich weitere Wege bis zur Bushaltestelle zurücklegen müssen, verstehen schon lange nicht mehr, warum die Arbeiten so lange dauern müssen.

Zuerst war nach Aussage des für die Fernwärme zuständigen Unternehmens Uniper der Fachkräftemangel Schuld daran, dass oft tagelang kein Arbeiter zu sehen war. Dann hakte es daran, dass Uniper nicht ausgerechnet an den wenigen Frosttagen und -nächten die Wärmezufuhr für Stunden unterbrechen wollte. Anfang des Jahres, so damals die optimistische Prognose, werde alles erledigt sein.

Die Fahrbahndecke muss noch asphaltiert werden

War es nicht. Erst Frost, dann Dauerregen verhinderten, dass die Baugrube, wie geplant, nach Abschluss der Arbeiten nahtlos „in wenigen Tagen“ wieder geschlossen werden konnte. Uniper vertröstete die von der Sperrung Betroffenen auf „spätestens Ende Februar“.

Der ist vorbei – die Sperrung nicht. Erst fehlten laut der Antwort des Unternehmens auf die Mail eines genervten Anwohners „die Betondecken für den Schacht, die von einem externen Lieferanten gefertigt werden“. Auf erneute WAZ-Anfrage heißt es jetzt: Alles sei erledigt, nur die Fahrbahn müsse noch asphaltiert werden. Die damit beauftragte Firma müsse abwarten, bis die Temperaturen dauerhaft über 5 Grad liegen. Der aktuelle Zeitplan: In ein bis zwei Wochen soll es auf der Voßstraße wieder freie Fahrt geben.

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