Gladbeck. Gladbecker Museumschefin hat sich für wiederkehrende Veranstaltungen Neuerungen überlegt. Lokalgeschichte wird modern erfahrbar.
Susanne Peters-Schildgen setzt die Winterabende in Kooperation mit dem Museums- Förderverein und dem Verein für Orts- und HeimatkundeGladbeck fort. Zum diesjährigen Auftakt geht’s bei freiem Eintritt im Vortrag von Leonhard Wons am 26. Januar ab 17 Uhr um „Oberschlesisches Jahres- und Lebensbrauchtum“.
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Was das mit Gladbeck zu tun hat? Mehr als man denkt, sind doch vielerlei Gepflogenheiten und Traditionen aufgrund von Vertreibung nach dem Zweiten Weltkrieg hierher gelangt. Die Museumschefin: „Brauchtum klingt altbacken, ist aber ganz spannend.“ So sind zum Beispiel zwei Rituale weithin verbreitet: an Festen ein Gedeck für den „unerwarteten Gast“ auflegen und um Silvester herum eine Karpfenschuppe ins Portemonnaie stecken, damit dem Besitzer niemals die „Kohle“ ausgehen möge.
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Der Internationaler Museumstag steht am 21. Mai im Kalender. Geplant sind Aktionen für die gesamte Familie. Und vielleicht eine Führung per Handy durchs Haus: „Eine Art Geocaching. Aber dazu muss die Technik vorhanden sein.“
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Eine Neuerung hat sich die Museumschefin für den Tag des offenen Denkmals am 10. September überlegt. „Ich strebe an, auch das Restaurant einzubeziehen“, kündigt sie an. Sie findet beispielsweise das Jagdzimmer höchst interessant.
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Mit der Zeit gehen, trotz aller Geschichte(n), das ist ebenfalls ein Anliegen der Hausherrin. Hilfe bekommt sie unter anderem vom Förderverein des Museums. Ein Raum wird mit großem Fernsehmonitor und Modell – Grundfläche 80:80 Zentimeter – ausgestattet. Sie sollen dabei unterstützen, dass sich Gäste ein Bild von der baulichen Situation des Herrenhauses Wittringen und seiner Wirtschaftsgebäude vor Abriss und Neubau machen können.