Gladbeck. Gladbecker können Potenzial von Biomüll entdecken. Gewusst wie: Der richtige Einsatz ist Gold wert. ZBG verschenkt Kompost.
Mit seinem allerersten Komposttag möchte der Zentrale BetriebshofGladbeck (ZBG) die Bürgerschaft überzeugen: „Biomüll kann mehr“! Wie wertvoll dieses Material ist, soll die Aktion am 20. April in Wittringen beweisen. Neben ausführlichen Informationen werden Interessierte obendrein beschenkt.
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Biomüll, das hört sich an wie wertloser Abfall. Dass dies nicht stimmt, soll der Aktionstag auf dem großen Parkplatz an der Bohmertstraße in Wittringen beweisen. René Hilgner, erster Betriebsleiter des Gladbecker ZBG, warb in der jüngsten Sitzung des Betriebsausschusses schon einmal für die Premiere des Komposttages.
Der ZBG verschenkt auf dem Parkplatz an der Bohmerstraße Kompost
Auf dem Parkplatz an der Bohmertstraße in Wittringen wollen Fachleute am 20. April zwischen 9 und 13 Uhr kostenlosen Kompost, der aus dem Bioabfall aus Gladbeck gewonnen wurde, verteilen.
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Die Besucher der Aktion erhalten außerdem nützliche Informationen zur Qualität und die ideale Ausbringung des wertvollen Düngers. Hilgner kündigte an, dass der ZBG auch auf den hohen Stellenwert und Nutzen der Biomüll-Sammlung hinweisen werde. Letzteres setzt allerdings voraus, dass sich keine Fremdmaterialien dazwischen mischen. Restabfall hat beispielsweise nichts in der Biomüll-Tonne verloren.
Beschäftigte geben am Aktionstag Auskunft, was in diesen Behälter gehört – und was eben nicht. Fachleute beantworten Fragen und haben auch den einen oder anderen Tipp zur Kompostierung und den richtigen Umgang mit der Biotonne parat. Nicht nur das: Das ZBG-Team zieht in den betriebseigenen Gewächshäusern Tomatenpflänzchen als Geschenk für die Bürgerschaft am 20. April.
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„Die getrennte Sammlung von Bioabfällen ermöglicht eine effiziente Verwertung, wodurch wertvolle Ressourcen wiederverwendet werden können und gleichzeitig auch weniger Treibhausgasemissionen entstehen“, erläutert der Betriebshof. Durch die Rückführung von organischen Materialien werde ein natürlicher Kreislauf ermöglicht. Die gesammelten Bioabfälle können unter anderem zu hochwertigem Kompost verarbeitet werden, der als natürlicher Dünger dient. Dies trage zur Schonung von Ressourcen bei, da weniger synthetische Düngemittel eingesetzt werden müssen.
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Der ZBG fährt jährlich rund 4000 Tonnen Bioabfall aus Gladbecker Haushalten zur Verwertung in die Bioabfallvergärungs- und Kompostierungsanlage Gescher (EGW). Jährlich werden aus den rund 45.000 Tonnen Bioabfall des Kreises Recklinghausen etwa 16.500 Tonnen Biokompost erzeugt. „Dadurch können etwa 825 Hektar Ackerland mit Nährstoffen versorgt werden, wodurch gleichzeitig etwa 4500 Tonnen CO₂ pro Jahr gespart werden“, rechnet der ZBG vor. Zur Veranschaulichung: Diese CO₂-Menge entspreche dem jährlichen Ausstoß von ungefähr 1956 Autos oder dem Stromverbrauch von rund 1046 Haushalten.