Gladbeck. Mit ihrem Coachingvan ist Britta Cornelißen in ganz Deutschland unterwegs. Dafür wurde sie sogar ausgezeichnet. Wie sie den Menschen hilft.

Der Tee steht auf dem Tisch. Die Spüle, der Herd, sogar die Toilette, alles da, auf wenigen Quadratmetern. Mitten auf dem Parkplatz mit bestem Blick auf das Wittringer Wasserschloss in Gladbeck – also heute zumindest. Das ist der Clou an Britta Cornelißens „Coachingvan“, ein Büro, immer und überall einsatzbereit, am See, auf dem Acker, an der Hauptstraße, in ganz Deutschland. „Ich wollte immer ein eigenes Büro haben“, sagt Britta – als Coachin setzt sie aufs „Du“ – „aber kein fixes.“

Und deswegen ist ihr Büro jetzt eben in einem äußerst aufwendig umgebauten Mercedes-Sprinter untergebracht, für den hat sie sogar einen Preis als „Westfälische Erfinderin“ bekommen. Da sitzt sie dann mit ihren Klienten und tut, was eine Coachin tut, coachen nämlich. Man könnte auch „trainieren“ sagen, aber das trifft den Kern der Sache nicht so richtig. Kern, gutes Stichwort, danach sucht die Gladbeckerin – Abitur am Ratsgymnasium – nämlich mit ihren Klienten. Die stecken oft in ihrem Beruf fest, sind unglücklich, „viele Menschen stehen auch kurz vor dem Burnout“. Und dann hilft Britta. Und wie genau?

Gladbecker Coachin: „Man kennt meistens nur seine Schwächen“

„Letztendlich ist es Hilfe zur Selbsthilfe“, sagt sie, „wenn das Ego feststeckt.“ Psychotherapie ist es nicht, betont Britta, trotzdem hat sie eine fundierte Ausbildung: einen Masterabschluss in Wirtschaftspsychologie und eine einjährige, wissenschaftliche Ausbildung zur Coachin, „denn das ist die Krux, der Beruf ist nicht geschützt, jeder kann sich von heute auf morgen ,Coach’ nennen.“ Wer mal ein paar dieser besagten Möchtegerns sehen möchte, muss sich nur ein wenig auf Instagram rumtreiben.

Zurück an den Ursprung: Coachin Britta Cornelißen kommt aus Gladbeck – und hilft jetzt Menschen in ganz Deutschland.
Zurück an den Ursprung: Coachin Britta Cornelißen kommt aus Gladbeck – und hilft jetzt Menschen in ganz Deutschland. © FUNKE Foto Services | Ingo Otto

So ein Coaching beginnt immer mit dem Kennenlernen. „Der Klient und ich müssen erstmal eine Beziehung aufbauen, ob es überhaupt passt zwischen uns.“ Und wenn es passt, gibt es einen Termin zur Situationsanalyse, „dann grabe ich zwei Stunden lang“. Zum Beispiel nach den Stärken eines Menschen, „denn man kennt ja meistens nur seine Schwächen“. Oder nach der Antwort auf die Frage: „Wie will ich arbeiten?“

Coaching-Ziel: Perspektivwechsel

Fragen, das ist Brittas wichtigste Aufgabe im Coaching. „Die Klienten sollen ja selber auf Lösungsansätze kommen. Und wenn sie die umsetzen, stehe ich auch weiterhin zur Verfügung.“ Die Lösungsansätze, quasi das „Produkt“ von Britta, die müssen gar nicht kompliziert sein. „Aber in ihren Stresssituationen haben meine Klienten eben keine Augen dafür.“ Ein Klient will mehr Sport machen? „Da lohnt es sich, einen Anker zu setzen. Zum Beispiel, die Sportschuhe direkt vor die Haustür zu stellen, dass man gar nicht mehr drumherum kommt.“

Büro auf vier Rädern: Dank des Coachingvans kann Britta Cornelißen fast überall arbeiten – auch vor dem Wittringer Wasserschloss in Gladbeck.
Büro auf vier Rädern: Dank des Coachingvans kann Britta Cornelißen fast überall arbeiten – auch vor dem Wittringer Wasserschloss in Gladbeck. © FUNKE Foto Services | Ingo Otto

Eine von Brittas Klientinnen fühlte sich im Job nicht gesehen. Die Lösung: Ein Strauß frischer Blumen im Büro, die Kollegen kamen und blieben, kamen ins Gespräch und „sahen“ ihre Mitarbeiterin. Es ist das ideale Resultat eines Coachings: der ganz einfache, aber so schwierige Perspektivwechsel, bei dem Britta hilft.

Coachin ist „Detektivin“ im Leben ihrer Klienten

Und das macht sie gerne. „Gestern habe ich eine Gruppe alleinerziehender Mütter in einer Maßnahme des Arbeitsamts gecoacht, in ein paar Tagen helfe ich einem Senior Vice President. Das macht es so spannend. Die Menschen brauchen Veränderung, aber wissen gar nicht wie oder warum. Dann komme ich als Detektivin und begleite sie ein Stück auf ihrem Lebensweg.“

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Offensichtlich ein ganz schön abwechslungsreicher Job mit abwechslungsreichen Klienten, „denn ein Coaching ist für jeden etwas“. Aber gewisse Muster gibt es schon. „Ein großer Teil meiner Klienten ist weiblich, Ende 30, Anfang 40. Da geht es oft um den Konflikt zwischen der Karriere und der Mutterrolle.“ Oder aber um Menschen Ende 20, frisch mit der Uni fertig, nach einem äußerst geradlinigen, akademischen Lebenslauf. „Und dann merkt der IT-Management-Masterabsolvent, dass er eigentlich mit den Händen arbeiten will. Oder seinen Traum verwirklichen will, Feuerwehrmann zu werden. Und kriegt dann Sätze zu hören wie: ,Dafür hast du aber nicht studiert.’“

Gesellschaftlicher Druck und Erwartungen, verquere Selbstansprüche, „da muss man manchmal aufs Bauchgefühl hören“, sagt Britta, „wenn man im beruflichen, im privaten Umfeld von allem zu viel hat.“ Die Lösung sei sehr oft sehr einfach, man komme bloß selbst nicht drauf, Wald vor lauter Bäumen, Brett vorm Kopf, wie man es nennen will. Und dann hilft Britta.

>> COACHING BEI BRITTA CORNELIßEN: SO KÖNNEN SIE KONTAKT AUFNEHMEN

  • Coachin Britta Cornelißen ist telefonisch unter 0176 96 88 09 08 oder über ihre Websitecoachinglab745.de zu erreichen.
  • Im Internet gibt es noch mehr Details zur Arbeit der Coaching-Expertin
  • Die Kosten für ein Coaching sind variabel und werden dem jeweiligen Einkommen angepasst.